Wyatt Earp Staffel 9 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Staffel 9 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Staffel

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den Telegraphen zu.

      »Warten Sie. Ja, jetzt erinnere ich mich. Es muß dieser Zug gewesen sein. Ist ja eine Weile her. Da kam er…, der Mann… Mit zwei Bündeln. Es stiegen auch damals nur zwei, drei Leute aus und ein. Er fiel mir auf, wegen der Bündel, die er schleppte. Und sein Hut, der war tatsächlich so schmalrandig wie Sie sagten, wie man ihn eben hier bei uns nicht trägt…«

      »Und weiter?«

      »Ich habe nur gesehen, daß er bei Hampton einkehrte…«

      Das genügte.

      Die beiden ließen ihre Pferde ausladen, und zehn Minuten später war Doc Holliday in Hamptons Saloon.

      Eine Frau stand hinter dem Schanktisch und musterte ihn aus kranken, griesgrämigen Augen.

      »Lieber Mann, hier kommen und gehen so viele Leute. Wenn Sie jemanden suchen, gehen Sie doch zum Sheriff.«

      Aber der Georgier blieb beharrlich.

      Und dann erinnerte sich die Frau plötzlich.

      »Ja, der war tatsächlich da, Emmerson hat recht, er kam mit dem Morgenzug, um diese Zeit.« Sie wischte sich mit der Schürze durch die Augen. »Warten Sie, er trank einen Whiskey und fragte dann einen der Männer, die da pokerten, etwas. Dann ging er wieder.«

      »Wer pokerte da?«

      »Jack Litvak, Armin Gregory und Clarke Dempsey.«

      »Ist einer von den Männern hier?«

      »Ja, Mr. Dampsey, da sitzt er…«

      Der Mann erinnerte sich genau.

      »Ja, der Fremde hat mich nach dem Garfield County gefragt. Ich verwette meinen alten Hut gegen einen… He! Da kommt ja auch Jack Litvak. Er war auch dabei. Jack! Komm her, der Mann fragt nach dem Fremden, der neulich hier war.«

      »Neulich?«

      »Well, es ist eine Zeitlang her. Da kam er morgens hier rein und fragte Gregory etwas. Erinnerst du dich? Der mit den beiden blauen Leinentaschen und dem komischen Hut.«

      »Richtig, er fragte nach dem Garfield County…«

      Von nun an schien die Route kar.

      Die beiden Verfolger ritten wieder scharf hinüber nach Westen, dem fernen Garfield County entgegen.

      War das das Ziel des Mörders?

      Es war ein rauher, bitterer Weg, über die hohen Mountains hinauf nach Meredith, weiter an der Grenze des Eagle Countys entlang nach Westen.

      Wenige Tage vor Weihnachten erreichten sie das Garfield County. Der Missourier kannte es gut, da er schon mehrmals hier gewesen war.

      Zweimal hatte ihn auch der Georgier auf seinen Ritten durch dieses Bergland begleitet.

      Wyatts Zustand besserte sich von Tag zu Tag. Zusehends hielt er sich, aber immer noch mit äußerster Kraftanstrengung, die langen Tagesritte hindurch im Sattel.

      Dann sahen sie am Weihnachtsabend hoch oben aus einem waldigen Bergtal eine Stadt unten in der Tiefe vor sich liegen.

      »Gleenwood Springs«, sagte der Marshal.

      Holliday nickte. »Yeah, eine schöne Stadt. Hier könnte man es ein paar tausend Jahre aushalten.«

      »Ist das nicht etwas lang?«

      Der Spieler zog die Schultern hoch. Hatte ihn etwas ein Schicksalswind gestreift, der ihn tief im Unterbewußtsein ahnen ließ, daß er hier unten, fast auf der Talsohle, am Nordwestrand der Stadt, einmal sterben würde?

      Schweigend ritten sie zu Tal.

      Es war dunkel, als sie die Stadt erreichten.

      »Damals hatten wir es so eilig«, meinte Holliday, während er vor einem großen Hotel aus dem Sattel rutschte. »Ich wünschte, wir könnten uns diesmal etwas länger aufhalten.«

      Er wünschte es für den Freund, der ziemlich erschöpft war, dem die Anstrengung, die Strapazen der Bergtouren deutlich zu Gesicht geschrieben standen.

      Deshalb auch hatte er gleich hier vor dem großen Hotel haltgemacht, wo man auf ein gutes Bett hoffen konnte.

      Wyatt war gerade aus dem Sattel gestiegen und in den grellgelben Lichtschein geraten, der aus einem der Fenster fiel, aus ihn eine rauhe, bärenhafte, dröhnende Stimme anrief:

      »He, das ist ja ein prächtiges Zusammentreffen! Ist das nicht der

      Rowdy oben aus Montana, der mir meinen schwarzen Diener ausspannte?«

      Der Marshal rührte sich nicht. Er hatte die Stimme sofort erkannt.

      Es war der Mann, den er oben in Virginia City gesehen hatte, mit dem er den kurzen Zusammenprall hatte wegen eines Negers, der von dem Hünen in so rücksichtsloser Weise geschlagen worden war.

      Frederic Astor! Richtig, so hieß er.

      Wyatt band seinen Rappen fest und ging auf den Vorbau zu.

      Holliday blieb noch neben seinem Pferd und hielt den Riesen im Auge.

      Als Wyatt auf den Hoteleingang zuschritt, röhrte ihm Astor entgegen:

      »Sie wollen doch hier nicht etwa um ein Quartier nachfragen, Tramp?«

      Da wandte sich ihm der Marshal zu. »Hüten Sie Ihre Zunge, Mr. Astor! Ich bin zwar müde vom Ritt, aber Ihnen eine Ohrfeige zu geben, dazu reicht’s sicher noch. Aus dem Weg jetzt!«

      »Aus dem Weg?« belferte der Goliath. »Mensch! Das ist mein Hotel, mein Vorbau, mein…«

      »All right«, sagte der Marshal und blieb stehen.

      »Dann werde ich mir ein anderes Haus suchen.«

      »Tun Sie das. Und sehen Sie zu, daß Sie nicht zufällig wieder eines meiner Häuser erwischen.«

      Ein mittelgroßer Mann war hinter dem Marshal aufgetaucht. Er hatte eine Bullpeitsche in der Hand, die er jetzt plötzlich hochriß.

      Astors Hunde waren schon da.

      Aber die Kugel des Spielers war schneller.

      Sie riß dem Peon Owen Warwick den Peitschenstiel knapp über der Hand auseinander.

      Entgeistert standen Astor und Warwick da.

      Holliday zog sich langsam auf den Vorbau.

      »Weißt du, Kleiner, ich schätze es nicht sehr, wenn so ein lausiger Skunk die Peitsche von hinten gegen einen ordentlichen Mann führt.«

      Astor stampfte heran. »Was fällt Ihnen ein, Mensch? Ich lasse Sie einsperren! Sheriff! Sheriff! Zum Teufel, Brown, wo stecken Sie, Mensch!«

      Da lief ein Mann in den Fünfzigern heran. »Mr. Astor?« fragte er servil.

      »Dieser

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