TUN - Wie Sie sich und Andere ins Handeln bringen.. Daniel Hoch

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TUN - Wie Sie sich und Andere ins Handeln bringen. - Daniel Hoch

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      Denken Sie an jene Formulierung, wonach man über den Geschmack nicht streiten kann. Sie besuchen zusammen mit Ihrer Frau, Ihrem Mann, mit Freunden eine Gemäldegalerie. Nehmen wir an, den Mittelpunkt der Ausstellung nimmt ein Bild von van Gogh ein. Sie bemerken, wie Ihre Frau zunehmend beim Anblick dieses Bildes in Begeisterung gerät und versucht, sich Ihnen mitzuteilen. An sich selbst hingegen stellen Sie fest, wie Sie unruhig die Füße hin und her bewegen und verstohlen auf die Uhr schauen. Eine Unterhaltung kommt schon gleich gar nicht zustande. Sie sagen eventuell noch „na, das Bild gefällt mir aber nicht“ und meinen eigentlich: Ich habe für dieses Bild keine Resonanzfähigkeit.

      All die geschilderten Zusammenhänge sind wohl jedem einigermaßen geläufig und sollen deshalb auch nur zur Verdeutlichung des folgenden Prinzips dienen: Man kann immer nur mit den Menschen, Ideen, und Situationen in „Berührung“ kommen, für die wir eine Eigenresonanz mitbringen.

      Unsere aktuelle Erfahrungsqualität hängt von unserer resonanten Frequenz ab, von dem, was wir sozusagen empfangen wollen. Sie kennen doch alle diese Konstellation: Eltern, Freunde, Bekannte reden auf Sie ein, sich den Fortgang Ihrer neuen Beziehung in Ruhe und Sachlichkeit durch den Kopf gehen zu lassen, schließlich hätte man schon so dieses und jenes gehört usw. Hier betritt die Eigenresonanz in einer ihrer bemerkenswertesten Ausgestaltung die Bühne, als „rosarote Brille“. Im Rahmen dieser „Bandbreite“ gehen Sie am Wochenende im Park spazieren (obwohl Sie eigentlich lieber auf dem Fußballplatz wären), hören Wagneropern (obwohl Sie eigentlich Jazzfan sind) und essen vegetarisch (obwohl Ihnen ein deftiges Schnitzel lieber ist). Sie sind kurz davor, Selbstverleugnung zu betreiben. Nur früher oder später werden Sie (hoffentlich) zu ihrer ursprünglichen Eigenresonanz zurückfinden. Alles, was Ihnen im Außen begegnet, hat immer auch etwas mit Ihnen selbst zu tun.

      Nehmen wir noch einmal das Beispiel mit dem Radio. Es ist sehr klein, vielleicht haben Sie es irgendwo als Werbegeschenk erhalten und verfügt nur über Mittel- und Kurzwelle. Aus der Wohnung Ihres Nachbarn hören Sie die Übertragung eines Konzertes. Sie würden es auch ganz gerne hören. Sie können jetzt an Ihrem Radio drehen wie Sie wollen, das Konzert wird auf UKW übertragen. An der Bandbreite Ihres Radios können Sie nichts ändern. Aber an Ihrer „Bandbreite“, an Ihrer Eigenresonanz können Sie durchaus etwas ändern. Wie? Durch Ihr TUN®, Ihre Gedanken und Ihre Gefühle.

      Jedes Unternehmen hat mindestens eine Zielgruppe: Ein erfolgreicher Spielfilm hat seine Zielgruppe, ein tragendes Musikstück findet seine Zielgruppe, ein wohlriechender Duft strömt zu seiner Zielgruppe und ein gelungenes Feinschmeckerprodukt mundet seiner Zielgruppe. Und so hat auch die in diesem Buch dargelegte Lehre vom TUN® ihre Resonanzfähigkeit zu ganz bestimmten Menschen, zu Menschen mit einer bestimmten Eigenresonanz.

      Im „TUN-Management®“ werde ich von den Seminarteilnehmern oft gefragt: „Auf welche Kunden soll ich mich konzentrieren? Die Kunden, die mich mögen oder die Kunden, die mir mit Ablehnung begegnen?“ Meine Antwort lautet immer: „Auf die Kunden, die Sie mögen!“

       Zur Zielgruppe dieses Buches

      • Ein Mensch hat alles im Griff: seine Gesundheit, seine zwischenmenschlichen Beziehungen, seinen Beruf, seine Finanzen. Er hat den Sinn seines Lebens gefunden. Er betrachtet sein gegenwärtiges Leben und sagt zu sich selbst: „Alles Bestens, so soll es sein und so wird es bleiben.“

      • Oder Menschen wollen und können nicht hinsehen, was in ihrem Leben los ist. Sie sehen die Dinge eben durch die „rosarote Brille“, um den wahren Inhalt ihres Lebens zu verdrängen oder zu verzerren.

