TUN - Wie Sie sich und Andere ins Handeln bringen.. Daniel Hoch
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Anders sieht das mit Aufgaben aus, die „leicht“ zu machen sind. Sie wollen am Abend das für seine Küche berühmte und nahe gelegene Ausflugslokal besuchen. Kein Problem, Sie setzen sich ins Auto und fahren los. Beide Male müssen Sie Ihr Auto aus der Tiefgarage holen. Und dennoch gehen Sie in das beliebte Ausflugslokal. Man nennt das auch „chunking down“.
Hier meinen nun viele Autoren aus dem NLP-Bereich (Neuro-Linguistisches Programmieren), dass der Unterschied in den oben geschilderten Vorgängen nicht in den Aufgaben selber, sondern in ihrer Bedeutung für den Betreffenden selbst liegt.
Ich meine: „Vorsicht und stolpern Sie nicht ins „chunking““. Chunking kommt aus dem Englischen. Hier heißt das Wort eigentlich nichts anderes als Stückchen, Brocken. Das NLP hat dieses Wort als einen seiner Zentralbegriffe übernommen und bezeichnet damit Größenordnungen, in denen Informationen organisiert werden. Gemeint ist, dass der Mensch den Focus seiner Aufmerksamkeit in einem kleinen oder großen Augenblick auf einen bestimmten anderen Menschen, auf Lebenssituationen oder Gedanken lenkt.
Ich will Ihnen an einem zugespitzten Beispiel verdeutlichen, worum es mir geht: Wir alle – und das zeichnet uns Menschen eben aus – denken gelegentlich über unsere Endlichkeit sprich über unseren Tod nach. Aus einer „unbeteiligten“ Perspektive heraus kann sich dieses Thema rasch erledigt haben: Dem Tod können wir alle nicht entgehen, irgendwann „erwischt“ es uns alle mal, Thema erledigt.
Ich wünsche es keinem und dennoch stellen Sie sich einmal vor: Ein Arzt diagnostiziert während der Routineuntersuchung eines Menschen eine unheilbare Krankheit und gibt ihm auf seine entsprechenden Fragen die ehrliche Antwort: „Ich gebe Ihnen noch 6 Monate.“ Glauben Sie mir, hier stellt sich sofort eine andere Sicht auf die Bedeutung des Lebens ein.
Viele „Dinge“ haben für uns Bedeutung. Wir alle sind tagtäglich auf Elektrizität angewiesen. Ich kann mir jetzt nicht vorstellen, dass Sie eine besondere Vorliebe für die negative oder die positive Phase entwickeln. Sie akzeptieren stillschweigend den polaren Charakter der für uns so notwendigen Elektrizität. Und nun frage ich Sie: Warum gönnen Sie sich diese gleiche Akzeptanz nicht in der Betrachtung all dessen, was neben der Elektrizität noch für Sie bedeutungsvoll ist. Die Frage ist nämlich: Woran wollen Sie eigentlich ermessen, was genau bedeutungsvoll ist, wenn Sie das Bedeutungsvolle nicht in seiner Unterscheidung, aber auch in seinem Angewiesensein auf das Bedeutungslose verstehen.
Was hat für Sie Bedeutung und was ist für Sie notwendig?
Bedeutung hat etwas mit Wert zu tun, Wertfreiheit nimmt Sachlichkeit für sich in Anspruch. In meinem Verständnis vom TUN® stellt sich das etwas anders dar. Akzeptieren Sie auch den polaren Charakter von Werten, wenn Sie über Werte etwas als bedeutsam für sich in Anspruch nehmen. So vermeiden Sie ein ständiges Lavieren in Ihren Entscheidungen vor dem eigentlichen TUN®. Ich will es ganz deutlich machen. Sie kommen an einen zugefrorenen See und bemerken, dass ein Kind auf dem wohl doch zu dünnen Eis eingebrochen ist. Falls Sie hier jetzt ins Chunking verfallen und überlegen, was Ihnen alles passieren könnte, wenn Sie dem Kind zu Hilfe kämen, käme jede Hilfe zu spät.
