Krimi & Thriller Sammelband 1101 Montagskiller. Earl Warren

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Krimi & Thriller Sammelband 1101 Montagskiller - Earl Warren

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wir Schwierigkeiten, eine freien Parkplatz zu finden.

      Wir betraten DONOVAN'S BAR.

      Nur eine Handvoll Gäste befanden sich dort.

      Gegenüber dem Mixer hinter der Theke wiesen wir uns aus.

      "Trevellian, FBI", sagte ich. "Wir wollten uns hier mit jemandem treffen. Hat sich zufällig jemand nach uns erkundigt?"

      "Nein, Sir!"

      Der Mixer wirkte etwas irritiert.

      Milo ließ derweil den Blick schweifen.

      Jeder im Raum, der es darauf anlegte, musste jetzt mitgekriegt haben, wer wir waren. Wenn dieser Zeuge namens Larenby uns ansprechen wollte, konnte er es jetzt tun.

      Der Barmixer sah mich an, runzelte die Stirn.

      "Kann ich Ihren Ausweis nochmal sehen, Sir?"

      "Sicher."

      Ich legte ihn auf den Tisch. Der Mixer nahm den Dienstausweis und sah ihn sich aufmerksam an. "Sie sind wirklich vom FBI!"

      "Natürlich! Was dachten Sie denn!", meinte ich.

      Der Mixer zuckte die Achseln.

      "Da war vorhin ein Mann hier in der Bar, der mich um einen seltsamen Gefallen bat. Hat mir hundert Dollar eingebracht..."

      "Was war das für ein Gefallen?"

      "Er reichte mir seinen Handy und ich sollte dann sagen, dass ich jemanden auf einem Fahndungsfoto erkannt hätte. Das sei ein Spaß unter Freunden..."

      Milo legte ein Fahndungsfoto des Mannes auf den Tisch, den wir für DIE FLIEGE hielten.

      "Hat dieser Mann Sie danach gefragt?"

      Er sah sich das Foto an, zuckte die Achseln.

      "Der Mann sah etwas anders aus. Er könnte es sein, die Augen stimmen, aber... Er hatte einen Vollbart!"

      "Er könnte sein Äußeres verändert haben", meinte Milo. "Ein Bart lässt sich leicht ankleben..."

      Mein Handy klingelte.

      Ich hörte noch, wie der Barkeeper entschuldigend sagte:

      "Ich habe es wirklich für einen Joke gehalten. Erst, als ich Ihre Ausweise sah, wurde mir klar, dass das vielleicht nicht ganz in Ordnung war..."

      "Schon gut", sagte ich, während ich das Handy ans Ohr nahm.

      "Mister Trevellian?", hörte ich die Stimme aus dem Apparat. Es war DIE FLIEGE. Jeder Zweifel war ausgeschlossen. "Ich nehme an, dass Sie sich jetzt in DONOVAN'S Bar befinden."

      "Was soll dieses Theater?", fragte ich kühl.

      "Theater, das ist das richtige Wort, Trevellian! Und großes Theater ist immer eine Tragödie. Wussten Sie das nicht?"

      "Wo sind Sie?"

      "Mitten unter den zwanzigtausend Zuschauern im Newark Central Stadium, die sich gerade das Wrestling-Duell zwischen dem SCHWARZEN TEUFEL und Nick THE HAMMER McDouglas ansehen...Ich bin irgendwo in der Menge, Trevellian. Ich habe die Hand am Griff meiner Pistole... Sie können nichts tun. Jedenfalls nicht schnell genug. Ein Gedanke, der Sie wahnsinnig macht, nicht wahr?" Er kicherte. "Ich weiß noch nicht, wer von den beiden Muskelprotzen dran glauben muss. Vielleicht wähle ich mir auch ein ganz anderes Opfer..."

      Es machte klick.

      Die Verbindung war unterbrochen.

      38

      Wir verständigten die Zentrale des FBI-Districts und das Police Department von Newark. Von dort aus würde man versuchen, einen Verantwortlichen im Central Stadium zu erreichen.

      Die Situation war verfahren.

      DIE FLIEGE hatte sich das teuflisch gut ausgedacht. Da drinnen, in dieser überdachten Arena, war ein Kampf zwischen muskelbepackten Show-Gorillas mit martialischen Namen im Gange. Zwanzigtausend Menschen feuerten sie dabei an, sich gegenseitig die Rippen zu brechen. Und irgendwo unter diesen Zwanzigtausend saß der Killer...

      Keine Chance, ihn jetzt ausfindig zu machen.

      Sobald er abgedrückt hatte, und im Sparring jemand mit einem zerschossenen Schädel niedersank, würde sich Panik ausbreiten. Das war das Schlimmste.

      Und DIE FLIEGE bezog genau das in ihr teuflisches Kalkül mit ein.

      Bis zur Arena war es nur ein Katzensprung.

      Wir passierten den Haupteingang und zeigten den Ordnern unseren Ausweis, so dass sie uns auch ohne Ticket durchließen.

      Das Publikum schrie vor Begeisterung, als Nick THE HAMMER McDouglas den Kopf seines Gegners packte und ihm einen brutalen Schlag versetzte. Der Lärm war ohrenbetäubend. Wir blickten uns in der Arena um. Mehrere Fernsehkameras waren zu sehen. Angehörige eines privaten Sicherheitsdienstes patrouillierten zusammen mit Beamten des Police Departments umher. Ich registrierte, dass manche von ihnen voller Hektik in ihre Walkie-Talkies hineinsprachen.

      DIE FLIEGE konnte überall sein.

      Wir gingen zwischen den Zuschauerblöcken entlang, auf den Sparring zu.

      Wenn der Killer wirklich vorhatte, dort jemanden zu erschießen, dann konnte er nicht allzuweit entfernt sein.

      Plötzlich kamen ein paar Ordner zum Sparring, sprachen kurz mit dem Schiedsrichter und den Trainern.

      Einen Augenblick später wurde die Runde beendet.

      Die Gladiatoren schauten mit einer Mischung aus Unglauben und Ärger drein. Nick THE HAMMER McDouglas entblößte seine Zähne. Die obere Reihe fehlte beinahe komplett. Auf beiden Schultern trug er das Tattoo eines Vorschlaghammers zur Schau. Für ihn wohl so etwas wie ein Wappen.

      Ein Raunen ging durch das Publikum, als er voller Wut gegen einen der Eckpfosten des Sparrings trat. Ein Ordner musste schnell zur Seite springen, um von diesem Tritt nicht noch etwas abzubekommen.

      Der Kampf wurde abgebrochen.

      Die Gesten des Schiedsrichters waren eindeutig.

      Sein Gesicht bleich wie die Wand.

      Buh-Rufe erhoben sich im Publikum.

      Der Conferencier versuchte ins Mikro zu sprechen, aber es gab technische Probleme. Ein ohrenbetäubender Pfeifton vermischte sich mit dem Pfeifkonzert des Publikums.

      Milo schrie mir ins Ohr: "Wenn DIE FLIEGE noch zuschlagen will, wird sie nicht mehr lange warten können..."

      Wir drängten uns bis hinunter in Richtung Sparring.

      Milo war mir ein paar Meter voraus.

      Ordner und Security-Leute wollten den Sparring abschirmen.

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