Quickfinder Gartenjahr. Andreas Barlage

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Quickfinder Gartenjahr - Andreas Barlage

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ich mir Frühlingsblumen aus dem Garten ins Zimmer holen?

      Im Garten sind Frühlingsboten reichlich vorhanden. Doch oft ist das Wetter zu ungemütlich, um die kleinen Frühlingsgrüße draußen auch entsprechend betrachten und genießen zu können.

      Dann können Sie Folgendes tun:

      → Kleine Zwiebelblumen wie Schneeglöckchen, Winterlinge oder Traubenhyazinthen sind nicht tief gepflanzt. Sie können samt Zwiebel vorsichtig ausgegraben werden, allerdings sollten sie dafür noch im Knospenstadium sein. Es ist völlig ausreichend, wenn Sie etwas Erde an den Wurzeln lassen. Stellen Sie die Zwiebelblumen in schöne Übertöpfe oder Gläser. Mit Steinen oder dekorativen Zweigen bekommen die Zwiebelchen den nötigen Halt. Zusätzliche Erde ist nicht notwendig.

      → Größere Zwiebelblumen können Sie jetzt nicht so einfach ausgraben, ohne sie zu schädigen. Tulpen oder Narzissen können Sie bereits im Herbst in Töpfe mit Gartenerde setzen und in ein Frühbeet einschlagen. Dazu graben Sie die Töpfe etwa 30–40 cm tief ein und decken sie mit lockerer Gartenerde, Häcksel oder grobem Kompost ab. Nach dem Winter können Sie die Zwiebeltöpfe entnehmen und im Haus bei Temperaturen von 12–15 °C an einem hellen Platz antreiben.

      Mir ist aufgefallen, dass sich Moos und Flechten auf meinen Bäumen befinden. Muss ich die entfernen?

      Moose und Flechten beziehen ihre Nahrung aus Regenwasser, dem Baum schaden sie in keiner Weise. Flechten wachsen nur auf absolut ruhigen Unterlagen. Solange sich Stämme und Äste im Dickenwachstum befinden, bleiben sie ihnen fern. Fehlt das Dickenwachstum, weil das Gehölz krank, alt oder einfach nicht mehr vital ist, gedeihen die Flechten. Insofern zeigen sie Probleme an, verursachen sie aber nicht. Wenn Ihr Baum oder Ihr Strauch noch nicht sein biologisches Alter erreicht hat, sollten Sie das Gehölz durch einen kräftigen Rückschnitt verjüngen, eventuell mit Nährstoffen versorgen und die Flechten mit einer weichen Bürste entfernen.

      Warum werden die Sämlinge, die ich auf der Fensterbank vorziehe, nach einiger Zeit immer so dünn und blass?

      Wenn Pflanzen an Lichtmangel leiden, strecken sie sich mit langen, dünnen und blassen Trieben dem Licht entgegen, der Fachmann spricht davon, dass sie »vergeilen«. Warum das so ist? Schon wenige Zentimeter hinter einer Fensterscheibe nimmt die Lichtstärke rapide ab, und die Pflanzen erhalten nur noch die Hälfte des Lichtes. Durch den Lichtmangel entwickeln sich lediglich chlorophyllarme Blätter und Triebe, alles Streben der Pflanze ist auf das Licht hin ausgerichtet.

      Sie können aber leicht Abhilfe schaffen, um die Lichtverhältnisse zu verbessern: Stellen Sie die Pflanzen an ein Südfenster, und rücken Sie sie so nahe wie möglich an das Glas. Entfernen Sie die Stores, wenn vorhanden, und stellen Sie die Pflanzen auch nicht direkt hinter den Fensterrahmen.

      Grundausstattung & praktische Helfer

      Gartengeräte gibt es sehr viele, nicht alle benötigt man unbedingt. Eine Grundausstattung brauchen Sie allerdings. Mit der kommen Sie aber durch ein ganzes Gärtnerleben. Achten Sie beim Erwerb immer auf gute bis beste Qualität der Geräte.

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       Die Erdverbundenen

      Modulsysteme mit Aufsätzen zum »Anklicken«, bei denen ein Stiel für verschiedene Ansätze verwendet werden kann, sind ideal, wenn Sie nur wenig Stauraum zur Verfügung haben. Achten Sie bei der Auswahl immer auf eine Stiellänge, die zu Ihrer Körpergröße passt.

