Der Venezianische Löwe. Volker Jochim
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Читать онлайн книгу Der Venezianische Löwe - Volker Jochim страница 13
„Dann ist doch alles klar, meine Herren. Der wollte sich für seine Entlassung, die übrigens absolut berechtigt war, an mir rächen und hat mich erpresst. Dann haben Sie ja auch sicher mein Geld gefunden. Wann kann ich damit rechnen, es wieder zu bekommen?“
„Es interessiert Sie nicht, wie der junge Mann ums Leben kam?“
„Ehrlich gesagt nicht wirklich. Sie werden es mir wahrscheinlich ohnehin noch sagen. Hauptsache ich bekomme mein Geld wieder. Diese Summe bedeutet auch für mich sehr viel. Außerdem, wie auch Sie vielleicht bemerkt haben dürften, bin ich hier das Opfer.“
„Tja, ich fürchte daraus wird nichts.“
Nardi sah ihn verblüfft an.
„Wie? Ich verstehe nicht …“
„Offensichtlich hat jemand dem Erpresser das Genick gebrochen und das Geld mitgenommen, falls es überhaupt welches gab. Sie waren das nicht zufällig?“
Nardi sprang aus seinem Sessel auf und funkelte Marek wütend an.
„Was erlauben Sie sich. Gehen Sie nicht zu weit. Ich …“
„Ich weiß, Sie haben einflussreiche Freunde“, unterbrach ihn Marek und stand auf. „Wir sehen uns bestimmt wieder. Arrivederci.“
***
„Was hältst du von dem?“, fragte Marek den Brigadiere, als sie wieder auf dem Weg zurück nach Caorle waren.
„Glatt wie ein Aal. Könnte uns Schwierigkeiten machen.“
„Ich verwette eine Monatspension, dass der uns nicht alles erzählt hat. Der hat bestimmt keine reine Weste. Spielt uns noch das arme Opfer vor. Solche Typen kenne ich zur Genüge.“
***
Marek ließ sich an der Piazza Papa Giovanni absetzen und schlenderte von da aus gemütlich zum Caffè Roma. Dort bestellte er bei Luca einen Cappuccino, setzte sich damit draußen auf die Piazza und steckte sich eine Zigarette an.
So richtig schlau wurde er noch nicht aus diesem Nardi und wenn er es richtig sah, eigentlich auch nicht aus diesem ganzen Fall. Zu viele Unbekannte auf der Rechnung. Er musste unbedingt mehr über ihn erfahren. Marek holte sein Handy aus der Tasche und rief Silvana in der Redaktion an.
„Ciao cara. Das war nicht nett von dir heute Morgen.“
„Ich wollte dich nicht wecken. Du hast so süß ausgesehen im Schlaf.“
„Ach so, nur im Schlaf?“
„Stupido. Wolltest du dich nur bei mir beschweren, oder gibt es noch einen anderen Grund für deinen plötzlichen Anruf?“
„Ich wollte nur deine Stimme hören. Aber wo du schon mal dran bist, könntest du was über diesen Nardi in Erfahrung bringen?“
„Dachte ich es mir doch. Was willst du wissen?“
„Alles, was du herausbekommen kannst. Mit was verdient er sein Geld? War er schon einmal in irgendetwas verwickelt? Was ist mit seiner Frau? Halt das ganze Programm.“
„Na gut. Treffen wir uns heute Abend wieder zum Essen?“
„Alles, was du willst. Um acht Uhr?“
„Etwas später, aber du kannst ja schon einen Platz warmhalten. Ciao.“
***
„Besonders viel habe ich nicht“, begann Silvana, als sie sich zu Marek an den Tisch gesetzt hatte. „Der Typ ist abgeschottet wie ein Politiker. Scheint eigentlich ein integerer Geschäftsmann zu sein, und ein sehr reicher noch dazu …“
„Was heißt scheint?“
„… wenn ich nicht in Erfahrung gebracht hätte, dass die Polizei in Triest ihn schon einmal unter die Lupe genommen hat.“
Marek stieß einen anerkennenden Pfiff aus.
„Weißt du auch weshalb?“
„Das konnte ich leider nicht herausfinden, aber das schafft ihr Superbullen ja bestimmt auch ohne mich“, meinte Silvana mit einem verschmitzten Lächeln.
Marek hatte die kleine Spitze wohlweislich überhört.
„Trotzdem danke, principessa. Du hast etwas gut bei mir.“
„Der gleiche Deal wie beim letzten Mal?“
„Va bene! Du bekommst natürlich alles exklusiv, aber ich kann zensieren.“
„Einverstanden. Und jetzt lass uns essen.“
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