Der Dozent. Stefan Meier
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„Da bin ich beruhigt. Ich möchte mich nochmal für das Essen vorhin bedanken. Ich wäre sonst verhungert.“
„Gern geschehen, aber denken Sie an Ihre gute Tat.“
„Werde ich!“
„Kann ich mit Ihnen alle kommende Woche rechnen?“
„Auf jeden!“, antworte Jakob, kaum dass Herr Schmidt den Satz vollendet hatte.
Sie packten ihre Sachen zusammen und trennten sich auf dem Korridor. Lilly ging ins Treppenhaus und verwand in Richtung Bibliothek. Die Stunde bis zur nächsten Veranstaltung wollte sie intensiv nutzen. Herr Schmidt bog nach links ab und Natalie ging mit Jakob und Felix zur Bushaltestelle.
Feierabend! Lediglich zwei Kurse heute. Draußen angekommen, fiel die Tür hinter ihnen zu und um die Ecke nahmen sie eine bekannte Stimme wahr.
„Wenn ich das meinem Vater erzähle! Der wird in ganz Deutschland keine Arbeit mehr finden, wenn wir mit ihm durch sind. Wo nimmt die Hochschule diese Typen eigentlich her? Die Schrulle von vorhin mit ihren beschissenen Referaten und dem Kartenziehen für die Gruppeneinteilung und nun dieser eingebildete Lackaffe, der so eine Show mit mir abzieht! Ich habe recht und das wird er früher oder später noch herausfinden!“
Heike stand neben Sandy und einer anderen Studentin aus dem Kurs und zog hektisch an ihrer Zigarette. Außerhalb der Hörreichweite von Herrn Schmidt konnte sie ihrem Unmut freien Lauf lassen. Hätte er das gehört, dann würden sie Zeuge eines weiteren Spektakels werden.
„Hey Heike, super Seminar heute, oder? Bis nächste Woche dann, ja?“, rief Jakob in ihre Richtung.
„Ach, halt doch deine Fresse!“, schnauzte sie zurück, schnippte ein wenig Asche in seine Richtung und drehte ihm demonstrativ den Rücken zu.
***
Natalie, Jakob und Felix nahmen auf einem Vierersitz Platz und fingen an zu plaudern, denn sie hatten sich alle eine Weile nicht gesehen. Jakob dachte immer noch vergnügt über die Aktion im Kurs. Schließlich diskutierte er mit Felix über die Segelveranstaltungen in diesem Semester. Natalie, die sich nicht sonderlich für Wassersport interessierte, konnte zwar nicht mitreden, hörte aber gespannt zu.
„Das wird eine glatte Eins. Ich segle schon seit der Grundschule“, gab Jakob an.
„Das glaube ich dir. Eine Sportaktivität, in der du mal besser bist als ich“, konterte Felix und beide lachten. Es war schließlich die Wahrheit.
„Hey Natalie, am Samstag ist Pub Quiz und anschließend Karaoke im Irish Pub? Alte Traditionen fortführen? Lilly habe ich vorhin schon gefragt und den hier …“, er deutete auf Felix, „… den nehmen wir auch mit. Wir haben uns ewig nicht zu viert getroffen!“
„Blöde Frage, Jakob … ich bin auf jeden Fall dabei!“
„Deal! Ich habe wieder neue Lieder in meinem Repertoire.“
„… um betrunken AC/DC zu singen“, dachte sich Natalie und blickte Felix an. Er nickte und bestätigte damit ihren Gedanken.
Der Bus erreichte den ZOB und sie verabschiedete sich schnell von den beiden, da sie den Anschlussbus erwischen wollte. Sie stieg ein, setzte sich ans Fenster und lehnte den Kopf gegen die Scheibe. Durch den laufenden Motor vibrierte die Scheibe leicht, aber das störte sie nicht. Sie ließ alle Ereignisse von heute Revue passieren.
„Ein interessanter erster Tag in diesem Semester …“, dachte sie sich, als der Bus losfuhr.
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