Wyatt Earp Paket 2 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Paket 2 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Paket

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Es ist fast ausgeschlossen, daß sie versuchen werden, in der engen Passage zu wenden. Sie kommen also praktisch an dir vorbei. Dann erst holst du den Driver mit einem sicheren Revolverschuß herunter. Es ist zwar ein Vierergespann, aber sehr schnell werden die Gäule nicht durch die gewundene Enge kommen, schon deshalb nicht, weil der geizige Schotte noch einen zweiten Wagen hinten angehangen hat…«

      Da warf Elliot plötzlich den Kopf hoch.

      »Und woher wissen Sie das alles, Philby?«

      »Tja, siehst du, Junge, das ist mein Geheimnis, und es bleibt bei mir am besten aufgehoben.«

      Immer höher ging es ins Tal hinein. Rechts und links traten die Hügelkämme näher an den kaum befahrenen Weg heran.

      Und dann hob Philby auf einmal den Arm.

      »Wir sind da«, rief er ungeniert so laut, daß man es mühelos auf fünfzig Yards hin hören konnte. Er mußte sich seiner Sache absolut sicher fühlen.

      Elliot wurde von ihm hinter einen halbhohen Stein postiert. Das Pferd nahm er mit. Perkins und Marlowe dirigierte er ein Stück zurück, ebenfalls auf der linken Wegseite.

      Einen Fehler machte der Bandit. Weder ihm selbst noch einem seiner ›Leute‹ kam der Gedanke, daß es unumgänglich war, auch auf die andere Seite des Passes einen Mann zu postieren. Ole Philby war sich seiner Sache zu sicher.

      In dem Augenblick, als John Elliot, der zwangsweise gedungene Heckenschütze, sich hinter dem Felsstein niederkauerte, schaukelte das Gefährt mit der Holzlast noch in einer Entfernung von zwei Meilen das Valley hinunter.

      Die Zeit kroch im Schneckentempo dahin.

      Und plötzlich drang das Rumpeln an das Ohr des Weidemannes.

      Er spannte die Rechte fester um die Spencer und kauerte sich tiefer hinter den Stein.

      »Der Tanz geht gleich los!« hörte er aus etwa zwanzig Yards Entfernung die Stimme Ole Philbys. Dann vernahm er, daß sich hastige Schritte entfernten.

      Philby brachte sich also außer Schußweite. »Gauner!« zischte der Bursche unten am Weg.

      Hell and devils! Wie hatte es dahin kommen können? Vorgestern noch war er der Weidereiter John Elliot. Ein Mann, dem niemand etwas anhaben konnte. Und nun lag er hier und lauerte auf ein Holzfuhrwerk, bereit zu morden.

      Irrsinn! Alles Irrsinn! Eine namenlose Wut auf Ole Philby überkam ihn.

      Das Fuhrwerk mußte jeden Augenblick die Passage zwischen den Steinen erreichen.

      Da sprang Elliot plötzlich hoch und lief um den Stein herum.

      »Bist du verrückt?« hörte er es oben vom Hügelkamm zischen.

      »Nein, Philby – ich werde es nicht tun! Ich kann es nicht. Es ist doch Irrsinn! Ich…«

      Da pfiff eine Kugel an seinem Schädel vorbei.

      Elliot ließ sich hinter den Stein fallen, aber so, daß er dem Weg den Rücken zudrehte.

      Aus drei Waffen wurde ihm glühendes Blei zugeschickt.

      Und der Driver Kid Lumbace, den der alte McPherson mit dem Holz nach Cobre gesandt hatte, stemmte seine großen Füße sofort mit aller Gewalt gegen das Stiefelbrett und riß die Zügelleinen zurück.

      Die vier Füchse standen sofort.

      Sein Begleiter sah ihn entgeistert an. »Was ist los?«

      »Da vorn wird geschossen! Bist du vielleicht taub, Boy? Dann taugst du nicht für den Job.«

      Der Driver schlang die Zügel um den Bremshebel und sprang vom Wagen.

      Der Gunman folgte seinem Beispiel mit bleichem Gesicht und zitternden Beinen. Als sie hinter dem Wagen kauerten, keuchte er: »Ist das… ein Überfall?«

      Der Driver rieb sich mit dem rechten Handrücken das Kinn. »Eine Hochzeit wird da vorn jedenfalls nicht gefeiert, soviel steht fest.«

      Elliot kauerte hinter seinem Stein und spannte die Hände um die Spencer.

      »Du bist ja wahnsinnig, Philby!« schrie er.

      »Das werde ich dir zeigen!« brüllte der Sägewerkbesitzer zu ihm hinunter. »Wir machen jetzt Schalenholz aus dir, Boy! Wir sind zu dritt, du hast nichts zu bestellen.«

      »Die Leute McPhersons werden…«

      Da sprang Philby hoch und zielte mit seiner Sharpsflinte.

      Hart klatschte das Geschoß auf der Steinkante dicht über dem Schädel des Cowboys auf.

      Philby kalkulierte richtig, wenn er sich sagte, daß die McPhersons-Leute sich hüten würden, in die Schießerei einzugreifen.

      »Wir werden den Kleinen in die Zange nehmen, Junge!« bellte Philby seinen Gehilfen Perkins und Marlowe zu. »Vorwärts, Joe, du rutscht da links den Hang hinunter. Und du, Ed, schiebst dich hier links dem Weg entgegen.«

      Elliots Lage war jetzt höllisch geworden. Wenn Marlowe noch drei oder vier Yards weiter vorwärtskroch, als er sich schon vorgewagt hatte, mußte er den Platz hinter dem Stein mit seinem Revolver bestreichen können.

      Und Perkins drang Stück um Stück weiter vor, um in seinen Rücken zu kommen.

      »Yeah, Elliot, jetzt hast du verspielt«, höhnte der Sägewerkbesitzer frohlockend, »jetzt ist es gleich vorbei. Mach dir nichts draus, Boy, wenn du zur Hölle fährst. Du taugst nichts für diese Le…«

      Marlowe hatte zwei Schüsse abgegeben.

      Hart preßte sich Elliot gegen den Stein. Er wußte, daß die nächste Kugel ihn treffen mußte.

      Sie kam von Perkins und traf ihn. Aber es war nur eine heiße Schramme links auf der Wange.

      John Elliot hätte aufschreien mögen vor Verzweiflung.

      Da röhrte drüben von der gegen-überliegenden Hügelkuppe her eine Winchester auf.

      Ole Philby schrie auf. Die Sharps-flinte wurde ihm aus der Hand geschleudert.

      »Joe«, schrie er, »drüben auf dem Kamm ein Mann! Holt ihn runter. Hundert Bucks, dem, der ihn auslöscht!«

      Aber Joe Perkins kam nicht dazu, sich diese Bucks zu verdienen. Ein zweiter Schuß aus der Winchester riß ihm den Revolverarm hoch. Heiser flog der Schrei von seinen Lippen.

      Philby stand wie erstarrt da und blickte auf den Mann hinüber, der drüben auf dem sandigen Hügelkamm stand.

      Es war ein großer, breitschultriger, schmalhüftiger Mensch mit wetterbraunem Gesicht und hellen Augen. Schwarz sah das Haar unter der Krempe des dunklen Hutes hervor.

      Er trug eine dunkle Hose, eine dunkle Weste und ein graues Kattunhemd, das oben am Hals von einer schwarzen Samtschleife zusammengehalten wurde.

      Er hatte die Winchester noch immer im Anschlag.

      Ed

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