HOLIDAY Reisebuch: Wo Deutschland am schönsten ist. Axel Klemmer
Чтение книги онлайн.
Читать онлайн книгу HOLIDAY Reisebuch: Wo Deutschland am schönsten ist - Axel Klemmer страница 16
Residenzplatz 2; Tel. 09 31/35 51 70; www.residenz-wuerzburg.de
Ingolstadt
Die »Neue Veste« mit ihren bis zu 3 m dicken Mauern ist der angemessene Ort für eines der großen militärhistorischen Museen in Europa. Gut polierte Ritterrüstungen, Schwerter, Hellebarden sowie schnörkelige Beutestücke aus den Türkenkriegen sind zu sehen. Angenehme Stille herrscht in der Zinnfigurensammlung, wo sich teilweise mehr als 15.000 Figuren in Dioramen große Schlachten liefern, darunter die Völkerschlacht bei Leipzig. Die umfangreiche Sammlung zum Ersten Weltkrieg ist auf der anderen Seite der Donau, im Reduit Tilly, zu besichtigen.
Paradeplatz 4; Tel. 08 41/9 37 70, www.armeemuseum.de; Mo geschl.
München
Man könnte es, voller Respekt, als das Werk eines Irren bezeichnen. 1903 gründete Oskar von Miller das Deutsche Museum auf der Isarinsel, 1925 konnte er es eröffnen. Mehr als 100.000 Objekte sind inventarisiert, darunter viele wertvollste Originale. Kein Mensch schafft den (theoretisch) 17 km langen Rundgang durch mehr als 50 Abteilungen an einem Tag. Auf 45.000 Quadratmeter Fläche wird nicht weniger als ein Querschnitt durch die gesamte naturwissenschaftlich-technische Entwicklung der Menschheit gezeigt. Viele Objekte haben heute eine dicke Patina, die sie umso reizvoller macht. Beliebt bei großen und kleinen Kindern sind die Schiffsmodelle und Flugzeuge sowie das Schaubergwerk, ein Publikumsrenner ist das Zeiss-Planetarium. Achtung: Weil ständig irgendwo renoviert und umgebaut und modernisiert wird, sind kaum jemals alle Abteilungen geöffnet. Seit Jahren läuft eine besonders umfangreiche Sanierung. Mit dem Verkehrszentrum an der Theresienwiese und der Flugwerft Oberschleißheim hat das Museum auch noch zwei sehr sehenswerte Ableger.
Museumsinsel 1; Tel. 0 89/2 17 93 33; www.deutsches-museum.de
Bayreuth
Richard Wagner und sein Clan im heute musealisierten Haus Wahnfried (Mo geschl., Juli/Aug. tgl., www.wagnermuseum.de) lenken oft davon ab, dass Bayreuth seine kulturelle Blütezeit schon zur Mitte des 18. Jh. erlebte. Unter Markgräfin Wilhelmine, der Lieblingsschwester Friedrichs des Großen, wurde die Stadt zur prachtvollen Residenz mit Gärten und Parkanlagen. Neben dem Neuen Schloss mit dem angeschlossenen Hofgarten zählt vor allem der großartige Landschaftspark mit der Eremitage, dem gräflichen Lustschloss, dem Alten und dem Neuen Schloss vor der Stadt zu den bemerkenswertesten Baudenkmälern dieser Zeit. Das Markgräfliche Opernhaus, 1748 vollendet und eines der schönsten Theater Europas, steht seit 2012 auf der Liste des UNESCO-Welterbes. Leider bleibt es wegen umfangreicher Sanierungsarbeiten in den nächsten Jahren geschlossen.
Schlossverwaltung, Ludwigstr. 21; Tel. 09 21/75 96 90; www.bayreuth-wilhelmine.de
Würzburg
Es ist das Postkartenmotiv in Würzburg: vorne, schön gestaffelt, die Reihe der Heiligenstatuen auf der Alten Mainbrücke, darüber die Silhouette der Festung. Fast 800 Jahre lang wurde an ihr gebaut – von 1200 bis 1990, als der Wiederaufbau nach dem Krieg abgeschlossen war. Zu sehen sind prunkvolle Räume und eine Schatzkammer sowie, im Mainfränkischen Museum, die Sammlung zur Früh- und Stadtgeschichte. Der »barocke« Fürstengarten entstand 1937/38 nach originalen Plänen.
Festung Marienberg; Tel. 09 31/3 55 17 50; www.schloesser.bayern.de; Mo geschl.
Berchtesgaden
Bis 1810 gehörte die Stadt am Fuß des Watzmann (2713 m) zu Salzburg. Die meisten Gäste kommen heute wegen des historischen Salzbergwerks mit seinen netten Holzrutschen (Tel. 0 86 52/6 00 20; www.salzbergwerk.de). Im Königlichen Schloss wird das Ansehen des bayerischen Königshauses hochgehalten, auf der Rossfeld-Höhenstraße und der Bergstraße zum Kehlstein mit dem ehemaligen Teehaus Adolf Hitlers – heute ein »Führer«-loser Berggasthof – genießt man schönste Gebirgspanoramen.
Kur- und Kongresshaus, Maximilianstr. 9; Tel. 0 86 52/6 56 50 50; www.tourismus-berchtesgaden.de
Ingolstadt
Monströs – auch ohne Monster. Das Medizinhistorische Museum in der Frankenstein-Stadt zeigt im Gebäude der Alten Anatomie chirurgische Werkzeuge, medizinische Hilfs- und Lehrmittel wie Skelette und Präparate. Sehr hübsch ist der angeschlossene Garten, in dem Heil- und Gewürzpflanzen angebaut werden.
Anatomiestr.