Geld - du bittersüße Pleite!. Heike Kunzendorf

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Geld - du bittersüße Pleite! - Heike Kunzendorf

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      Heike Kunzendorf

       Geld – du bittersüße Pleite!

      Was Macht aus Menschen macht

      © 2020 Heike Kunzendorf

      Autorin: Heike Kunzendorf

      Verlag & Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44,

      22359 Ham-burg

      ISBN: 978-3-347-13422-5 (Paperback)

      ISBN: 978-3-347-13423-2 (Hardcover)

      ISBN: 978-3-347-13424-9 (e-Book)

      Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

      Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese

      Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d- nb.de abrufbar.

       Inhaltsverzeichnis:

      1. Die Ankunft

      2. Die Rivalin

      3. Die Flucht

      4. Die Opfer

      5. Alles auf Anfang

      6. Das große Rätsel

      7. Das Angebot

      8. Der Bestrafte

      9. Mit großen Schritten

      10. Die Rede

      11. Utopia wird Wirklichkeit

       Geld - du bittersüße Pleite

      Kapitel 1: die Ankunft

      Die Nacht ist schwarz. Schwärzer als je zuvor. Da wo einst das Licht die Welt erhellen sollte, wirft der Mond einen Schatten über sich.

      Irgendwo in Amerika schläft selig ein Afrikaner mittleren Alters. Sein Körper weich gebettet auf einem schneeweißen Bettlaken ohne Matratze. Der Boden darunter ist hart, aber noch ist er ahnungslos, noch ist es ihm egal. Es ist ruhig- keine Menschenseele zu hören, kein Vogel der singt, keine Flugzeug- oder Autogeräusche die diese himmlische Ruhe stören könnten.

      Dann passiert es der Traum ist vorbei.

      Kurz bevor die Sonne aufgehen sollte wird er wach.

      Nur langsam kommt er allmählich zu Bewusstsein. Er öffnet vorsichtig seine Augen, so als ahnte er was ihm passierte. Sein noch getrübter Blick wandert durch den Raum. Aber dieser Raum hatte nichts mit dem Gemeinsam in welchem er in gewohnter Weise aufwacht. Noch bevor er wirklich registriert wo er ist und vor allem nicht ist, beginnt sein Herz wie ein Presslufthammer zu schlagen.

      Sofort reißt er seine Augen auf und will aufspringen, im gleichen Augenblick aber bemerkt er panisch, dass seine Hände und Füße hinter dem Rücken gefesselt wurden.

      Hysterisch ruft er nach Hilfe. Nach einer kurzen Weile verzweifelter Angstschreie hört er viele aggressive Stimmen die ihn ermahnen umgehend leise zu sein, aber auch solche die verzweifelt klingen und ebenfalls Halt suchen, sowie anschließende unverständlich durcheinander sprechende Menschenlaute die in Aufruhr versetzt wurden. Einerseits erfüllt es ihm mit Angst aber auf der anderen Seite verleiht es ihm Kraft und Hoffnung- er ist nicht alleine!

      Wie viel er auch brüllt um Antworten auf einige seiner im Kopf umherschwirrenden Fragen zu erfahren, die wirren Worte der Meute kommen unverschlüsselt bei ihm an.

      Nach einer ganzen Weile, als seine Kehle schmerzt vor lauter Geschrei und seine Hilferufe offenbar sinnlos scheinen, wird er langsam ruhiger bis er schließlich ganz verstummt und mit ihm nach und nach die Geräuschkulisse.

      Angestrengt beginnt er intensiver die Umgebung zu erkunden; der Boden, die Wände und die Decke sind nicht aus Lehm und Stroh, sondern aus Beton.

      Es gibt keine Fenster nur ein Lüftungsschacht, die Größe des Raumes die ca.6 m2 umfasst, empfindet er nicht als beengend und auch so vermisst er eigentlich nichts.

      Immer wieder fällt sein Blick auf ein kleines orange gelblich schimmerndes

      Notlicht an seiner Wandseite in welches er für eine Weile tranceartig verschmilzt, es hat etwas beruhigendes, wärmendes.

      Leider offenbart dieses Licht auch ein gewisses Detail, was besser im verborgenen Dunkeln geblieben wäre, denn als er sich genauer betrachtet bemerkt er auf seinem Kaki- und okkafarbenem Gewand verdächtige rote Flecken und Spritzer; auch seine Hände, soweit er sie sehen kann, sind durch und durch rotverschmiert.

      Was war passiert? War es von ihm? Er weiß nicht wie ihm geschieht heiße und kalte Wellen wechseln sich im Sekundentakt ab.

      Im gleichen Augenblick spürt er wie ein Anflug aus Panik seinen gesamten Körper von Kopf bis Fuß durchbohrt.

      Sein Atem und Herzschlag beschleunigt sich rasant.

      Er ist nicht mehr in der Lage auch nur einen klaren Gedanken zu fassen.

      Sein einziger Wunsch ist es endlich aus diesem nicht enden wollenden Alptraum zu erwachen und seine liebe Familie wieder in die Arme zu schließen.

      Überflutet von Emotionen schießen die Tränen nur so aus seinen verzweifelten Augen und vermischen sich mit einem purpurroten Tropfen auf dem sonst so unbeflecktem reinen weißen Kissen.

      Mittlerweile breiten sich die Schmerzen von seiner Kehle aus in Nase und Rachen, das Schlucken wird zunehmend unerträglicher.

      Zusätzlich stellt sich eine unangenehme Übelkeit ein die sich rasant steigert bis er sich schließlich mehrmals übergeben muss.

      Vor lauter Erschöpfung schläft er schließlich wieder ein.

      Die Sonne erhellt inzwischen die Außenwelt, nur erreichen ihre kraftvollen Strahlen nicht den Raum des Afrikaners und auch ebenso wenig die der anderen dort lebenden Mitmenschen.

      Unsanft wird er von einer dunklen, sehr rauen Männerstimme, begleitend von einer an seiner Schulter schüttelnden eiskalten Hand geweckt:

      „Aufstehen! Sind sie Ikem Akintola?”

      „Für einen Traum fühlt sich das alles viel zu real an”, dachte er sich. Er reißt seine dunkelbraunen Augen auf; vor ihm steht ein großer breitgebauter, glatzköpfiger Amerikaner, komplett in Schwarz gekleidet.

      Seine hellen Augenbrauen sind ernst zusammengezogen, die auffällig schmalen Lippen zusammengepresst, dabei zeigen seine Mundwinkel tief nach unten.

      Abgerundet wird sein

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