HOLIDAY Reisebuch: Wo Deutschland am schönsten ist. Axel Klemmer

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HOLIDAY Reisebuch: Wo Deutschland am schönsten ist - Axel Klemmer

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Mo geschl.

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      IMG Saline und Predigtstuhl

      Bad Reichenhall

       Online-Karte

      Das Staatsbad zählt zu den bekanntesten Kurorten in den bayerischen Alpen – eine Tradition, die man 2005 mit dem Neubau der modernen Rupertustherme (www.rupertustherme.de) eindrucksvoll fortführte. In der 850-jährigen Geschichte des Ortes spielt das Salz allerdings die größere Rolle. Neben einem Besuch der alten Saline (www.alte-saline.de) sollte man sich auch noch eine Fahrt mit der bereits 1928 gebauten und original erhaltenen Predigtstuhlbahn zur Bergstation auf 1615 m Höhe gönnen: Oben gibt es schöne Wanderwege mit herrlicher Aussicht (www.predigtstuhlbahn.de).

      Tourist-Info, Wittelsbacher Str. 15; Tel. 0 86 51/71 51 10; www.bad-reichenhall.de

      IMG Altstadt

      Bamberg

       Online-Karte

      Ungefähr 10 km südlich von Ingolstadt, steht am Rand eines ehemaligen keltischen Oppidums ein langer, flacher Riegel mit einer Fassade aus (Milch)Glas. Darin wird ausgestellt, was man in der Keltensiedlung so alles fand: vor allem einen Goldschatz aus 450 Goldmünzen sowie das weltweit einzigartige »Kultbäumchen« aus dem 3. Jh.v.Chr. Höhepunkte der Sammlung sind die Wracks zweier 15 m langer römischer Militärschiffe aus der Zeit um 100 n.Chr.

      Im Erlet 2; Tel. 0 84 59/32 37 30; www.museum-manching.de; Mo geschl.

      IMG Kelten Römer Museum

      Manching

       Online-Karte

      Im Zentrum der Altstadt steht auf der Insel zwischen den zwei Regnitzarmen das bunt bemalte Rathaus. Wie angeklebt, hängt an seiner Vorderseite das kleine Rottmeisterhaus über dem Wasser. Im Krieg weitestgehend verschont, ist Bamberg heute eine der schönsten deutschen Städte – und Welterbe der UNESCO. Hoch über dem Labyrinth der Gassen ragt der Dom (ca. 1215–1237) mit seinen vier spitzen Türmen und der berühmten Skulptur des »Bamberger Reiters« (frühes 13. Jh.) auf. Nebenan stehen die Alte (1571–1576) und die Neue Residenz (1695–1704); erstere mit dem Historischen Museum, zweitere mit der Staatsgalerie (alte Meister) und einem romantischen Rosengarten. Auf dem Michaelsberg ist die Benediktinerabtei mit der gotischen Michaelskirche zu sehen; die ehemalige Klosterbrauerei ist heute ein Brauereimuseum, das nicht zuletzt mit seinem Eiskeller beeindruckt.

      Tourist-Info, Geyerswörthstr. 5; Tel. 09 51/2 97 62 00; www.bamberg.info

      IMG Walhalla

      Donaustauf

       Online-Karte

      Klingt germanisch, sieht aber griechisch aus. Leo von Klenzes klassizistischer Tempel (1830–1842) über der Donau 9 km östlich von Regensburg bietet eine Leistungsschau des nationalen Geistesadels. Bayern sucht die Superstars und stellt sie in dieser Ruhmeshalle aus: 131 Mamorbüsten und 65 Plaketten erinnern an große Deutsche, von Hermann dem Cherusker bis Sophie Scholl. Die Galerie wird in unregelmäßigen Abständen ergänzt, zuletzt (2019) mit dem Bildnis von Käthe Kollwitz. Anträge auf neue Köpfe bitte an die Bayerische Staatsregierung (www.bayern.de).

      Walhallastr. 48; Tel. 0 94 03/96 16 80; www.walhalla-regensburg.de

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      IMG Königs Schlösser

      Schachen, Neuschwanstein, Linderhof, Herrenchiemsee

      Hier feierte Ludwig II. (1845–1886), König von Bayern, also seine Geburtstage. Farbige Lichtflecken fallen durch die Buntglasfenster auf etwas, das aussieht wie ein orientalisches Spielzimmer. Drinnen verschnörkelte Wände und goldener Klimbim, draußen, vor den Fenstern, grüne Almwiesen und die Felsburgen des Wettersteingebirges. Das Königshaus am Schachen (1866 m) über Garmisch-Partenkirchen ist der verrückteste Bau des »Märchenkönigs« und der am wenigsten besuchte. Man kommt nur im Sommer hinauf und nur zu Fuß. Für Auf- und Abstieg muss man zusammen 6 bis 7 Stunden veranschlagen.

      »Ein ewig Rätsel will ich bleiben mir und anderen«, das schrieb der König zehn Jahre bevor er – abgesetzt und entmündigt – am Abend des 13. Juni 1886 zusammen mit seinem Nervenarzt im Starnberger See irgendwie zu Tode kam. Auch das ist ein Rätsel. Statt Hirsche totzuschießen und Trophäen zu sammeln wie seine Verwandten, tauchte er lieber in Kunstwelten ab. Vor den Amtsgeschäften in München floh er in die Berge. Am Ende hinterließ er ein beeindruckendes Erbe. Als glühender Verehrer und Mäzen des Komponisten Richard Wagner hatte er entscheidenden Anteil an der Uraufführung von »Tristan und Isolde« in München (1865). Auch den Bau des Festspielhauses in Bayreuth und die erste komplette Aufführung des »Ring des Nibelungen« (1876) unterstützte der König nach Kräften. Und dann sind da die »Märchenschlösser«: Neuschwanstein, dieses Fake einer mittelalterlichen Ritterburg im Ostallgäu nahe Füssen, kennt die ganze Welt von Postern und Kalenderbildern. Und viele wollen das Original sehen: 6000 Besucher an einem durchschnittlichen Sommertag, 1,5 Mio. Besucher im Jahr … 1868 war der Grundstein gelegt worden, und schon ein Jahr später begannen die Bauarbeiten auf dem Schachen. Von 1874 bis 1878 entstand im Graswangtal nahe Kloster Ettal Schloss Linderhof. Es ist das kleinste der drei »großen« Schlösser. Ludwig war es das liebste. Als einziges wurde es vollendet, als einziges auch länger bewohnt. Nach 1878 sollte Herrenchiemsee dann die bayerische Antwort auf Versailles werden. Der Spiegelsaal ist sogar noch 7 m länger als das französische Original. Im Speisezimmer hängt ein unfassbar schöner und unschätzbar wertvoller Lüster aus Meißner Porzellan. Ende der Führung: Aus den Privatgemächern im ersten Stock tritt man direkt ins unverputzte Treppenhaus.

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