Lese-Paket 1 für den Strand: Romane und Erzählungen zur Unterhaltung: 1000 Seiten Liebe, Schicksal, Humor, Spannung. Sandy Palmer

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Lese-Paket 1 für den Strand: Romane und Erzählungen zur Unterhaltung: 1000 Seiten Liebe, Schicksal, Humor, Spannung - Sandy Palmer

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freute ihn, zu sehen, dass sich Gabriele dafür interessierte. Sie entdeckten viele Gemeinsamkeiten und kamen einander menschlich in kurzer Zeit erfreulich nahe.

      Waldemar war noch nie von einer Frau so sehr begeistert gewesen. Gabriele hatte genau seine Wellenlänge. Er fühlte sich zu ihr hingezogen und hatte den Wunsch, sie wiederzusehen.

      Als er ihr das sagte, schien ein Vorhang vor ihr hübsches Gesicht zu fallen. Ernst erklärte sie ihm, dass das nicht möglich wäre. Er wollte wissen, warum nicht, doch sie nannte ihm den Grund nicht.

      Was hatte er falsch gemacht? Er wusste es nicht, und Gabriele sagte es ihm nicht. Sie wurde kühl und distanziert. Sie tat Waldemar Eppler damit weh, und er zog sich in sein Schneckenhaus zurück, wie er es immer tat, wenn ihn das Schicksal enttäuscht hatte.

      Als sie in Dr. Berends Büro zurückkehrten, hatten der Grundstücksmakler und der Papierfabrikant eine erste Übereinstimmung erzielt.

      Selbstverständlich würde es bei diesem einen Gespräch nicht bleiben, und Sigfrit Stassen hatte dem möglichen neuen Geschäftspartner auch Einblick in die Bücher zugesichert.

      Da Dr. Berends sie zusammengebracht hatte, brachten sie einander jenes Vertrauen entgegen, das ein gesunder Nährboden für eine ersprießliche Zusammenarbeit sein konnte.

      Alfons Eppler blickte insgeheim sogar schon weiter. Er hätte es begrüßt, wenn es zwischen seinem Stiefsohn und Gabriele Stassen zu einer dauerhaften Verbindung gekommen wäre, aber das behielt er vorläufig noch für sich. Er fand lediglich, dass die beiden sehr gut zueinander gepasst hätten.

      „War’s schön im Park?“, fragte er seinen Stiefsohn.

      „Es ist ein herrlicher Tag heute“, antwortete Gabriele schneller als Waldemar.

      Alfons Eppler lächelte. „Wir haben Sommer. Die Vöglein zwitschern. Die Luft riecht angenehm warm. Da kommen manchen Leuten so gewisse Gedanken.“

      Waldemar Eppler warf Gabriele einen raschen Blick zu und senkte dann den Kopf.

      Der Grundstücksmakler deutete das falsch. Er lachte in sich hinein. Ja, ja, die Liebe, dachte er zufrieden. Jetzt hat sie ihn erwischt. Gratuliere, Waldemar. Du beweist einen guten Geschmack.

      Doch der junge Mann war traurig, weil ihm Gabriele nicht erlaubte, sie wiederzusehen.

      21

      Am nächsten Tag sprach Alfons Eppler mit Dr. Berends auf dem Flur. Er war jetzt schon davon überzeugt, dass er bei Stassen einsteigen würde.

      „Der Mann ist seriös“, behauptete er. „Dafür habe ich einen Blick. Mit dem kann man Geschäfte machen. Stassen würde es nie einfallen, jemanden übers Ohr zu hauen. Ich bin Ihnen sehr dankbar, dass Sie uns zusammengebracht haben.“

      „Ich helfe gern“, sagte der Leiter der Wiesen-Klinik.

