Lese-Paket 1 für den Strand: Romane und Erzählungen zur Unterhaltung: 1000 Seiten Liebe, Schicksal, Humor, Spannung. Sandy Palmer

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Lese-Paket 1 für den Strand: Romane und Erzählungen zur Unterhaltung: 1000 Seiten Liebe, Schicksal, Humor, Spannung - Sandy Palmer страница 33

Lese-Paket 1 für den Strand: Romane und Erzählungen zur Unterhaltung: 1000 Seiten Liebe, Schicksal, Humor, Spannung - Sandy Palmer

Скачать книгу

Tilla“, sagte er leise.

      „Wofür?“, fragte sie verwirrt.

      „Für die Tränen.“

      Sie wischte sie mit dem Handrücken ab. „Deine Tränen verraten mir sehr viel“, sagte Volker. „Sie öffnen mir die Augen, lassen mich erkennen, was mir bisher verborgen blieb.“

      „Oh, Volker... Volker..Sie hätte ihn am liebsten umarmt und geküsst.

      „Ich werde wieder gesund“, versprach er ihr. „Ich beeile mich damit. Ich verspreche es dir.“

      „Damit würdest du mir eine riesengroße Freude machen“, sagte die Frau mit tränenerstickter Stimme.

      „Was uns verbindet, ist mehr als Freundschaft, Tilla, habe ich recht?“

      Ihr versagte die Stimme. Sie nickte nur.

      „Ich liebe dich, Tilla.“ Seine Hand drückte die ihre schwach.

      Tilla schluckte. „Ich liebe dich auch, Volker“, gestand sie.

      „Wir hätten wohl nicht den Mut gehabt, es uns jetzt schon einzugestehen, wenn dieser Gangster nicht auf mich geschossen hätte.“

      „Sag jetzt bloß nicht, wir sollten ihm dafür dankbar sein“, meinte Tilla Deltgen. Sie ließ Volkers Hand nicht los. Elmars Name drängte sich in ihre Gedanken.

      Sollte sie ihn jetzt schon erwähnen? Nein, jetzt war nicht der richtige Augenblick dafür. Tilla wollte eine andere, eine bessere Gelegenheit abwarten.

      „Wenn ich entlassen werde, musst du dich täglich um mich kümmern“, sagte Volker lächelnd.

      „Das werde ich“, versprach sie. „Ganz bestimmt.“ Sie beugte sich über ihn und küsste vorsichtig seinen Mund.

      „Wir werden sehr glücklich sein, nicht wahr?“

      „Niemand wird glücklicher sein als wir beide“, entgegnete die Sekretärin.

      „Es ist so schön, lieben zu dürfen und geliebt zu werden“, sagte Volker.

      „Bitte werde ganz schnell gesund, ja? Ich möchte, dass du mich fest in deine Arme nimmst und nie mehr loslässt.“

      „Das werde ich tun, schon bald. Ich werde dich so fest an mich drücken, dass dir ganz schwindelig wird.“

      „Das macht nichts.“ Sie lachte unter Tränen.

      „Wir haben eine wundervolle Zukunft vor uns, mein Schatz.“

      „Ja“, antwortete Tilla glücklich. „Ja, mein Liebling. Ich bin ja so unbeschreiblich froh, dass es dir besser geht. Ich war schon mal hier ...“

      „Ich weiß. Dr. Berends hat es mir gesagt.“

      „Er und Dr. Büttner ließen mich nicht zu dir. Ich war wütend. Ich wollte mich nicht davon abhalten lassen, dich zu sehen, aber Dr. Berends und sein Kollege sagten, das würde dir schaden, und da gab ich nach. Ich werde nie, nie etwas tun, das dir schadet, Volker.“

      „Du bist ein Engel“, sagte Volker Ahlert bewegt.

      „Dein Engel“, flüsterte sie und streichelte zärtlich und glücklich seine Wange.

      Sie war froh, endlich zu wissen, zu wem sie gehörte.

      20

      Sigfrit Stassen kam wieder und brachte seine Tochter mit. Sie war eine hübsche, junge Frau. Ihr langes Haar glänzte wie Kupfer in der Sonne.

      Niemand hätte sie für krank gehalten. Dr. Berends begrüßte sie und ihren Vater in seinem Büro. Gabriele trug ihr Schicksal auf eine bewundernswerte Weise.

      Um ihre Augen lagen kaum wahrnehmbare Schatten. Man musste schon genau hinsehen, um sie zu entdecken. Der Chefarzt unterhielt sich sehr angeregt mit ihr.

      Sie war intelligent und hatte vernünftige Ansichten. Dr. Berends konnte verstehen, dass Sigfrit Stassen gefragt hatte: „Warum Gabriele?“ Und er bedauerte, dass die Medizin dieser Krankheit so ohnmächtig gegenüber stand.

      Er erwähnte Alfons Epplers Interesse, Stassen mit seinem Geld unter die Arme zu greifen. Wie die Rettungsaktion im Detail aussehen würde, wollte Dr. Berends den beiden Geschäftsleuten überlassen.

      „Wann und wo kann ich ein erstes Gespräch mit Herrn Eppler führen?“, wollte Sigfrit Stassen wissen.

      „Ich stelle Ihnen mein Büro zur Verfügung“, sagte der Leiter der Wiesen-Klinik. Er warf einen Blick auf seine Uhr. „Herr Eppler wird in wenigen Augenblicken erscheinen.“

      Veronika Baier führte den Grundstücksmakler kurz darauf in Dr. Berends’ Büro. Alfons Eppler befand sich in Begleitung seines Stiefsohnes. Dr. Berends übernahm es, die Anwesenden miteinander bekannt zu machen.

      Ihm fiel auf, dass Waldemar Eppler Stassens Tochter irgendwie überrascht ansah.

      Sie schien ihm sehr zu gefallen, und auch Gabriele Stassen schien sich von ihm angesprochen zu fühlen. Da war so ein gewisser Blick zwischen den beiden ...

      Wenn Gabriele gesund gewesen wäre, hätte Dr. Berends es begrüßt, wenn diese beiden jungen Menschen zueinander gefunden hätten. Aber Gabriele litt an multipler Sklerose.

      „Ich denke, ich lasse Sie jetzt allein“, meinte der Chefarzt.

      Der Patient setzte sich vorsichtig. Er trug einen weinroten Schlafrock, und seine Füße steckten in ochsenblutfarbenen Lederpantoffeln. Ihm war nicht entgangen, dass sich zwischen Gabriele und seinem Stiefsohn ein knisterndes Spannungsfeld aufgebaut hatte, und da die junge Frau auf ihn einen großartigen Eindruck machte, schlug er Waldemar vor, mit ihr in den Anstaltspark zu gehen.

      „Was Herr Stassen und ich zu besprechen haben, würde euch nur langweilen“, sagte er.

      Waldemar Eppler war über diesen Vorschlag sehr froh. Selbst hätte er ihn wohl nie zu machen gewagt. Er sah Gabriele scheu an.

      „Wollen wir gehen?“, fragte er leise.

      Sie war einverstanden, und Dr. Berends verließ mit ihnen den Raum. Ein Anruf hielt ihn zurück. Er nahm das Gespräch gleich an Veronika Baiers Schreibtisch entgegen.

      Gabriele Stassen und Waldemar Eppler gingen indessen in den Park.

Скачать книгу