Die Stunde der Revolverschwinger: Wichita Western Sammelband 7 Romane. Pete Hackett

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Die Stunde der Revolverschwinger: Wichita Western Sammelband 7 Romane - Pete Hackett страница 13

Автор:
Жанр:
Серия:
Издательство:
Die Stunde der Revolverschwinger: Wichita Western Sammelband 7 Romane - Pete Hackett

Скачать книгу

Humor möchte ich haben“, sagte Hackett. „Copper ist doch kein Einsiedler. Den werden sie jetzt schon vermissen.“

      Forster spie aus. „Hier ist er nicht gewesen, zum Teufel. Hast du das immer noch nicht begriffen?“

      In diesem Augenblick kamen die Simpson-Brüder über die Schwelle. „Was ist denn los? Was gibt es denn?“, fragte Ellys bekümmert. „Wollen wir nicht verschwinden? Pinky ist auch dafür.“

      „Aber ich nicht!“, bellte Forster. „Noch ist die Zeit dafür gar nicht reif. Wir können noch viele Geschäfte machen.“

      8

      Jimmy und Hep hielten auf dem Höhenrücken an und schauten gebannt auf das einsame Licht hinab, das aus der Dunkelheit und der Tiefe zu ihnen heraufleuchtete wie ein einsamer Stern.

      „Zu hören ist nichts, aber zu sehen noch viel weniger“, brummte Hep. „Auf jeden Fall brennt noch Licht. Dein Vater und der alte Marek werden sich eine Menge zu erzählen haben.“

      Jimmy stützte die Fäuste auf das Sattelhorn und blickte unentwegt in den Kessel hinab, starrte auf das einsame Licht, weil es in der Dunkelheit nichts anderes zu sehen gab.

      Hep seufzte. „Ich sagte, die beiden Alten werden sich eine Menge zu flüstern haben. Die reden bestimmt von den Zeiten, in denen sie noch blutjunge Burschen waren. Du kennst das doch! In seiner Jugend, da ist doch jeder ein Teufelskerl und Kanonensohn gewesen, jedenfalls sobald die Haare einmal grau geworden sind.“

      „Mein Alter nicht!“, ließ sich da Jimmy endlich vernehmen. „Der war in seiner Jugend ein Kanonensohn, und er ist jetzt noch einer. Aus diesem Grunde sitzt er dort auch nicht bis in die Nacht hinein und träumt von alten Zeiten.“ Hep gab sich nicht geschlagen. „Die Mareks sollen sogar irgendwo einmal Reis angebaut haben. Vielleicht saufen sie da unten jetzt Reisschnaps. Bis in die Nacht hinein.“

      Jimmy schwieg sich wieder aus.

      Hep wartete eine Weile. „Der alte Marek sammelt alte Zeitungen, wie ich gehört habe. Vielleicht sind sie ins Lesen gekommen und können nicht mehr aufhören“, quengelte er dann.

      Jimmy räusperte sich nicht einmal. „Himmel und Hölle!“, schimpfte Hep. „Mir wächst der Hintern an den Sattel.

      Begreifst du nichts? Entweder wir reiten jetzt hinunter und sehen nach, was die treiben, oder wir kehren um.“

      „Wir tun weder das eine noch das andere“, sagte Jimmy und stieg ab.

      Hep suchte in der Dunkelheit seinen Blick. „Bist du wirklich davon überzeugt, dass die Schurken auf der Marek-Ranch sitzen?“

      „Die letzte Gewissheit fehlt mir noch“, erklärte Jimmy. „Steig ab! Wir warten, bis entweder mein Vater oder die Sonne kommt.“

      Hep blieb im Sattel hocken. „Warum reiten wir nicht einfach hinunter und nehmen die Bude auseinander, zum Teufel? Haben wir uns nicht genug Nächte um die Ohren geschlagen? Außerdem habe ich für diese Hundesöhne eine Menge Staubzucker im Rohr.“

      „Du wirst deinen Staubzucker schon noch loswerden“, meinte Jimmy trocken.

