Arizona Gunfighter - 10 Western: Sammelband Januar 2018. Pete Hackett
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Читать онлайн книгу Arizona Gunfighter - 10 Western: Sammelband Januar 2018 - Pete Hackett страница 17
Dieses Gesicht... überlegte Reilly. Er erinnerte sich jetzt daran, wo er es schon einmal gesehen hatte.
Auf einem Steckbrief.
Und es hatte auch ein anderer Name darunter gestanden.
"Schenken Sie mir einen Drink ein, Ma'am!", war Burnetts Stimme zu hören.
Er war es.
Reilly war sich absolut sicher. Diese Stimme hatte sich wie ein Brandzeichen in sein Gedächtnis geprägt. Da war jeder Irrtum ausgeschlossen.
Reilly überlegte, was zu tun war. Er musterte Walkers Männer. Ihre Schießfertigkeiten waren schwer einzuschätzen, aber Reilly glaubte, das Risiko abschätzen zu können.
Doch noch ehe er irgendetwas unternehmen konnte, flogen die Schwingtüren des El Dorado erneut auseinander. Reilly wirbelte herum und blickte in die rauen Gesichter jener Männer, die er heute auf dem Weg von San Pedro nach Magdalena genarrt hatte.
Ein halbes Dutzend Männer standen da und zumindest in einem Gesicht stand so etwas wie Entsetzen, gepaart mit ungläubigen Staunen.
"Boss, das ist der Kerl! Das ist der verdammte Gringo aus Fort Deming, vor dem uns Owens gewarnt hatte!"
Walker runzelte die Stirn.
"Ich dachte, Ihr wolltet ihn erledigen..."
Reilly hatte die Situation als erster erfasst. Er konnte sich nur zu gut ausmalen, was jetzt geschehen würde.
Keine zwei Sekunden würden vergehen und die Halunken hatten ihren Schrecken überwunden.
Und dann würden sie unweigerlich zu den Eisen greifen und Blei sprechen lassen - auch ohne ausdrücklichen Befehl ihres Anführers und Auftraggebers.
Reilly wusste, dass er nicht schnell genug sein konnte, um sie alle zu erledigen. Dazu waren einfach zu viele von Walkers Männern im Raum. Das Risiko war einfach zu groß, dass ihn ein oder zwei Kugeln erwischten. Und dann würde es nichts mit der Erfüllung des Auftrags, den er sich mehr oder weniger selbst gegeben hatte.
So schwang er sich mit einem eleganten Satz über den Schanktisch. Im Fallen riss er mit den Armen die völlig verdutzte Lisa Maxwell zu Boden und rettete ihr damit das Leben. Nur Sekundenbruchteile später fuhren bereits die ersten Kugeln in die Theke.
Die Kerle nahmen dabei keinerlei Rücksicht auf Unbeteiligte. Die wenigen Zecher versuchten ängstlich, sich in Sicherheit zu bringen. Den Barkeeper erwischte es am Arm und dabei konnte er noch von Glück sagen, nicht völlig durchsiebt worden zu sein.
"Gibt es einen Hinterausgang?", zischte Reilly Lisa zu, die sich neben ihm an den Bretterboden presste.
"Nach rechts durch die Küche."
Reilly hielt unterdessen den Revolver in der Hand, riskierte einen Blick über den Schanktisch und sandte Walkers Leuten ein paar Kugeln zu. Zwei erwischte er, dann schnellte er seitwärts zur Küchentür und war einen Moment später verschwunden.
"Los, ihm nach. Leute!"
21
"Was hast du mit diesem Kerl zu tun, Lisa?"
Walker bedachte sie mit einem prüfenden, misstrauischen Blick.
Sie waren fast allein.
Die Männer waren Reilly durch die Tür zu Küche gefolgt. Sie würden ihn schon kriegen, da war Walker ganz zuversichtlich.
Sie mussten ihn kriegen!
Dieser Mann schien gefährlich zu sein, sonst hätte er es niemals geschafft, Coolidge und seiner Truppe zu entkommen!
Walker baute sich vor Lisa auf und fasste sie mit der rechten am Kinn. Sie sandte ihm einen trotzigen Blick zu, der ihn allerdings nicht zu beeindrucken vermochte.
"Red' schon, was hast du mit ihm zu tun?"
"Nichts. Ich weiß nicht einmal seinen Namen!"
"Da kann ich dir weiterhelfen! Er heißt Reilly und ist Major bei der U.S.-Army!"
"Das habe ich nicht gewusst!"
"Du hast mit ihm gequatscht, als ich vorhin hereinkam!"
"Ja, aber..."
Er gab ihr eine schallende Ohrfeige. Ein paar Haarsträhnen waren ihr ins Gesicht gefallen. Tränen rannen über ihr Gesicht und sie schluckte.
Sie hatte Angst.
"Ich wette, dass du mit ihm unter einer Decke steckst!"
"Ich schwöre, Walker! Ich habe ihn heute zum erstenmal gesehen!"
Sein Blick war eiskalt.
Er verzog zynisch den Mund und Lisa fröstelte.
"Sollte sich herausstellen, dass du gelogen hast, Schätzchen, dann bist du dran! Das kann ich dir versprechen!"
Sie nickte schwach.
Er ließ sie los und sie atmete auf. Sie kannte Walker und wusste, dass mit ihm nicht zu spaßen war.
22
Reilly keuchte.
Er war durch die Küche gestürmt, vorbei an den völlig verwirrten Angestellten des El Dorado, und dann durch die Hintertür hinaus ins Freie.
Jetzt