Terras kosmische Bestimmung: SF Abenteuer Paket. Reinhard Köhrer

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Terras kosmische Bestimmung: SF Abenteuer Paket - Reinhard Köhrer

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Van Doren, der Erste Offizier.

      »Wir orten die charakteristischen fünfdimensionalen Impulse, die auch im Dark-Area-System und den Heptagon-Monden angemessen wurden«, meldete sich nun Lieutenant Wiley Riggs zu Wort.

      Der junge, außerordentlich begabte Ortungsoffizier mit den dunklen, leicht gelockten Haaren berührte ein paar Sensorfelder seines Touchscreens und aktivierte ein Teilfenster des Panorama-Schirms. Es zeigte eine schematische Positionsdarstellung mit einem markierten Radius von zwei Lichtstunden, was jenem Bereich entsprach, der von den Sensoren der STERNENKRIEGER ohne Zeitverzögerung abgetastet werden konnte.

      Eine Markierung erschien plötzlich innerhalb dieses Radius.

      Wenig später eine zweite und dritte.

      »Captain, die Schiffe unserer K'aradan-Eskorte materialisiert gerade im Leerraum«, meldete Riggs.

      »Damit war ja zu rechnen«, meinte Van Doren.

      Nach der Rückkehr der STERNENKRIEGER aus dem System der sieben Dunkelwelten hatte der Humane Rat diplomatische Kontakte mit sämtlichen Sternenreichen in unmittelbarer Nachbarschaft der Humanen Welten aufgenommen, um ihnen deutlich zu machen, dass sie gut daran taten, innerhalb ihrer Territorien nach ähnlichen Siebenersystemen zu suchen.

      Möglicherweise waren diese nichts anderes als Einfallstore der Etnord.

      »Captain, eine Transmission des Flaggschiffs des K'aradan-Verbandes«, meldete Lieutenant Susan Jamalkerim, die Kommunikationsoffizierin der STERNENKRIEGER. »Der Kommandant möchte Sie sprechen.«

      »Auf den Schirm mit ihm!«, befahl Sunfrost.

      »Aye, aye, Captain!«

      Wenig später erschienen Gesicht und Oberkörper eines K'aradan auf dem Panorama-Schirm der Brücke. Seine Haut war leicht rotbraun getönt, wie es für die sehr menschenähnlichen

      »Söhne Aradans« durchaus typisch war. Von der äußeren Anatomie her war ein K'aradan von einem Menschen nicht zu unterscheiden – allerdings galt dies nicht für die Anordnung der inneren Organe und die Physiologie. Der Umstand, dass K'aradan die meisten lebenswichtigen Organe zweifach besaßen, machte sie körperlich sehr viel widerstandsfähiger und robuster als Menschen. Außerdem waren ihre Augen wesentlich leistungsfähiger. Die K'aradan stammten von einer Spezies flugfähiger Jäger ab, die – ähnlich den irdischen Greifvögeln – auf ein sehr gutes Sehvermögen angewiesen waren. So gab es bei den K'aradan fünf Farbrezeptoren, während irdische Säugetiere nur drei besaßen und selbst Reptilien und Vögel lediglich mit vier Rezeptoren ausgestattet waren. Außerdem nahmen sie sehr viel mehr Einzelbilder pro Sekunde auf, als dies beim menschlichen Auge der Fall war. So erschien einem K'aradan selbst eine schnelle Bewegung vergleichsweise wie in Zeitlupe, sodass er seinerseits sehr schnell darauf reagieren konnte. »Reflexe wie ein K'aradan« war auch unter Menschen zu einer Redensart geworden, wenn jemand über eine außergewöhnlich gute Reaktionszeit verfügte.

      Der Mann auf dem Bildschirm war kahlköpfig. Auf der linken Seite trug er auf dem Schädel eine Tätowierung, die ihn als Angehörigen eines Hohen Adelshauses auswies.

      Sein Name war Sev Baldor aus dem Haus Candovan. Damit gehörte er einem der drei regierenden Erhabenen Häuser an, die das Erbtriumvirat auf Aradan stellten. Dass die K'aradan diese Mission unter das Kommando eines Angehörigen der erhabenen Triumvirats-Häuser stellten, kam einer besonderen Respektsbezeugung gleich. Es machte darüber hinaus aber auch deutlich, welch hohe Priorität das Triumvirat dieser Mission einräumte.

      Die STERNENKRIEGER war bereits im Grenzgebiet mit Sev Baldors kleinem Flottenverband zusammengetroffen, um die Einzelheiten der Mission abzusprechen.

