G.F. Barner Staffel 4 – Western. G.F. Barner

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G.F. Barner Staffel 4 – Western - G.F. Barner G.F. Barner Staffel

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holt sei ein! Damnato«

      Die drei Reiter jagen auf den Fluß zu und sind in der Furt, als Clem

      Tuttle die Schlüssel nimmt und sie in den River feuert.

      »Well!« sagt er kalt. »Jetzt sollen sie suchen! Boß, sie bekommen uns nicht mehr, das schaffen sie nicht. Vorwärts, schneller!«

      »Was soll ich in Mexiko?« fragt Mikel giftig. »Dad, was soll ich da?«

      »Arbeiten!« erwidert der Alte grimmig. »Ich habe schließlich Freunde dort. Und bei denen wirst du lernen, wozu ein Mann seine Hände hat. Deine waren nur dazu da, Mädchen zu streicheln. Jetzt streichelst du Rinder, mein Sohn. Los, weiter!«

      Und am Flußufer, halb verdeckt von den Büschen, zieht Ireen Clay ihren Jungen an sich. Sie deutet auf die Furt und sagt verstört:

      »Mein Gott, dann waren es doch die Schüsse für Clanton. Was haben sie da hineingeworfen? Es sah wie Schlüssel aus. Sie werden doch nicht etwa…«

      Sie nimmt ihren Jungen und hastet zur Stadt zurück. Und als sie hinkommt, sieht sie die ersten Leute am Jail die Tür zertrümmern und den Schmied mit einer Brechstange wuchten.

      »Was ist passiert?« fragt sie Velopes, der wild gestikulierend auf die Männer einredet. »Wo ist Clanton?«

      »Wir hörten einige Schüsse, und dann kam Tuttle heraus«, sagt Velopes grimmig. »Er hat Mikel tatsächlich heraugeholt. Der Teufel mag wissen, wo sie den Colt versteckt hatten. Clanton muß da drinnen sein, er hatte sie genau untersucht. Schlagt die Tür ein, sie haben die Schlüssel mitgenommen.«

      »Halt!« sagt Ireen spröde. »Mr. MacLeod, halten Sie ein. Sie ritten durch die Furt, und Clem Tuttle warf einen Bund Schlüssel in den Fluß. Ich kenne die Stelle. Schnell, jemand muß sie herausholen.«

      Der Schmied wirft die Brechstange hin, schwingt sich auf den nächsten Gaul und hebt Ireen einfach hoch.

      »Kommen Sie mit, Lady!« sagt er brummend. »Ich finde sie schon. Nun los, sitzen Sie fest genug?«

      »Ja«, sagt sie erschrocken. »Mr. MacLeod, ich…«

      Er reitet an und kommt zum Fluß. Und dort läßt er sie hinunter und reitet hinein.

      »Wo?« fragt er knapp. »Hier«

      »Noch ein Stück weiter«, sagt sie heiser. »Mehr nach links, Mr. MacLeod, noch ein Stück. Ja, da muß es gewesen sein.«

      »Ein Glück, daß das Wasser klar ist«, sagt MacLeod grimmig, springt in das Wasser und hat die Schlüssel bald erwischt. »Lady, kommen Sie nach.«

      Er reitet los, und als Ireen mit wankenden Knien wieder vor dem Qffice ist, sieht sie Allen Clanton aus dem Bau kommen. Er hat die Hüfte verbunden und seinen Gurt wieder um.

      »Vielen Dank, Ireen«, sagt er leise und sieht sie seltsam an. »Es war ein Zufall, ich weiß, aber sie hätten eine halbe Stunde gebraucht, um mich loszubekommen. Duncan, kann ich deine Stute haben?«

      »Aber, Allen, ich dachte…«

      »Schon gut, Lady«, sagt er heiser. »Sie sind prächtig, ich möchte das noch sagen, ehe ich reite.«

      »Aber Sie sind verletzt«, sagt sie gepreßt.

