Quickfinder Gartenjahr. Andreas Barlage
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Der Frühling gewinnt langsam, aber unaufhaltsam an Kraft. Wenn es Ihnen schon in den Fingern juckt, können Sie nun in die neue Gartensaison starten!
In Regionen mit mildem Klima können Sie nun draußen ansäen. Beachten Sie dabei:
→ Der Boden muss frost- und schneefrei sein. Ein leichter, sandiger Boden erwärmt sich schneller, die Aussaat ist eher erfolgreich. Schützen Sie die Saat durch ein Wärmevlies! Orientieren Sie sich bei der Saatmenge an den Angaben auf der Packung.
→ Erbsen: Reihenabstand 40 cm, vereinzeln auf 1 cm, ab 10 cm Höhe zum Stabilisieren anhäufeln, Nachsaat bis Vollfrühling.
→ Möhren: Reihenabstand 30 cm, vereinzeln auf 2 cm, Nachsaat bis Frühsommer.
→ Radieschen: Reihenabstand 15–20 cm, vereinzeln auf 5 cm, Nachsaaten im Freiland bis Spätsommer.
→ Rettich: Reihenabstand 20 cm, vereinzeln auf 20 cm, Nachsaaten bis Frühsommer.
→ Salat: Reihenabstand 25 cm, vereinzeln auf 25–30 cm. Lausresistente Sorten wählen!
→ Spinat: Reihenabstand 20 cm. >, Frühbeet anlegen >, Säen im Freiland
Mit einem Gewächshaus können Sie weitgehend temperaturunabhängig gärtnern. Sie entscheiden selbst, wann die Saison losgeht.
Was Sie jetzt aussäen, hängt auch von der Größe Ihres Gewächshauses ab: Große Häuser bleiben lange frostfrei. In Häusern bis 10 m², von denen in diesem Buch ausgegangen wird, sinkt die Innentemperatur nachts auf die Außentemperatur ab. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Gewächshaus eine Außenhaut aus Glas oder Kunststoff hat.
Welche Kulturen sind sinnvoll?
Grundsätzlich können Sie im Gewächshaus alle Kulturen ansäen, die Sie jetzt auch im Freiland anbauen. Sinnvoll ist es, im Vorfrühling nur Pflanzen mit kurzer Kulturzeit anzubauen, weil Sie den Platz ab dem Vollfrühling für die Anzucht wärmeliebender Pflanzen wie Gurken oder Tomaten benötigen. Setzen Sie also wie im Freiland auf Radieschen, Rettich, Spinat, Schnittsalat und Rucola. Greifen Sie zu Sorten, die unter kühleren Bedingungen sehr schnell wachsen (»Treibsorten«). Die Salatrauke 'Runway' ist beispielsweise bereits nach 40 Tagen erntefähig. Auch bei Radieschen gibt es Sorten, die im Frühling im Gewächshaus besonders schnell wachsen. Auf jeden Fall sollten Sie bei kaltem Wetter und Frost die Kulturen drinnen mit einem Wärmeschutzvlies schützen.
> und >, (Aus-)Säen im Freiland
Sie sollten in eine vorbereitete Rinne säen. Achten Sie darauf, nur dünn auszusäen. Das erspart Ihnen später das mühsame Vereinzeln.
Noch früher ernten!
So können Sie Radieschen, Kopfsalat und Rucola zwei Wochen früher ernten:
→ Füllen Sie ein Saatkistchen mit Anzuchterde, und säen Sie es ein.
→ Decken Sie das Kistchen mit Folie ab, und stellen Sie es warm – beispielsweise im Heizungskeller. Salat ist ein Kaltkeimer ( Glossar, >) und muss zwei Tage kühl stehen, um die Keimruhe zu brechen. Sind Blätter sichtbar, müssen die Pflanzen ins Helle.
→ Ab dem ersten Laubblatt sollten Sie nach Herstellerangabe mit Volldünger düngen.
> , Vorziehen auf der Fensterbank
Nicht nur wenn Sie Kinder haben, sollten Sie von Mai bis Oktober erntereife Beeren im Garten haben. Naschen direkt vom Strauch macht doppelt Spaß!
Wegen ihres frühen Austriebs sollten Sie Beerensträucher jetzt, im Vorfrühling, pflanzen. Kaufen Sie nur hochwertige Ware, diese erhalten Sie in der Regel in Baumschulen. Lassen Sie sich dort auch über Sorten, die für Ihre Region und Ihren Standort geeignet sind, informieren, nur dann werden Sie dauerhaft Freude an Ihren Beerensträuchern haben. Ein Fachverkäufer kann Ihnen auch Auskunft geben, welche Sorten gegen bestimmte, bei Ihnen in der Region besonders häufig auftretende tierische und pflanzliche Schädlinge resistent sind.
→ Johannisbeeren gibt es mit roten, weißen und schwarzen Früchten. Weiße werden seltener angebaut, da sie weniger Vitamine enthalten als die beiden anderen. Bei den roten gibt es verschiedene Reifegruppen, ihre Erntezeit reicht von Juni bis Mitte August. Wichtig bei der Sortenwahl ist eine Widerstandsfähigkeit gegen Mehltau und die Johannisbeergallmilbe. Johannisbeeren gibt es auch als Hochstämmchen, diese sind nicht so langlebig wie Sträucher. Johannisbeeren werden grundsätzlich 10 cm tiefer gepflanzt, als sie in der Baumschule standen. Das fördert ihr Vermögen, neue Triebe zu bilden. Der Pflanzabstand zwischen den Büschen sollte 1–1,5 m betragen. Schwarze Johannisbeeren wachsen stärker, sie brauchen 2 m Abstand.
→ Stachelbeeren sind mit rot- und weißfrüchtigen Sorten auf dem Markt, einige sind sogar stachellos. Bei der Sortenwahl sollten Sie auf die Widerstandsfähigkeit gegen den Amerikanischen Stachelbeermehltau achten. Hochstämmchen sind weniger vital als Sträucher. Die Bodenansprüche sind gering, vermeiden Sie Staunässe. Der Abstand zwischen den Büschen sollte 1–1,5 m betragen.
>, Guter Boden ist das A und O
→ Himbeeren fruchten im Sommer; zunehmender Beliebtheit erfreuen sich Sorten, die erst ab August bis in den Herbst reifen. In ihren Früchten finden sich keine Larven des Himbeerkäfers. Ihre Standortansprüche sind gering, bei schweren und nassen Böden besteht die Gefahr von Wurzelfäulen.
→ Himbeeren lieben Sonne, kommen aber auch mit Halbschatten zurecht. Der Pflanzabstand von Himbeeren beträgt 50 cm, manche Sorten benötigen eine Stütze, damit die Ruten nicht am Boden liegen.
→ Brombeeren: Standard im Garten sind stachellose Sorten. Brombeeren benötigen einen sonnigen Standort und ein Spalier mit einer Höhe von 1,8 m. Neuerdings gibt es aber auch Sorten, die ohne Stütze auskommen. Ungeeignet sind staunasse und sehr schwere Böden. Der Abstand zwischen zwei Pflanzen beträgt 2 m.
→ Heidelbeeren wachsen nur in einem sauren Boden, in normaler Gartenerde gedeihen sie nicht. Wer trotzdem nicht auf sie verzichten möchte, geht folgendermaßen vor: Für eine Pflanze heben Sie eine Grube mit 40 cm Tiefe und 100 cm Durchmesser