Dr. Daniel Staffel 9 – Arztroman. Marie Francoise
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»Ich freue mich aufrichtig, daß für Sie letztlich doch noch alles gut ausgegangen ist«, meinte er.
»Daran waren Sie nicht unmaßgeblich beteiligt«, entgegnete Hannelore. »Sie waren es, der mir die Augen geöffnet hat.« Sie senkte einen Augenblick lang den Kopf. »Harry ist seit einer Woche übrigens in psychiatrischer Behandlung.«
Dr. Daniel war sichtlich erstaunt. »Ich hätte nicht gedacht, daß er meinen Rat befolgen würde.«
»Hat er auch nicht«, erwiderte Hannelore. »Er ist betrunken Auto gefahren und hat einen Unfall gebaut – nicht schlimm, fast nur Blechschaden, er selbst trug allerdings einige leichte Verletzungen davon. Aber in dem Krankenhaus, in das er eingeliefert wurde, hat man seine psychische Störung festgestellt. Er muß sich dort wie ein Wilder gebärdet haben. Daraufhin wurde er in eine psychiatrische Klinik überstellt. Vor dem Gesetz bin ich ja immer noch seine Ehefrau – so lange, bis die Scheidung rechtskräftig ist. Daher wurde mir mitgeteilt, daß die Behandlung seines offensichtlich schweren Kindheitstraumas dringend erforderlich wäre. Aufgrund einer akuten Selbstgefährdung kann man ihn im Moment noch zwangsweise in der Klinik behalten.«
Dr. Daniel nickte teilnahmsvoll. »Das ist eine tragische Geschichte, aber ich bin sicher, daß man ihm helfen kann, wenn er es nur zuläßt.«
»Das wird das Problem sein«, fürchtete Hannelore, dann zuckte sie die Schultern. »Er tut mir leid, aber an meinem Entschluß, mich scheiden zu lassen, wird das nichts ändern – ganz davon abgesehen, daß Harry ja selbst die Ehe gar nicht aufrechterhalten will. Schließlich hat er mich nur geheiratet, um sich an Mama rächen zu können.«
»Das trifft mich am meisten«, mischte sich Lena jetzt ein. »Es ist schrecklich für mich, daß ich diesem Jungen einst so weh getan habe.« Sie seufzte leise. »Dabei hat er die Situation damals völlig mißverstanden. Zwischen seinem Vater und mir gab es nie mehr als eine harmlose Freundschaft. Wir sind zusammen zur Schule gegangen, und als seine Frau später dann auf so tragische Weise verunglückte, habe ich nur versucht, ihn ein bißchen zu trösten… ihm über die ersten schweren Monate hinwegzuhelfen. Zu jenem Zeitpunkt kannte er auch seine spätere Frau schon, und er hat sie sehr geliebt, das hat er mir oft genug gesagt. Ich kannte sie ja auch, und niemand konnte ahnen, daß sie den armen Jungen einmal so mißhandeln würde.«
»Man kann eben doch in keinen Menschen hineinschauen«, meinte Dr. Daniel.
In diesem Moment trat noch jemand in diesen Kreis: Manfred Kern.
»Ich habe gehört, daß ihr wieder in Steinhausen seid«, meinte er, sah dabei aber nur Hannelore an. »Da hat es mich zu Hause natürlich nicht mehr gehalten.« Er lächelte geheimnisvoll. »Im übrigen ist mein Zuhause jetzt nicht mehr sehr weit weg von hier. Ich habe Würzburg nämlich mit Steinhausen vertauscht.«
»Fredi! Das ist ja wunderbar!« rief Hannelore begeistert.
Wohlwollend betrachtete Dr. Daniel die beiden jungen Menschen. Er wußte, daß es für Hannelore noch viel zu früh war, um an eine Liebesbeziehung zu denken, doch die Freundschaft zu Manfred tat ihr augenscheinlich sehr gut. Und Dr. Daniel war sicher, daß aus dieser Freundschaft eines Tages mehr werden würde… es stand in ihren Augen.
Zufrieden blickte Dr. Daniel auf das Bild, das sich ihm bot – ein Bild, das von den kommenden, glücklichen Tagen dieser Familie zeugte…
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