Die Wut in der Blechkiste und die Kunst zu überleben. Stefan Rumpf

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Die Wut in der Blechkiste und die Kunst zu überleben - Stefan Rumpf

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…frage ich mich, wenn ich jetzt zu spät komme, welche Bedeutung hat das für mich, für ein Leben in zwei Wochen, zwei Monaten, zwei Jahren.

      Meistens hat es nämlich keine Bedeutung, klar ärgerlich in dieser Situation, aber am nächsten Tag ist es bereits vergessen.

      3. …denke ich an meine Gesundheit. Stress ist nicht gesund, also runterfahren, tief durchatmen, cool down.

      4. …wenn jetzt ein Unfall passiert, dann platzt der Termin in jedem Fall und es kommt noch mehr Ärger und zusätzlicher Stress dazu.

      Da ich mein Zeitmanagement weitgehend selbst bestimme, versuche ich hier mit etwas Pufferzeit zu planen.

      Klar klappt das nicht immer, aber es hilft das ein oder andere Mal, Zeitdruck zu vermeiden.

      Wenn es dann trotzdem mal später wird, informiere ich den Kunden, der meistens dafür Verständnis zeigt.

      Klar gibt es auch hier Kunden, die dann den

      Termin platzen lassen, aber dann ist es ebenso.

      Dann vereinbaren wir halt einen neuen

      Termin, fertig.

      Die Sprüche: „Dann müssen Sie halt eher losfahren“, ignoriere ich einfach, man kann nicht immer alles vorhersehen.

      Zu dem Thema Psychologie in Straßenverkehr gibt es einige Studien und Expertenberichte.

      Hier ein paar Auszüge und interessante Erkenntnisse daraus:

      „Aus psychologischer Perspektive ist Auto fahren harte Arbeit“, sagt Martin Baumann, Professor für Human Factors an der Uni Ulm.5

      Gemeinsam mit Ingenieuren und Informatikern arbeitet der Psychologe an Assistenzsystemen, die den Fahrer entlasten, aber nicht ermüden.

       https://idw-online.de/de/news595093

      Geht es auf deutschen Straßen immer aggressiver zu?

      „Das lässt sich objektiv auch nur schwer messen.“, sagt Ulrich Chiellino,

      Verkehrspsychologe beim ADAC, weiter führt er aus „ Auf jeden Fall haben aber die Klagen über aggressives Verhalten zugenommen“.6

      Klar ist das schwer zu messen, da dies ja jeder Autofahrer anders empfindet. Manche fühlen sich durch Anhupen oder zu dichtes Auffahren provoziert, andere merken das gar nicht.

      Und selten wird halt jemand wegen Nötigung oder Beleidigung angezeigt.

      So gaben bei einer ADAC-Motorwelt-Umfrage fast alle Befragten an, mindestens einmal Opfer aggressiven Verhaltens geworden zu sein. Allein 80 Prozent fühlten sich schon einmal von Dränglern provoziert. Und jeder fünfte Befragte war überzeugt, dass Aggressionen im Straßenverkehr in den vergangenen fünf Jahren zugenommen hätten.7

       https://www.presseportal.de/pm/7849/2316 633

      Ich könnte hier noch viele Experten zitieren, die vom Aussehen des Fahrzeuges von sportlich bis niedlich, der Farbe, Frau oder Mann, usw. das ein oder andere Verhalten ableiten können. Alles sicherlich interessant und richtig.

      Aus meiner Sicht sind noch zwei Aspekte wichtig.

      Zum einen:

      Was hat der Fahrer vor der Fahrt erlebt? Was oder wer hat ihn vielleicht geärgert?

      Man soll ja nach einem Streit oder nach großer Aufregung am besten kein Auto fahren.

      Denn dann, ist die Frustrationstoleranzgrenze schnell erreicht. Er oder sie flippt aus und regt sich über Sachen auf, die an anderen Tagen nicht gestört hätten…

      Zum anderen:

      Schaukeln sich Situationen im Straßenverkehr oft durch Reaktion und Gegenreaktion schnell unnötig hoch.

      Mir fällt dabei ein Sprichwort ein.

      So wie es in den Wald hineinschallt, so schallt es auch heraus.

      Wenn ich als Autofahrer aggressiv agiere, erzeugt dies beim Anderen eine aggressive Gegenreaktion.

      Es war bei mir nicht anders? Wenn mir

      jemand zu dicht auffuhr, dann ärgerte ich

      mich, wurde nervös, beschimpfte den Anderen

      und unter Umständen fuhr ich dann aber

      genau 50, oder vielleicht nur 48, um ihn noch

      mehr zu ärgern, nach dem Motto: „Dem zeig

      ich es jetzt…das hat er jetzt davon“.

      Der hinter mir fing dann an zu Hupen,

      reagierte also mit einer aggressiven

      Gegenreaktion, usw., usw.…

      Kennst Du das auch? Bescheuert, aber so tickt die Psyche des Menschen halt.

      Durchbrechen kannst Du das nur, indem Du Dich nicht provozieren lässt und eben ruhig bleibst. Und eben keine aggressive Gegenaktion erwiderst, manchmal schwer, aber der bessere Weg.

      Was ich auch ganz wichtig finde ist das Thema „Bedanken beim Anderen“. Dafür, dass man reingelassen, vorgelassen oder sonst wie „gut behandelt“ wurde.

      Auch wenn das Verhalten selbstverständlich oder genauso in der StVO steht, bedanke ich mich trotzdem.

      Der Dank bestätigt das richtige Verhalten des Anderen. Der Anderer freut sich, ist stolz auf sich und macht das beim nächsten Mal wieder. Alle sind zufrieden.

      Da mir immer wieder bei anderen Autofahrern die gleichen Verhaltensmuster auffallen, habe ich eine persönliche Einteilung von

      Verkehrstypen vorgenommen. Diese sieht wie folgt aus:

      Meine Verkehrstypen:

      1. Der Terminator (Der Zerstörer)

      Der Terminator zieht, wenn er auf einer

      Autobahn auffährt vom

      Beschleunigungsstreifen direkt auf die linke

      Spur über drei Fahrstreifen hinweg, ohne

      Rücksicht auf Verluste. Desweitern fährt er zu

      dicht auf und hält sich natürlich nicht an

      Geschwindigkeitsbeschränkungen. Er fährt

      immer zu schnell, ob in Baustellen, auf der

      Landstraße oder in der Stadt.

      Er

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