      „Genau wie Waldemar“, bemerkte der Grundstücksmakler. „Ich habe Ihnen erzählt, was er für ein Samariter ist. Er findet darin seine Erfüllung, anderen Menschen zu helfen.“

      „Das ist sehr schön für ihn.“

      „Ist es auch“, sagte der Patient. „Doch manchmal würde ich mir wünschen, dass das nicht sein ganzer Lebensinhalt wäre. Verstehen Sie, was ich sagen will? Anderen Menschen helfen, schön und gut. Das kann einen bis zu einem gewissen Grad bestimmt sehr glücklich machen. Aber muss das schon alles sein? Gibt es nicht etwas, das einen Menschen noch wesentlich glücklicher machen kann? Die Liebe meine ich. Ich weiß nicht, ob Ihnen die Blicke auffielen, die Gabriele und Waldemar gestern wechselten, als Sie sie miteinander bekanntmachten. Ich dachte: Hoppla, jetzt hat es gefunkt! Waldemar ist nicht mein leiblicher Sohn, wie Sie wissen, aber ich liebe ihn wie mein eigen Fleisch und Blut. Das sagte ich schon mal.

      Ich würde den Jungen gern so glücklich wie nur irgend möglich sehen, und dazu würde eine Frau gehören, die zu ihm passt. Ein nettes, sympathisches Wesen. Eine Frau wie Gabriele Stassen. Waldemar hat mir gestanden, dass er ihr sehr zugetan ist. Er sagte, er hätte das Gefühl gehabt, Gabriele Stassen ebenfalls sehr sympathisch zu sein. Als er sie aber fragte, ob er sie Wiedersehen dürfte, antwortete sie, das sei nicht möglich. Sie können sich denken, was das für eine kalte Dusche für ihn war. Ich fürchte, er wird nie wieder den Mut aufbringen, einer Frau so eine Frage zu stellen. Warum hat sie das getan? Warum hat sie Waldemar so vor den Kopf gestoßen?“

      Schwester Hanna, die Oberin, ging an ihnen vorbei. Sie nickte Dr. Berends finster zu. Ihr schien mal wieder etwas über die Leber gelaufen zu sein.

      „Ich hatte den Eindruck, die junge Frau wäre Waldemar ebenfalls sehr zugetan“, sagte der Grundstücksmakler. „Könnten Sie nicht... Vielleicht ließe sich das Ganze irgendwie einrenken.“

      „Ich glaube nicht, dass ich das tun sollte, Herr Eppler“, sagte Dr. Berends ernst.

      „Mein Sohn liebt diese Frau!“

      „Es wäre besser, er würde das nicht tun“, entgegnete der Mediziner.

      „Warum nicht?“, wollte Alfons Eppler wissen. „Wieso sagt sie, es ist nicht möglich, ihn wiederzusehen.“

      „Gabriele Stassen sagte das aus Rücksicht.“

      „Aus Rücksicht? Das verstehe ich nicht. Ist es denn so rücksichtsvoll, wenn man jemanden enttäuscht? Warum wollen Sie in diesem Fall nicht helfen? Ich sage Ihnen, diese beiden jungen Menschen gehören zusammen, Herr Dr. Berends.“

      „Nun, leider ist Gabriele Stassen nicht so gesund, wie sie derzeit aussieht“, antwortete der Chefarzt.

      Alfons Eppler sah ihn überrascht an. „Sie meinen, sie ist krank? Will sie Waldemar deshalb nicht wiedersehen?“

      „Ich nehme an, dass das der Grund ist“, sagte Dr. Berends.

      „Gabriele Stassen ist doch noch jung. Wer krank ist, der wird auch mal wieder gesund.“

      Dr. Berends seufzte. „Es gibt Krankheiten, die man nicht heilen kann, Herr Eppler.“

      „Und an einer solchen leidet Gabriele?“, fragte der Grundstücksmakler betroffen. .„Was ist es? Krebs? Muss sie sterben?“

      „Ich darf Ihnen nicht mehr sagen, Herr Eppler. Sie müssen das verstehen. Es gibt eine ärztliche Schweigepflicht.“

      „O ja. Ja, natürlich“, sagte Alfons Eppler ernst. „Ich werde nicht weiter drängen.“

      „Krebs ist es jedenfalls nicht,

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