Geld - du bittersüße Pleite!. Heike Kunzendorf

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Geld - du bittersüße Pleite! - Heike Kunzendorf

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Schlagstock und zwei Pistolen befinden.

      Auf seinem Namensschild steht “Rooney Patterson”, sein Blick scheint leer aber sehr ernst, bestimmt und angsteinflößend, seine Hände hat er fest in die Hüften gepresst.

      Als er registriert, dass das was hier passiert echt ist zuckt er augenblicklich zusammen und ist hellwach, so als hätte man ihm gerade einen Eimer eiskaltes Wasser über seinen Kopf geschüttet.

      „Ja, der bin ich, woher wissen sie meinen Namen? Was geht hier vor sich?”

      Der Mann scheint nicht auf Ikem zu reagieren er schaut ihn bloß mit heruntergezogener Miene an, als er bemerkt, dass er im Erbrochenen steht schaut er angewidert darauf.

      Unmittelbar danach läuft er zu einem kleinen unscheinbaren Wasserhahn in einer Ecke.

      Ikem ist fasziniert von dem klaren Wasser was austritt und in ein Loch hinunterfließt

      „Es tut mir sehr leid, konnte es nicht mehr zurückhalten”, erklärte sich Ikem vorsichtig.

      „Wo bin ich hier, Warum halten sie mich hier fest? Was ist passiert?”

      Noch bevor Ikem weiterreden kann wird er von Rooney

      unterbrochen.

      Dieser entgegnet mit scharfem Ton:„ Ich bin nicht befugt ihnen Auskünfte zu erteilen.”

      So sehr Ikem auch versucht ihm doch noch brauchbares aus seinem Munde zu entlocken, Rooney hüllt sich in Schweigen.

      Er beugt sich über Ikem und entfesselt ihn, bringt ihm jedoch fast gleichzeitig Handschellen an.

      Ikem versucht sich dabei konzentriert die Schmerzen zu verbeißen. Seine Hand- und Fußgelenke sind mit roten Riemen durchzogen, an manchen Stellen blutig. Er muss eine ganze Weile gefesselt gewesen sein.

      Rooney geht zur Gittertür vor, die Ikem aus seiner vorigen zusammengekauerten Position nicht so recht wahrnehmen konnte und fordert ihn mit dominanter Stimme auf ihm zu folgen.

      Mit wackeligen Knien und langsamen Schrittes geht Ikem der Anweisung nach.

      Rooney schließt die Tür auf und packt Ikem unmittelbar danach am Arm.

      Sie passieren einen sehr langen, schmalen Gang, der durch flackernde Lichter an der Decke beleuchtet wird.

      Um sie herum ist es leise- nur ein Gehuste, Geflüster und Gesäusel ist zu vernehmen.

      Der Duft von Moder liegt in der Luft gepaart mit Angstschweiß und Schuld.

      Beidseitig von ihnen befinden sich aneinander gereihte schwere, große schwarze Gittertüren, die von einer dicken massiven Betonschicht getrennt sind.

      Es erinnert an ein Gefängnis oder Tierheim.

      Neugierig schaut Ikem auf die sich dahinter befindenden Menschen, wobei jeder von Ihnen seine eigene “Zelle” besitzt.

      Er blickt in helle sowie dunkele Gesichter, junge und alte, weibliche sowie männliche.

      Es scheint zunächst eine größere Vielfalt zu geben, wobei relativ schnell erkennbar wird, dass hauptsächlich Menschen seiner Hautfarbe vertreten sind.

      Zunächst widerstrebt er sich genauer hinzuschauen und versucht sich auf Rooney zu fixieren:

      Dieser schreitet zielstrebig voran mit seinen schwarzen frisch polierten Lackschuhen, während er den leicht gebückt Barfuß gehenden Ikem beinahe am Arm hinter sich her schleift. „Wo sind eigentlich meine Schuhe?”, überlegt er.

      Rooneys Gesichtsausdruck bleibt unverändert starr, wie in Stein gemeißelt.

