Quickfinder Gartenjahr. Andreas Barlage

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Quickfinder Gartenjahr - Andreas Barlage

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Erde.

      → Befeuchten Sie die Erde vorsichtig, aber durchdringend – z. B. mit einer Sprüh-flasche –, und decken Sie das Behältnis anschließend mit einem Deckel oder einer Folie ab, damit sie nicht austrocknet.

      → Paprika benötigt zur Keimung viel Wärme. Stellen Sie das Gefäß deshalb an einen Ort, der 24–28 °C warm ist. Licht ist in diesem Zeitraum nicht nötig.

      → Nach ungefähr 3–6 Tagen, je nach herrschenden Temperaturverhältnissen, erscheinen die Keimblätter ( Glossar, >). Nun müssen Sie unverzüglich die Folie entfernen und das Gefäß bei 20 °C möglichst hell, d. h. möglichst nah ans Fenster stellen.

      → Wenn das erste Laubblatt erscheint, sollten Sie die Pflanzen pikieren und einzeln in Töpfe versetzen. Achten Sie beim Verpflanzen auf die empfindlichen Wurzeln! Als Substrat können Sie Blumenerde verwenden. Stellen Sie sie danach möglichst hell auf.

      >, Pikieren

      IMGWeinrebe schneiden

      Sobald eine Weinrebe die Pergola erklommen hat, ist ein regelmäßiger Ertragsschnitt nötig. Und der ist nicht so schwierig, wie man gemeinhin denkt!

      Ohne Schnitt, der am besten im Vorfrühling erfolgt, bildet der Weinstock im Lauf der Zeit Trauben minderer Qualität aus. Bei falschem Schnitt kann die Frucht ganz ausbleiben.

IMG

      Schneiden Sie die Weinrebe jedes Jahr rigoros zurück. Andernfalls entsteht ein Triebgewirr, die Traubenernte fällt sehr gering aus.

      Die Rebe trägt am zweijährigen Holz am einjährigen Trieb

      Was dieser Spruch bedeutet? Wenn Sie eine Rebe betrachten, sehen Sie einen alten, mehrjährigen Trieb, diesem entspringen in regelmäßigen Abständen Triebe, die im vorigen Jahr gewachsen sind. Die teils mehrere Meter langen Sprosse erkennen Sie ganz leicht am hellbraunen Holz.

      Ein Großteil des Weinstocks besteht aus diesen Trieben, in diesem Jahr sind sie zwei Jahre alt. Nur aus den Knospen dieses Holzes wachsen in diesem Jahr Triebe mit Früchten. Ohne Schnitt würden sehr viele neue Triebe mit vielen kleinen Früchten entstehen.

      → Schneiden Sie deshalb alle zweijährigen Triebe bis auf zwei Augen ( Glossar, >) zurück. Aus diesen zwei Knospen entstehen zwei einjährige Triebe mit großen Früchten.

      → Im nächsten Jahr schneiden Sie einen der dann zweijährigen Triebe ganz heraus, den anderen wieder auf zwei Augen zurück.

       >, Weinrebe schneiden

      Frage & Antwort Die neue Vegetationsperiode fängt an. Viele grundsätzliche Fragen müssen jetzt geklärt werden, manche Dinge fallen einem gerade im Vorfrühling, da noch keine Blätter an den sommergrünen Pflanzen hängen, besonders ins Auge.

      Jetzt beginnt die Zeit, in der man Gehölze schneiden muss. Welche Scheren soll ich dazu verwenden?

      Am besten eignen sich Scheren, die zwei Schneiden haben – sogenannte Bypass-Scheren. Mit ihnen lassen sich die glattesten Schnitte erzielen. Faserige Reste von Mark oder Rinde, die als Eintrittspforten für Bakterien oder Pilze dienen, werden so vermieden. Schneiden Sie mit einer sogenannten Amboss-Schere, bei der eine Schneide auf ein stumpfes Metallstück trifft, riskieren Sie, den Zweig zu quetschen. Gequetschte Zweige sind an der Schnittstelle zerklüftet und bieten somit eine ideale Angriffsfläche für Krankheiten.