       1 Spaten: Zum Ausheben von Pflanzlöchern, Ausstechen von Pflanzenballen sowie zum Abstechen von Rasensoden. Das Spatenblatt und die Hülse, mit der es am Stiel befestigtist, sollten aus einem Stück Edelstahl geschmiedet sein.

       2 Grabegabel: Sie ähnelt einer »Mistforke« und wird zum Umsetzen von Kompost sowie zum Ausheben von Stauden und Pflanzen bis mittlerer Größe verwendet. Sie können mit ihr den Boden bis in größere Tiefen durchlüften und lockern. Wie ein Spaten sollte sie in einem Stück geschmiedet sein.

       3 Grubber/Kultivator: Setzen Sie ihn zum Lockern der Beetoberfläche ein. Er ist auch zum Jäten geeignet. Qualitätsware ist aus einem Stück geschmiedet.

       4 Bügelrechen: Er dient zum Abrechen von Rasenflächen und glättet den Boden nach dem Umgraben. Starre, eng stehende Zinken sorgen für Stabilität. Unbeschichtete Metallaufsätze sind besonders langlebig.

       5 Federrechen: Vorsichtiges Abrechen von Laub und Ähnlichem von Flächen und Beeten gelingt mit ihm sehr gut. Mit einem Querbügel lassen sich die Abstände der Zinken bedarfsgerecht verändern.

       6 Harke: Sie eignet sich zum Glätten von frisch aufbereiteten Beeten. Starre, etwas weiter gestellte Zinken – es gibt verschieden breite Ausführungen – sind an einem stabilen Querbalken befestigt.

       7 Sauzahn: Mit dem sichelartig nach unten gebogenen großen Haken können Sie ganz schonend den Boden lockern.

       Die Schneidigen

      Damit Scheren gut in der Hand liegen, gibt es verschiedene Größen und Ausführungen. Halten Sie sie scharf, damit es nicht zu Quetschungen an den Schnittstellen kommt.

       8 Rosenschere: Sie dient zum Abschneiden lebendiger Pflanzenteile. Durch eine zweischneidige Ausführung vermeiden Sie ein Quetschen der Zweige. Achten Sie darauf, dass die Schere wirklich gut in der Hand liegt und nicht scheuert.

       9 Astschere: Mit ihr lassen sich auch dickere Äste problemlos schneiden. Durch die langen Schenkel überbrückt man nicht nur Distanzen, sondern nutzt auch die Hebelwirkung für einen kraftsparenden Schnitt.

       10 Heckenschere: Für den Schnitt von kleineren Heckenflächen oder Formgehölzen reicht eine Handschere meist aus. Teflonbeschichtete Klingen mit Wellenschliff, die nicht rosten, sind erste Wahl.

       11 Rasenkantenschere: Durch die waagerechten Scherblätter ist sie ideal zum Abschneiden von Rasenkanten und Gras.

       12 Halbmondkantenstecher: Er sieht aus wie ein nach unten hin abgerundeter scharfer Spaten und dient zum Abstechen von Grassoden und Rasenkanten. Achten Sie auf einen sehr soliden Stiel mit festem Griff.

       13 Rasenmäher: Für größere Flächen ab etwa 100 m² sollte er mit einem Antrieb ausgerüstet sein. Bei kleinen Flächen bis zu 100 m² ist ein handbetriebener Spindelmäher am besten. Passen Sie den ausgewählten Mäher auf jeden Fall an die Größe Ihres Rasens an.

       Die Pflegenden

      Achten Sie beim Kauf auf gute Qualität und einfache Handhabung.

       14 Unkrautstecher: Das lange, dolchartige Gerät erleichtert das Jäten von Unkräutern mit langen Wurzeln.

       15 Pflanzkelle: Unentbehrlich beim Pflanzen von Stauden, Sommerblumen und Zwiebelpflanzen und zum kleinflächigen Erdaushub.

       16 Fugenkratzer: Entfernt Unkraut aus Plattenritzen und -fugen. Je nach Ausführung lassen sich die Aufsätze als Handgerät oder mit langem Stiel nutzen.

       17 Straßenbesen: Säubert Platten, Gehwege, Terrassen und Ähnliches. Am besten eignet sich ein Besen mit festen, stabilen Borsten.

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