      Der Boden unter Ikem fühlt sich kalt, hart und befremdlich an. Plötzlich hört er links von ihm eine kindliche Stimme: „Mama komm zu mir, bitte”

      wimmern.

      Als er hinschaut sieht er ein kleines blondes Mädchen mit rosafarbenem, zerknitterten, schmutzigen Kleid - schätzungsweise gerade mal 5 Jahre, am Boden in sitzender Embryonalstellung, dabei umklammert sie fest ihren Teddybären. Ihr Kopf liegt auf ihren Knien, dann schaut sie hoch direkt in Ikems Gesicht. An ihrem Blick ist die gerade schwindende Hoffnung unverkennbar. Ihre Augen sind geschwollen und rot vor lauter weinen, frische Tränen kullern über die getrockneten auf ihrer Wange.

      Wie versteinert bleibt er stehen, das was er sieht kann er einfach nicht glauben.

      Sofort läuft ihm ein eiskalter Schauer über den Rücken so wie er noch keinen zuvor erlebte; fassungslos starrt er die Kleine an er ist zutiefst schockiert.

      Reflexartig schießt ihm Wasser in seine Augen. Das kann unmöglich ein Gefängnis sein! Wo zum Teufel ist er hier?

      Am liebsten würde er Rooney anschreien, dass er sie gehen lassen soll, doch er hat zu viel Angst vor dem was dann passieren würde. Dann könnte er auch nichts mehr für sie tun und vielleicht würde sie dann auch mit bestraft werden von denen. Also entscheidet er sich dafür nichts zu tun, erst mal.

      Er wirft einen kurzen Blick zu Rooney dieser wirkt apathisch, fast emotionslos, so als hätten Beide gerade einen unterschiedlichen Film gesehen.

      Im selben Augenblick spürt Ikem wie er weitergezerrt wird.

      Von weitem wird eine graue Tür sichtbar auf die sie sich langsam zu bewegen.

      Eine alte schreiende Frau die scheinbar denkt in ihrer Zelle würde es brennen, obwohl dies offensichtlich nicht stimmt, erlangt Ikems volle Aufmerksamkeit.

      Nebenan spricht ein Mann mittleren Alters mit einem imaginären Vogel.

      Nach einigen Metern erreichen sie ein beleuchtetes Schild, was knapp unter der Decke angebracht ist auf diesem steht “Neuankömmlinge” mit einem Pfeil in die Richtung, aus welcher sie gerade kommen. Ikem runzelt argwöhnisch die Stirn.

      Nun sind bloß noch verschlossene weiße Türen an den Seiten zu sehen.

      Geräusche sind kaum wahrnehmbar.

      Einerseits ist Ikem erleichtert nicht noch mehr verstörende Bilder ertragen zu müssen, andererseits auch ziemlich besorgt was sich dahinter befinden könnte.

      Die Tür auf die sie sich zu bewegen wird von Schritt zu Schritt größer, wobei der Gang dennoch unendlich lang erscheint.

      Aber Ikem ist lange Strecken aus seiner Heimat gewohnt. Sein Kopf ist gefüllt mit absoluter Leere. Er denkt nichts, er will nichts mehr denken müssen. Diese Situation macht ihn krank, er betet dass ihn Irgendjemand da raus holt. Ihn und alle Anderen die dort womöglich unschuldig gefangen gehalten werden.

      Auf einmal hören sie ein lautes grausiges Geschrei, was sogar den abgebrühten Rooney aufhorchen lässt.

      Emsig prescht er auf eine der zahlreichen Türen zu, dabei wird Ikem stets mitgezogen.

      Rooney schließt die verdächtige Tür auf; unmittelbar danach befinden sie sich in einem ca. 9 m2 großen Zimmer mit Matratze und zusammengeknüllter dünner Bettdecke. Hinter einem heruntergekommen aussehenden Duschvorhang ertönt ein schmerzerfülltes lautes Stöhnen.

      Als

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