Die Sprache des Unbewussten
Wie Sie vielleicht jetzt schon an der Länge und dem seltsam anmutenden Aufbau der Sätze, dem Verwenden von Worten bemerken können, handelt es sich hierbei nicht um ein Buch wie jedes andere: Der Sachinhalt und die Geschichten dieses Buches sind nach den Regeln der „Ericksonschen Grammatik“ geschrieben. Sie führt den Leser zu größerer Aufmerksamkeit, damit es seine aufbauende TUN®-Wirkung voll entfalten kann. Alle scheinbaren Fehler im Gebrauch der Worte, seltsam verschachtelte Sätze, die unverhofft abbrechen, um sich auf andere Weise fortzusetzen sowie andere Ungereimtheiten sind von mir beabsichtigt und liegen im ureigensten Interesse des Lesers.
Yes, we can! – TUN®
Vorausgesetzt, Sie wollen TUN®, werfen Sie bitte bereits jetzt einen Blick in das Kapitel 7 dieses Buches. Dort wird das Wort „Zeitplanbuch“ auftauchen. Warten Sie nicht, bis Sie im Kapitel 7 angekommen sind, sondern legen Sie sich jetzt ein Zeitplanbuch zu oder ein ähnliches Instrument, um Ihre täglichen Aufgaben festzuhalten. Alternativen sind Outlook oder heute selbstredend mobile Zeitplansysteme.
Kapitel 2 – „Unser tägliches Leben“(Die 5 Lebensbereiche)
Die fünf Lebensbereiche
Ich sagte oben, dass ich mir mein individuelles Wertgefüge immer über die Frage „Was ist wirklich wichtig im Leben?“ erschließe. Mir ist der Begriff „Leben“ immer etwas zu abstrakt, schwer zu greifen und zu erfassen, für jeden von uns verbindet sich mit diesem Begriff etwas anderes. Wir können einander entgegenkommen, wenn wir von Lebensbereichen sprechen, hier stellt sich das Leben in seiner Wirklichkeit dar. Und genau und nur in dieser Wirklichkeit leben Sie Ihr Wertgefüge aus. Ich spreche in meinen Seminaren immer von 5 Lebensbereichen:
• Gesundheit
• Zwischenmenschliche Beziehungen
• Beruf
• Finanzen
• Lebensaufgabe (Worin besteht für Sie der Sinn Ihres Lebens?)
Gesundheit – Sport ist (kein) Mord
Freiheitsdrang, so sagte ich oben, zieht die Sehnsucht nach einer höchst möglichen Vielzahl von Erfahrungen nach sich. Erfahrungen können rasch zu bösen Erfahrungen werden. Es gibt Erfahrungen, vor denen Sie sich schützen müssen. Sie haben hierfür die besten Voraussetzungen: Disziplin.
Viele von uns haben die Erfahrung gemacht, dass regelmäßiger Freizeitsport der Gesundheit dienlich ist, man fühlt sich einfach besser. Zu irgendeinem Zeitpunkt stellen wir fest, dass es unser tägliches Zeitvolumen nicht gestattet, am Abend auch noch zu laufen oder Squash zu spielen. Auf Dauer werden wir von diesem Zeitvolumen abhängig und damit unfrei. Aktivieren Sie also genau an dieser Stelle Ihre „beste Voraussetzung“. Wenn Sie wirklich wieder Sport treiben wollen, müssen Sie es TUN®!
Was ist Ihnen im Zusammenhang mit Ihrer Gesundheit wirklich wichtig?
Bitte notieren Sie jetzt 8 Punkte!
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Beziehungen – Anleitung zum „Un-Glücklichsein“
Im Bereich Ihrer zwischenmenschlichen Beziehungen bedeutet Freiheit nicht Alleinsein. Ich will von vornherein der Meinung entgegentreten: Nun gut, wenn Freiheit zu meinen ureigensten Anlagen gehört, bleibe ich eben „solo“. Das Single-Dasein schützt nicht vor Unfreiheit!
Es geht doch darum, Freiheit in einer Beziehung zu verwirklichen, Freiheit dem Aufbau einer zwischenmenschlichen Beziehung zugrunde zu legen. Es hilft