Coltschwinger und Cowboys: 7 Romane Wichita Western Sammelband 4014. R. S. Stone
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"Es tut ihnen leid. Und sie möchten wieder gutmachen, was geschehen ist..."
"Es ist ja nichts passiert", meinte Read. "Aber vielleicht können sie uns helfen. Wie gesagt, wir sind auf der Suche nach El Diablo..."
Der Priester hob die Augenbrauen.
"Wenn Sie länger leben wollen, kehren Sie besser um", sagte der Priester. "Das ganze Land hier steht unter Warrens Knute. In Santa Cruz dürfte es keine Bodega geben, die nicht Schutzgelder an ihn zahlt . Und wer sich gegen El Diablo auflehnt, ist schon so gut wie tot."
"Wo ist sein Hauptquartier?"
Der Priester zögerte. Dann meinte er: "Genau weiß ich es nicht. Er soll auf einer Hazienda, irgendwo zwischen Santa Cruz und Magdalena."
"Das ist ein großes Gebiet!", mischte sich Coburn ein. Sein Unterton war spöttisch.
"Fragen Sie mal Ihre Leute", wies indessen Read den Mann in schwarz an.
Der Priester gehorchte.
Zunächst herrschte Schweigen. Die Männer tauschten einige ratlose Blicke.
Dann meldete sich ein älterer Mann zu Wort.
Der Priester übersetzte. "Pedro will ein Gerücht gehört haben, wonach El Diablos Schlupfwinkel in der Nähe der Quellen des Rio Magdalena liegt. Aber das ist - wie gesagt nur ein Gerücht."
16
Bevor sie aufbrachen, versorgten sie die Pferde. Dann ging es weiter südwärts durch eine flache Halbwüste. Der Boden war trocken und aufgesprungen. Die mitunter mannshohen Sträucher waren zumeist vertrocknet.
Es musste hier monatelang nicht geregnet haben.
Ein hartes Land, das einzig und allein den meterhohen Kandelaber-Kakteen zu gefallen schien, denen weder Trockenheit noch Hitze etwas ausmachten.
Am späten Nachmittag erreichten sie dann Santa Cruz, eine alte spanische Siedlung, die in den letzten Jahren stark gewachsen war, seit immer mehr Yankee-Gesindel von der anderen Seite der Grenze hier unterzukriechen versuchte.
Verschlafen wirkte die Stadt jedenfalls nicht!
In in den Straßen herrschte ein reges Treiben. Vaqueros von den den umliegenden Ranches sowie jede Art von Glücksrittern trieben sich hier herum. In der Hauptstraße reihte sich eine Bodega an die nächste.
Das Bordell lag gleich am Anfang.
Den Cowboys von der anderen Seite der Grenze sollte wohl jeder unnötige Meter erspart werden.
Wenn es stimmte, was der Priester gesagt hatte, dann war dies die Stadt El Diablos. Ein Wespennest also.
"Meine Kehle ist staubtrocken", meinte Read. "Gegen ein Schluck Whisky hätte ich jetzt nichts einzuwenden."
"Tequila!", erwiderte Billy. "Die werden dir hier nur Tequila einschenken!"
Read verzog das Gesicht.
"Abwarten."
Er lenkte seinen Gaul zu der ersten besten Bodega hin, stieg aus dem Sattel und machte das Tier neben den anderen an einer Querstange fest.
Billy folgte seinem Beispiel.
Dann gingen sie durch die Schwingtüren ins Innere der Bodega, die den klingenden Namen El Caballero trug.
Es war bereits ziemlich voll.
Und laut.
Ein Gemisch aus Spanisch und Englisch drang an die Ohren der beiden Eingetretenen. Zwei Drittel der Männer, die hier ihren Tequila tranken waren Mexikaner, der Rest kam aus dem Norden.
Einige der Kerle an der Theke drehten sich kurz um, nahmen aber nicht weiter Notiz von den beiden.
Read wandte sich an den Mann hinter der Theke, ein kleines Kerlchen mit buschigem Schnauzbart.
"Tequila oder Whisky, Señor?", fragte der Kleine, noch bevor Read die Lippen auch nur einen Spalt geöffnet hatte.
"Auf beides eingestellt, was?", grinste Read.
"Si, Señor!", lachte der Bodegero.
"Whisky für mich und meinen Freund. Und eine Mahlzeit, die unter die Rippen geht!"
"No problemo, Señor. Ich habe aber nur ein Gericht auf der Karte. Como se llama en ingles? Eintopf! Verdad?""
"Meinetwegen."
Der Whisky war gepanscht und der Eintopf unwahrscheinlich scharf. Aber Read und Coburn beschwerten sich nicht. Nach dem anstrengenden Höllenritt, den sie hinter sich hatten.
schmeckte einem fast alles.
Read wandte sich an seinen Begleiter.
"Was hältst du davon, wenn wir das Wespennest ein wenig anstechen, Billy?"
Coburn nickte.
"Nichts dagegen", meinte er.
Read rief den Kleinen mit dem Schnauzbart wieder zu sich.
"Wir suchen einen Gringo", sagte er dann so laut, dass er sicher sein konnte, dass nicht nur der Bodegero seine Worte mitbekam. "Er heißt Warren - Doug Warren - und soll hier in der Gegend ziemlich bekannt sein..."
Das Gesicht des kleinen Mannes verlor jegliche Farbe und er schaute Read an, als hätte er ein exotisches Tier vor sich.
"No, Señor!", beeilte er sich dann. "Ich kenne keinen Mann, der Warren heißt." Er zuckte die Achseln. "Woher auch? Hier kommen täglich Dutzende von Gringos an, um ihr Vergnügen zu haben und zu trinken. Es es ist unmöglich, sich alle Namen zu merken. Glauben Sie mir! Die meisten bleiben nicht lange und..."
Sein Redefluß wurde jäh unterbrochen, als Coburns langer Arm über die Theke ging und den Bodegero beim Kragen packte.
Coburn zog.
"Reden Sie keinen Unfug, Hombre!", zischte er dabei.
Read packte Billy bei der Schulter.
"Lass ihn los", sagte er ruhig, was Billy auch tat - wenn auch widerwillig.
"Madre de dios! Was ist mit deinem Freund los?"
"Er ist mit den Nerven ziemlich am Ende", sagte Read. "Uns ist in Arizona eine dumme Sache passiert. Spielt keine Rolle, was es war. Jedenfalls war am Ende ein Mann tot..."
Der Bodegero verzog geringschätzig das Gesicht. "Solche Geschichten sind hier nichts besonderes!", fauchte er.
Aber Read fuhr unbeirrt fort.
"Wir können nicht zurück. Und als wir von Warren - El Diabolo - gehört