ON / OFF GESUNDHEIT. Andreas Jopp
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Die Investition dafür? Simple 60 Minuten am Tag. Das teilt sich auf in 30 Minuten besser essen und 30 Minuten mehr bewegen. Das ist lecker. Macht Spaß. Lohnt sich. Wenn man es herunterbrennt, ist es wirklich so einfach. Die Antwort, ob Sie sich das wert sind, können nur Sie sich geben. Nur, welche Ernährung hält denn fit, lässt unsere Zellen und Gene langsamer altern und hilft unserem Körper, sich zu regenerieren? Low Carb, Keto und andere Modediäten verwirren viele. Gibt es die EINE gute Ernährung? Ja! Die Forschung ist eindeutig.
Die Bequemlichkeitsfalle – Fertigprodukte machen Sie fertig
80 % unserer Lebensmittel sind hochverarbeitet. Von den 100.000 angebotenen Nahrungsmitteln bräuchten wir tatsächlich nur 100 Lebensmittel, um unfassbar lecker zu schlemmen und die Biomaschine optimal laufen zu lassen. Viele haben die eigene Ernährung komplett an die Industrie abgegeben. Normiertes Essen aus der Fabrik. Food-Designer, Chemiker und Lebensmitteltechnologen panschen die Stoffe mit Lebensmittelzusätzen und Haltbarkeitsmitteln zusammen. Chemie macht‘s möglich, dass in einem Erdbeerjoghurt kaum noch Erdbeere enthalten ist. Chemikalien, Fett und Zucker sind eben preiswerter. Die Gewinnspanne der Industrie steigt so an. Der Verlust für Ihre Biomaschine steigt im gleichen Maße.
Vielen Kindern schmeckt Erdbeer-Aroma inzwischen besser als echte Erdbeeren. Die sind ihnen nicht geschmacksintensiv genug. Convenience-Produkte sollen unser Leben erleichtern. Sie machen es aber tatsächlich schwerer, weil Ihr Energieniveau damit sinkt. Wir tappen so in eine Bequemlichkeitsfalle. Je müder Sie mit den Lebensmitteln werden, desto weniger können Sie sich aufraffen, schnell etwas selbst zu kochen und sich zu bewegen. Fertigprodukte machen uns fertig! Schlimmer noch: Wir gewöhnen uns an dieses Gefühl. Halten es für normal. Wissen gar nicht, wie gut wir uns fühlen könnten.
Selbst, wenn ich mit Menschen spreche, die sich angeblich gut ernähren, haben diese oft 1.000 oder mehr leere Kalorien in der Ernährung. Diese leeren Kalorien liefern kaum Biostoffe. Auszugsmehl, Zucker oder Fett anstelle von Vitaminen, Pflanzenstoffen oder Ballaststoffen. Die Rechnung ist einfach: Für 1.000 Kalorien aus hochverarbeiten Produkten bekommen Sie immer auch für 1.000 Kalorien weniger Biostoffe für Ihre biochemische Fabrik. Diese fährt dann die Leistung und Reparaturvorgänge herunter. Stellen Sie sich Ihre Leistungsreserven vor, die hier brachliegen. Die meisten haben ein enormes Potenzial nach oben. Sich besser zu fühlen.
• Lehnen Sie sich einen Moment zurück.
Wie möchten Sie sich wirklich fühlen?
• Die zweite Frage ist immer:
Was habe ich davon, wenn ich etwas ändere?
• Und bevor man irgendetwas ändert, will jeder wissen:
„Welche Beweise gibt es, dass dies wirklich funktioniert.“ Sonst fängt man gar nicht erst an.
Das Wissen dazu gebe ich Ihnen in diesem Stoffwechselkrimi. Damit Sie Ihre Biomaschine optimal nutzen können. So erreichen Sie leicht Ihren persönlichen Wohlfühl-Berg. Dieser muss nicht auf 5.600 Metern liegen, wie bei Friedhelm. Sondern einfach in Ihrem glücklichen, energiereicheren und längeren Leben. Jeden Tag.
ESSEN FÜRS IMMUNSYSTEM
Ihr Immunsystem: Eine Biotech-Armee. Sie sichert täglich Ihr Überleben. Gegen Milliarden von Viren, Bakterien und Krebszellen. Wie versorgen Sie eigentlich Ihre Schutztruppe, um Sie einsatzfähig & schlagkräftig zu halten? Mit Hochleistungsstoffen oder Weißbrot?
