Coltschwinger und Cowboys: 7 Romane Wichita Western Sammelband 4014. R. S. Stone

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Coltschwinger und Cowboys: 7 Romane Wichita Western Sammelband 4014 - R. S. Stone страница 18

Автор:
Жанр:
Серия:
Издательство:
Coltschwinger und Cowboys: 7 Romane Wichita Western Sammelband 4014 - R. S. Stone

Скачать книгу

in Santa Cruz..." Gonzales' Stimme veränderte sich und bekam einen gedämpften Tonfall. "Ist schon ein gutes Jahr her. Irgend jemand versuchte, sich gegen Warren aufzulehnen und sein Schutzgeld nicht zu zahlen und er kam mit seinen Leuten, um denjenigen zu bestrafen... Meine Frau war gerade auf dem Weg zur Kirche, als die Kerle wie die Wahnsinnigen herumballerten! Madre de dios! Sie hatte keine Chance, sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen!"

      "Sie haben sie umgebracht!", setzte Rosita bitter hinzu.

      "Verstehen Sie jetzt, weshalb wir Ihnen helfen?"

      Coburn nickte.

      "Ich verstehe", nickte er.

      "Und Sie und Ihr Freund?", fragte Rosita. "Wie sind Sie mit El Diablo aneinandergeraten?"

      Coburn zögerte.

      Er sah die junge Frau einen Augenblick lang nachdenklich an, dann erzählte er es ihr in knappen Sätzen.

      "Dieser Warren wird für das, was er getan hat bezahlen!", knirschte Coburn schließlich, wobei er unwillkürlich die Hand zur Faust ballte. "Und sollte mein Freund hier sterben, dann ist das für mich ein weiterer Grund, diesen Kerl zur Rechenschaft zu ziehen!"

      Gonzales zuckte die Achseln.

      "Hoffen wir, dass er nicht stirbt", murmelte er.

      Coburn ging vom Fenster weg und trat auf Gonzales zu.

      "Was wissen Sie über diesen Warren?"

      "Was meinen Sie?"

      "Haben Sie eine Ahnung, wo diese Hazienda liegt, auf der er sein Hauptquartier hat."

      Gonzales musterte Coburn für einen Moment und nickte dann.

      "Sie haben wirklich vor, dort hinzureiten, nicht war?"

      "Sicher."

      "Es ist Selbstmord."

      "Das ist mir gleich. Ich habe nichts mehr zu verlieren."

      Gonzales kratzte sich am Kinn.

      "Ich war einmal dort", bekannte er dann. "Die Bande hatte ein paar Verletzte und sie zwangen mich, mit ihnen hinauszureiten, um sie zu behandeln..."

      "Beschreiben Sie mir den Weg!"

      "Ich habe eine Karte, Señor. Wenn Sie wollen, können wir mal zusammen einen Blick darauf werfen."

      "Okay. Aber zunächst werde ich mich draußen etwas umsehen, ob die Luft rein ist."

      "Tun Sie das. Aber seien Sie auf der Hut!"

      21

      John Read hatte jegliches Gefühl für Zeit verloren, als er aus seiner tiefen Bewusstlosigkeit aufwachte. Read versuchte die Augen zu öffnen. An der Seite spürte er höllische Schmerzen aufbranden.

      Das erste, was er sah war ein von dunklen Haaren umrahmtes Gesicht. Es war das Gesicht einer jungen Frau, deren dunkle Augen ihn ansahen.

      Read versuchte zu sprechen, aber es kam nur ein heiserer Laut über seine Lippen.

      "Was...?"

      "Sie müssen sich ausruhen", sagte die junge Frau – Rosita - daraufhin. Dann wandte sie den Kopf und rief etwas auf Spanisch, woraufhin ihr Vater hinzutrat.

      "Versuchen Sie nicht, sich anzustrengen, Señor Read!", sagte Dr. Gonzales ruhig, aber bestimmt. "ich habe das Blei aus Ihrem Körper herausgeholt, aber das heißt noch nicht, dass Ihr Leben damit gerettet wäre!"

      Langsam begriff Read, dass er in einem Bett lag. Ganz dunkel erinnerte er sich jetzt auch daran, wie er hier gekommen war.

      Er zitterte und spürte, wie der kalte Schweiß ihm über die Stirn lief.

      Rosita wischte ihm mit einem feuchten Tuch über das Gesicht.

      Read schluckte.

      Er musste Kräfte sammeln, ehe seine Lippen wieder Worte formen konnten. Schließlich nahm er alles zusammen, was er an Kraft hatte und fragte: "Wo ist...?"

      Es war nichts weiter als ein erbärmlich schwaches Flüstern.

      Und weiter kam er auch gar nicht, aber das machte nichts.

      Sowohl Rosita als auch der Doc begriffen sofort, was er wissen wollte.

      Sie tauschten einen Blick.

      Der Doc nickte schließlich und Rosita sagte: "Ihr Freund ist weiter in Richtung Magdalena geritten."

      "Dieser Verrückte...", flüsterte Read.

      "Wir konnten ihn nicht aufhalten", berichtete Doc Gonzales schulterzuckend. "Er hat Mut..."

      "Es ist Selbstmord!"

      "Er hat uns erzählt, wer Sie beide sind und weshalb Sie gegen El Diablo kämpfen... Er hat uns von seiner Frau erzählt..." Gonzales hob die Augenbrauen und kratzte sich im Nacken. "Ich verstehe ihn", bekannte er dann.

      Read spannte die Muskeln an, um sich aufzurichten.

      Aber Rosita drückte ihn zurück in die Kissen.

      "Dazu ist es entschieden zu früh", bestimmte sie.

      Read atmete heftig.

      Vor seinen Augen begann sich alles zu drehen. Schwindel erfasste ihn und er sank in einen unruhigen, traumlosen Schlaf.

      22

      Billy Coburn hatte sich auf den Weg nach Süden gemacht, um zum Quellgebiet des Rio Magdalena zu kommen. Dort, so wusste er es von Dr. Gonzales, sollte jene Hazienda zu finden sein, auf der El Diablo sein Versteck hatte.

      Coburn hatte die Karte des Arztes mitgenommen. In wie weit man sich auf sie verlassen konnte, würde sich herausstellen.

      Aber immerhin hatte er so einen Anhaltspunkt.

      Coburn ritt über eine halbwüstenartige Ebene. Der Boden war hart und trocken und hatte Ähnlichkeit mit dem Gesicht eines Pockenarbigen. Dieses Land sah so kahl und gleichförmig aus, das es nicht einfach war, sich orientieren. Lediglich der Gebirgszug im Südosten bot eine Art Linie, nach der man sich richten konnte.

      Die Luft flimmerte und die Sonne verwandelte dieses Land in einen Glutofen. Coburn hatte reichlich Wasser mitgenommen.

      Soviel, wie ein einzelner Reiter auf seinem Pferd eben mitnehmen kann.

      Coburn konnte nur hoffen, dass es genug war. Ansonsten blieb in dieser Gegend nur der bittere Saft der Kandelaber-Kakteen, und der war alles andere, als ein Hochgenuss.

      Coburn dachte an Read.

      Daran, dass Gonzales und seine Tochter vertrauenswürdig

Скачать книгу