      Eine Schere sollte vor allem bequem in der Hand liegen. Griffe guter Fabrikate sind gepolstert – das erleichtert das Arbeiten wesentlich, wenn etwa ein ganzes Rosenbeet oder ein kleiner Baumbestand beschnitten werden muss. Achten Sie beim Kauf auf eine Größe, die auch zu Ihrer Hand passt. Viele Marken bieten auch spezielle Scheren für Linkshänder an.

      Astscheren sind Handscheren mit verlängerten Holmen. Durch die günstigere Hebelwirkung können Sie mit ihnen vom Boden aus bis in höhere Regionen reichen, und Sie können ohne großen Kraftaufwand auch etwas dickere Äste beschneiden. Auch Astscheren gibt es als Amboss- und als Bypass-Scheren.

      Haben eigentlich alle Pflanzen die gleichen Nährstoffansprüche?

      Nein, jede Art hat individuelle Bedürfnisse, wobei zu viele Nährstoffe genauso schädlich sind wie zu wenig! Im Allgemeinen unterscheidet man bei den Pflanzen diese drei Gruppen:

      → Starkzehrer ( Glossar, >) wie Rittersporn, Rosen, Zitruspflanzen, Kürbis, Tomate und Gurke brauchen viele Nährstoffe.

      → Mittelzehrer ( Glossar, >) wie viele Stauden und Sträucher brauchen nur gelegentlich Nahrung.

      → Schwachzehrer ( Glossar, >) wie Steingartengewächse und Salat sind genügsam und brauchen weniger Nährstoffe.

      Zurzeit füttern wir noch die Vögel am Futterhäuschen. Wie siedeln wir sie hier in unserem Garten dauerhaft an?

      Machen Sie sich jetzt Gedanken über das Aufhängen von Nistkästen für unsere gefiederten Gartenhelfer! Am wichtigsten ist natürlich, dass der Kasten katzensicher aufgehängt wird. Entweder hängen Sie die Vogelwohnung in sicherer Höhe an einen Ast, der für Katzen unerreichbar oder zu dünn ist, oder der Baum wird mit einer Krempe aus Stacheldraht umgeben, damit keine Katze hinaufkann.

      Aufgehängt werden die Kästen mit dem Einflugloch entgegen der Wetterseite. Meist ist eine Südostseite günstig. Je nach Vogelart sind die Einfluglöcher unterschiedlich groß – im Handel finden sich verschiedene Ausführungen, die auf die bekanntesten Arten abgestimmt sind.

      Kritisch sind Holzhäuschen. Sie können von hungrigen Spechten oder Eichhörnchen geöffnet werden, die dann die Jungvögel töten. Außerdem verwittert das Holz leicht oder zieht Pilzbefall an. Die Werkstoffe Beton und Kunststoff, aus denen die »modernen Vogelhäuser« bestehen, sind da sicherer. Nicht vergessen: Nach jeder Nistsaison die Kästen säubern!

      Wie erkenne ich, ob vom Frost geschädigte Pflanzen nach dem Winter noch zu retten sind?

      Die Blätter vieler Gartenpflanzen sind jetzt braun und verdorrt. Das kann ganz unterschiedliche Gründe haben:

      

      → Bei winterharten Stauden ist dieses Aussehen ganz natürlich. Sie überdauern unter der Erde im Wurzelstock.

      → Lassen sich im Frühling die Blattstümpfe eines Grases leicht entfernen und ist der Wurzelstock der Pflanze weich und faul, so ist es meist nicht mehr zu retten. Wahrscheinlich ist das Gras der Winterfeuchte zum Opfer gefallen.

      → Halbsträucher wie Lavendel, Säckelblume oder Thymian erfrieren leicht. Auch die Blätter und Nadeln immergrüner Gehölze sind nach langen frostigen Wintern oft braun oder abgefallen. Sie müssen damit rechnen, dass schwarzbraune Triebe tatsächlich abgestorben sind. Oft sind an einem Teil der Pflanze noch vitale Augen erhalten, die wieder austreiben können. Entfernen Sie alle schwarzbraunen Pflanzenteile mit der Schere in kleinen Abschnitten. Betrachten Sie sich die Schnittstellen genau: Ein grüner bis grünbrauner Ring im Inneren der Triebe deutet darauf hin, dass die Pflanze noch lebensfähig

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