      Hep schwang sich vom Pferd. „Hoffentlich nicht erst, wenn ich ein alter Mann bin. Worauf wollen wir denn hier warten?“

      „Bis etwas zu sehen ist!“

      Die Zeit verging. Zunächst noch warteten sie eigentlich darauf, dass Buster Tom, Jimmys Vater, angeritten kommen würde. Aber sein Pferd war nicht zu hören. Nur das ferne Licht leuchtete aus der Nacht zu ihnen herauf, bis es in dem Grau des neuen Tages allmählich verlöschte.

      Ein Posten war dort unten nicht zu sehen. Es gab überhaupt keine Anzeichen dafür, dass sich die Banditen auf der Marek-Ranch aufhielten. Doch Buster Tom befand sich noch dort unten. Damit war ihnen klar, dass sie die Fährte aufgestöbert hatten, nach der das ganze County suchte.

      Sie warteten, dass sich dort unten Männer zeigen würden, die ihre Vermutungen bestätigten. Doch auf der Marek-Ranch blieb alles still.

      Als sie die Pferde sattelten, um hinunterzureiten, tauchten im Süden Reiter auf.

      „Wir erhalten Verstärkung, Jimmy“, meinte Hep. „Da kommt Matt Jackson mit der Ranchmannschaft.“

      „Nicht Matt allein“, sagte Jimmy. „Auch die Männer aus Tucson sind dabei.“

      Es waren fast dreißig Mann. Die Circle C-Mannschaft und Rip O’Hagan mit einer Posse aus Tucson.

      Jimmy und Hep sattelten die Pferde und gingen ihnen dann den Hang hinab entgegen. Viel zu besprechen gab es nicht.

      „Sie sitzen also auf der Marek-Ranch“, meinte Rip O’Hagan. „Wie gehen wir vor? Die Schufte haben schließlich Geiseln.“

      „Well!“, brummte Matt Jackson. „Die Mareks, die Frau und unseren Boss“, stellte er fest.

      „Ihr schließt den Kessel ein“, sagte Jimmy. „Ich reite mit Hep hinunter. Dann sehen wir schon weiter. Aber keine Unvorsichtigkeiten, die Unschuldigen das Leben kosten könnten. Ihr lasst euch vorläufig nicht blicken.“

      Rip O’Hagan raufte sich das Haar. „Die beiden Mareks, Marie und Buster Tom! Dann auch ihr. Da können wir unsere Gewehre praktisch einrosten lassen.“

      „Wieso auch noch wir?“, grinste Hep. „Jimmy und ich sind doch gewarnt.“

      „Es ist wichtig, dass wir erst feststellen, was sich auf der Ranch abspielt“, erklärte Jimmy. „Wir wollen zunächst einmal sehen, um wie viele Burschen es sich handelt. Wenn wir alle sofort hinunterreiten, machen wir das Gesindel nur scheu.“

      Damit waren die Männer einverstanden. Jimmy und Hep kehrten auf den Hügelkamm zurück, während die Reiter ausschwärmten und den Kessel, in dem die Marek-Ranch lag, zu umzingeln begannen. Als ihnen Matt Jackson ein Zeichen gab, stiegen sie auf die Pferde und ritten zur Ranch hinunter.

      „Sieht verdammt verlassen aus“, meinte Jimmy.

      „Das ist der beste Eindruck, für den die Schurken sorgen können“, erwiderte Hep.

      Als sie in den Hof einritten, ging die Tür auf, und Jack Marek trat auf die Schwelle.

      „Hallo, Jack!“, rief Jimmy. „Als wir das letzte Mal hier gewesen sind, hat uns noch John empfangen.“

      Hep warf Jimmy einen kurzen Blick zu. Aber er verstand schon, weshalb Jimmy den jungen Marek an dessen Bruder erinnerte.

      Jack Marek kam zu ihnen, als sie am Hitchrack aus den Sätteln stiegen, und gab jedem die Hand.

      „Ich werde meinen Vater in die Stadt bringen und mich dann selbst auf die Suche nach den Banditen machen, die John umgebracht haben“, erklärte er. „Oder habt ihr eine Nachricht für mich, die uns Mareks endlich beruhigen könnte?“

      „Nein!“, erwiderte Jimmy. „Ich möchte mit meinem Vater sprechen.“

      Jack lächelte. „Mit meinem Alten?“

Скачать книгу