      »Es wirft mich nicht um«, erwidert er bitter. »Duncan, was ist? Ich brauche noch zwei Pferde, Ismay, du hast die besten Pferde in der Stadt, ich nehme die beiden besten. Los, verschwinde, sattle sie. Wenn Ben Braddock kommt, kommt er mit der Stagecoach. Leute, Ruhe!«

      Sie fragen ihn im wirren Durcheinander, woher Clem Tuttle den Colt hatte, und er sagt kühl:

      »Sie hatten wirklich keinen, aber Mikel hatte ihn und schoß auf mich. Woher, weiß ich auch nicht. Ich habe ihn durchsucht und nichts gefunden. Er müßte ihn durch das schmale Fenster hereingeworfen bekommen haben. Unter der Pritsche lag ein Fetzen Tuch, es wird schon so sein. Los, die Pferde her!«

      Er geht zum Hof, sattelt sein Pferd und wartet auf Velopes und Ismay. Die Männer kommen nach wenigen Minuten mit den Pferden, er nimmt sie an die Longe und blickt auf die Uhr.

      »Sie haben zwanzig Minuten Vorsprung«, sagt er heiser. »Nun gut, es wird noch mehr werden, aber ich schaffe es. Und wenn ihr eure Pferde nicht wiederseht!«

      Er sieht sich noch einmal um, sieht Ireen Clays unruhige Augen auf sich liegen und springt in den Sattel. Und dann jagt er an und braust aus der Stadt, die Pferde hinter sich.

      Und die Stadt sieht ihn verschwinden, die Hügel jenseits des Penasco Rivers schlucken ihn.

      Und das letzte Zeichen, ist die Staubwolke, die über dem Hügel niedersinkt.

      Irgendwo in südwestlicher Richtung jagen drei Männer auf den Rio Grande zu. Sie werden den Tag und die Nacht brauchen, ehe sie den Grenzfluß erreicht haben. Die Berge versperren ihnen den Weg, und sie wissen, wie lang der Weg sein wird.

      Irgendwo nach Westen, mit einer kleinen Schwenkung nach Süden, treibt auch Allen Clanton sein Pferd an und hält sich auf der Straße. Er gewinnt dadurch mehr Boden, als wenn er über das offene Land reiten müßte. Und er hofft, daß er die Stagecoach erreicht und Ben Braddock, der Richter aus Alamogordo, in ihr ist.

      Niemand weiß, ob er Glück haben wird. Niemand sieht ihn reiten, und kaum ein Mann sieht die Spur der drei anderen Männer.

      Der Ausgang dieser Sache ist völlig offen.

      Vielleicht schafft Allen Clanton es. Vielleicht sieht er noch die Fährte der drei Reiter im Ufersand des Rio Grande, das Zeichen, daß er zu langsam war.

      *

      Sie kommen in dem ungewissen Grau des Morgens durch das Buschland und hocken zusammengesunken auf ihren Pferden.

      Zwischen den Büschen ist Nebel, zerflattern träge die Schwaden und zirpen die ersten Frühgrillen.

      Der alte Mann hat den Kopf gesenkt, und die Müdigkeit spürt er stärker als die anderen beiden. Soll ich lachen, oder soll ich fluchen? fragt er sich bitter. Ich, James Brian Todhunter, wie ein Dieb, wie ein Bandit auf der Flucht. Ich bin fast sechzig Jahre alt geworden und hatte nie die Idee, daß ich eines Tages reiten müßte wie ein Rustler – scheu – vorsichtig und immer nach hinten blickend. Und das alles nur wegen Mikel.

      Er blickt zur Seite und sieht Mikel im Sattel hängen. Eine schlaffe Figur, ein noch jämmerlicherer Sattelsitz, als ihn der Alte nach dem Gewaltritt hat. Er ist zu weich, er ist nicht hart genug, es durchzuhalten. Und der alte Mann verzieht bitter die Mundwinkel.

      Er hat immer alles in seinem Leben allein gemacht, er hat die Ranch hochgebracht, daß sie zur größten Ranch auf achtzig Meilen in der Runde wurde. Und dann hat er seinen Sohn allein und ohne Hilfe seiner Frau erzogen. Alles, was er tat, ist sein Wille und sein Werk gewesen und geworden. Und auf einmal bereut er, daß er Mikel mit Gewalt aus dem Jail holte. Er braucht ihn nur wie einen trägen und faulen, weichen und ganz haltlosen Schwächling so im Sattel sitzen zu sehen, dann läuft ihm die Galle über.

      »Sitz gerade, Mikel,« sagt er heiser. »Bist du schlapp, he? Kannst du nicht mehr? Ich kann noch! Und ich bin dreißig Jahre älter als du. Reiß dich zusammen, Bengel!«

      Clem

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