UNTER DER LUPE: WIE FUNKTIONIERT DAS IMMUNSYSTEM?
Der größte Ausnahmezustand seit dem Zweiten Weltkrieg. Durch einen Virus. COVID-19 zeigte uns, wie verletzlich wir Menschen trotz Hightech-Forschung sind. Epidemien haben von jeher das Schicksal der Menschheit bestimmt. Noch im 20. Jahrhundert starben 300 Millionen Menschen an Pocken, 97 Millionen an Masern und 38 Millionen an HIV. 1980 erklärte die WHO den Pockenvirus durch weltweite Impfungen für ausgerottet. HIV forderte 38 Millionen Tote bis 2019. Dieser Virus kann mit Medikamenten heutzutage blockiert werden. Ohne Medikamente oder Impfungen hängt Ihr Überleben vollständig von Ihrem eigenen Immunsystem ab. In der Corona-Epidemie hatten Menschen mit einem schwachen Immunsystem, wie Ältere und Menschen in der Dritten Welt, ein vielfach erhöhtes Sterberisiko. Was sind die Stellschrauben, die bestimmen, wie gut das Immunsystem funktioniert?
• Mehr Biostoffe für die Funktion des Immunsystems Vitamine, Spurenelemente, Pflanzenstoffe und Eiweiß sind unbedingt notwendig für die Funktion und die Schlagkraft des Immunsystem. Je besser die Biostoffversorgung, desto schlagkräftiger ist die Immunantwort.
• Belastungen, die das Immunsystem drücken Übergewicht, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und chronische Erkrankungen drücken das Immunsystem. Das Risiko für Erkrankungen kann mit guter Ernährung stark vermindert werden.
• Das biologische Alter des Immunsystems bremsen Ein 70-Jähriger kann das Immunsystem eines 60-Jährigen haben, oder ein 60-Jähriger das Immunsystem eines 80-Jährigen. Es kommt darauf an, wie stark die Gene, das Knochenmark, und die Organe gealtert sind. Ihr Lebensstil hat einen direkten, messbaren Einfluss auf den Alterungsprozess. An den Telomeren, den Enden Ihrer Gene, kann das biologische Alter gemessen werden.
Das Immunsystem betrifft jeden. Viren, Bakterien, Pilze, Krebszellen – wir sind im dauerhaften Abwehrmodus. Auf Schleimhäuten werden Viren- und Bakterien-auflösende Stoffe ausgeschüttet. Im Darm arbeiten Darmbakterien & Immunsystem zusammen. Spezialisierte Zellen spüren jederzeit Krebszellen auf. Wenn doch etwas Fremdes in unseren Hochsicherheitstrakt eindringt, schlägt eine komplexe Immunabwehr zu.
Das Immunsystem ist bei Weitem der faszinierendste Hightech-Kriegsschauplatz. Jeder Hollywood- Film ist verglichen damit simple Steinzeit. Wie Stachelschweine aussehende B-Zellen patrouillieren zum Beispiel permanent durch Ihre Blutbahnen. 200.000 hochspezialisierte Stachel ragen nach außen mit den verschiedensten Erkennungsmolekülen. Wird so etwas wie ein Virus entdeckt, heftet sich eine Erkennungsflagge (Antigen) eines dieser Stachel daran und markiert es für die Fresszellen zur Zerstörung. Schneller als eine Maschinenpistole können B-Zellen dann gleichzeitig bis zu 200 spezialisierte Antikörper-Missiles herausschießen, um sofort die sich vermehrenden Eindringlinge im Körper zu markieren.
Um es für jeden Leser und auch für Laien nachvollziehbarer zu machen, was im Körper passiert, schalten wir daher am besten mal live in so ein Viren-Kriegsgebiet:
Live-Schaltung ins Immunsystem
Wir sind auf Sendung! Fresszelle an Einsatzzentrale:
„Virenalarm! Feindliche Objekte geortet! Habe sie sofort weggefressen und Zytokin-Botenstoffe ausgeschüttet, um weitere Truppen in Richtung Schleimhäute und Lunge zu aktivieren. Die Killerzellen haben sofort den Beschuss mit freien Radikalen eröffnet. Das Ding vermehrt sich wie blöd. Ich brauche nagelneue Killer- und Fresszell-Rekruten.“
Einsatzzentrale:
„Achtung: Das Zielgebiet ist mit chemischen Botenstoffen durch die Leukozyten-Truppen markiert worden. Weitere Truppen sind angefordert!