      • Durch eine „unbewusste“ Assoziation (ein persönliches Betroffensein) ist es dem Menschen unmöglich, sein Leben von Außen zu betrachten.

      • Oder durch eine rein rational-kausale Denkweise bleibt der polare Blick in die Gefühlswelt des Menschen verschlossen.

      • Oder bei einem Menschen ist Veränderung und aktive Entwicklung im Wertesystem sehr weit hinten angesiedelt und das Festhalten am Alten, oft „heilige Ordnung“ genannt, manifestiert sich ganz vorn.

      • Oder es stehen im Leben eines Menschen Themen wie Tradition und die Absicherung von begonnenen Wegen zentral im Vordergrund.

      • Oder Menschen finden ihre momentane Erfüllung in geistigen Welten, in „New Age“ und/oder esoterischen Themen.

      • Oder für Menschen ist TUN®, das tägliche TUN® ihrer Aufgaben zu einer unwichtigen Sache geworden.

      • Oder Menschen haben zu mir persönlich und/oder zu meinen Themen und/oder meinem Schreibstil keine Resonanzfähigkeit.

      Haben Sie sich in der „polaren“ Zielgruppe wiedergefunden? Dann gibt es für Sie wie immer drei Möglichkeiten:

      1. Sie werfen dieses Buch in Ihren Ofen.

      2. Sie heben dieses Buch auf, um es vielleicht später zu lesen.

      3. Sie verschenken dieses Buch an einen „Resonanz-Menschen“.

       Dieses Buch braucht Resonanz. Dieses Buch braucht Menschen. die begreifen, dass man TUN® muss! Es braucht Menschen, für die Leben Lernen ist. Es braucht:

      • Menschen, deren Lebensaufgabe im TUN® besteht

      • Menschen, die mich oder andere Trainer kennen, die das TUN® favorisieren

      • Menschen, die jetzt und in er Gegenwart leben

      • Menschen, die Geist in Materie verwirklichen wollen

      • Menschen, die wissen, dass es keinen Menschen, kein Unternehmen gibt, das nicht TUN® muss

      Haben Sie sich in dieser „polaren“ Zielgruppe wiedergefunden? Dann möchte ich mit Ihnen gemeinsam noch einige Themen klären und besprechen, ehe wir „einsteigen“.

       Dissoziation und Assoziation

      Die Wörter Assoziation und Dissoziation haben ihren Ursprung im Lateinischen. Hier bedeutete „associare“ Vereinigung, Zusammenschluss. „Dissociatio“ hingegen steht für Trennung. Wenn Sie heute sagen, Sie assoziieren mit diesem oder jenen Namen eine Kindheitserinnerung, meinen Sie nichts anderes als: Wenn ich heute noch an Paul denke, fällt mir sofort unser letzter gemeinsamer Klassenausflug ein. Fällt Ihnen übrigens dieser letzte Klassenausflug nicht ein, kann Paul für Sie nicht allzu bedeutungsvoll gewesen sein. Sie haben dann keine direkte Assoziation. In diesem Sinne verwendet moderne Psychologie das Wort Assoziation. Es soll verdeutlicht werden, dass eine gedankliche Vorstellung mit etwas verknüpft wird. Das klingt sehr sachlich und will zum Ausdruck bringen, wie ich etwas sehe, etwas wahrnehme.

      Anders formuliert: Wenn Sie eigene Erlebnisse vor Ihr „geistiges Auge“ führen, mit allen Ihren Sinnen so „nacherleben“ als wären Sie mit Ihnen „verschmolzen“, dann sind Sie assoziiert. Das heißt, Sie schauen aus sich selbst heraus. Ein Gefühl, eine Stimmung, ein Seminar, ein Vortrag, eine Verhandlung können assoziiert wahrgenommen werden. Wenn Sie assoziieren, dann sind Sie ganz mit dem jeweiligen Erlebnis, dem Ereignis verbunden. Sie befinden sich im Erleben. Zwischen Ihnen und dem Erlebnis, dem Ereignis besteht dann eine unmittelbare gefühlsmäßige Beziehung. Assoziation betrifft immer Sie selbst. Sehen Sie also das Erlebnis, das Ereignis nicht als objektiver Betrachter, sondern stellen sich sozusagen mit all Ihren Sinnen in eine Situation hinein, beteiligen sich mit Ihren Gefühlen an dieser Situation und ergreifen womöglich noch Partei, sind Sie assoziiert.

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