      Die K'aradan hatten in einem vierhundert Lichtjahre von der Grenzregion zu den Humanen Welten entfernt gelegenen Gebiet ihres im Vergleich zu den Humanen Welten riesigen Sternenreichs genau jene charakteristischen fünf dimensionalen Impulse geortet, wie sie sowohl von Heptagon als auch vom Dunkelwelten-System bekannt waren.

      Sie waren bisher neben den verbündeten Ontiden die Einzigen, die die Gefahr ernst nahmen, dass möglicherweise die Etnord oder sogar eine hinter diesen parasitären Intelligenzen stehende Macht versuchte, ein weiteres Wurmloch zu errichten, nachdem Wurmloch Alpha durch die Explosion der STERNENKRIEGER I kurzzeitig unpassierbar und inzwischen vermint worden war.

      Es bestand die Gefahr einer groß angelegten Invasion des gesamten Raumsektors – was Naarash und Fulirr bislang einfach nicht zur Kenntnis genommen oder als gezielte Desinformation der Humanen Welten interpretiert hatten.

      »Seien Sie gegrüßt, Captain Sunfrost«, sagte Sev Baldor, dessen bunte und mit Orden behängte Uniform seiner Erscheinung etwas Geckenhaftes gab. »Ich hoffe, Sie haben die Sandström-Passage gut überstanden.«

      »Danke der Nachfrage, Kommandant Baldor«, erwiderte Sunfrost. »Unsere Ortungssysteme laufen bereits auf Hochtouren, um den Ursprung der 5-D-Impulse zu finden. Über erste Ergebnisse werden wir Sie mit einer gesonderten Transmission in Kenntnis setzen, sobald etwas Verwertbares vorliegt.«

      »Danke, Captain.«

      Die K'aradan wussten sehr genau, dass sie auf das Wissen, das die Flotte der Humanen Welten – und hier insbesondere natürlich die Crew der STERNENKRIEGER II – gesammelt hatte, angewiesen war. Andererseits war es Commander Sunfrost durchaus bewusst, dass den K'aradan stets das Gefühl gegeben werden musste, dass ihre Souveränität gewahrt blieb.

      Schließlich fand diese Operation auf dem Territorium des Reiches von Aradan statt, was bedeutete, dass die letzte Entscheidungsgewalt immer beim zuständigen Kommandanten der K'aradan-Flotte lag – oder gegebenenfalls sogar beim Triumvirat selbst, wenn es um Fragen von weit reichender Bedeutung ging.

      »Möglicherweise könnten Sie uns Ihre Suchparameter mit dem Datenstrom dieser Transmission übersenden«, schlug Baldor vor. »Dann wäre es möglich, unser ortungstechnisches Vorgehen aufeinander abzustimmen.«

      »Veranlassen Sie das, Lieutenant Riggs!«, wies Sunfrost ihren Ortungsoffizier an.

      »Jawohl, Captain«, meldete Riggs und nahm ein paar Schaltungen an seiner Konsole vor. »Daten sind übertragen.«

      Eine am oberen Bildrand des Panoramaschirms eingeblendete Statusanzeige bestätigte den Datentransfer.

      »Sie wissen, dass wir dieser Mission höchste Priorität einräumen und sich durch die gemeinsame Bewältigung dieser Krise unser Bündnis vertiefen wird.«

      »Das entspricht auch der Auffassung unserer Regierung«, gab Sunfrost zurück und dachte: Nicht mehr lange und ich bin eine so gute Diplomatin, dass ich Bruder Guillermo Konkurrenz machen könnte! Genau in diesem Augenblick öffnete sich die Schiebetür der Brücke und der Olvanorer trat ein. Jetzt zu sagen: Wenn man vom Teufel spricht… wäre vielleicht etwas arg unpassend, Rena!

      Der Angehörige des Wissenschaftlerordens der Olvanorer tat seinen Dienst an Bord der STERNENKRIEGER als wissenschaftlicher Berater. Außerdem waren seine diplomatischen Fähigkeiten inzwischen legendär – doch Geschick im Umgang mit anderen Spezies sagte man den Olvanorern ja im Allgemeinen nach. Offenbar wurden sie gerade in dieser Hinsicht auf der Brüderschule von Sirius III geschult. Bruder Guillermo war zwar kein Teil der Space Army Corps Hierarchie, genoss an Bord der STERNENKRIEGER jedoch die Privilegien eines Offiziers.

      »Ich denke, wir haben alles besprochen, Captain«, sagte Sev Baldor. Er straffte dabei die Haltung und fügte hinzu: »Wir hören voneinander. Baldor Ende.«

      Die

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