G.F. Barner Staffel 4 – Western. G.F. Barner

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу G.F. Barner Staffel 4 – Western - G.F. Barner страница 3

G.F. Barner Staffel 4 – Western - G.F. Barner G.F. Barner Staffel

Скачать книгу

style="font-size:15px;">      Ruhig hebt Tuttle seinen Revolver. Er zaudert einen Augenblick, ob er schießen soll, wenn sich Clay auf dem Bett bewegt. Dann zieht er sich hoch und steigt sacht in den Raurn hinein.

      Und in derselben Sekunde hört er das Singen draußen verstummen. Er hört einen schwachen Ausruf, und dann ruft Ireen Clay.

      Tuttle ist nahe daran, lauthals zu fluchen. Er hört Mikel Todhunter grimmig fluchen, und dann klappert es gewaltig.

      Tuttle ist keine zwei Schritte mehr vom Bett entfernt und stürzt los. Er reißt den Revolver grimmig fauchend hoch, als sich Clay aufrichtet.

      Und Clay, der sich blitzschnell und hellwach umsieht, erkennt kaum den Mann, sieht jedoch den Revolver.

      Tuttle schlägt zu, aber er hat Pech. So schön Clay auch geschlafen haben mag, er handelt in dieser einen Sekunde.

      Clay rollt sich nach links ab. Er landet auf dem Boden. Er hat seinen Gurt an den Stuhl gehängt, der in der anderen Ecke des Zimmers steht. Dort stehen auch seine Stiefel, und Clay rollt sich blitzschnell über die Dielen.

      Fluchend prallt Tuttle mit den Knien gegen das Bettgestell und fliegt vornüber. Er landet auf dem Bett, und das ist der Augenblick, in dem Steven Clay genau auf die Fußbank zurollt.

      Steven Clay starrt auf die Fußbank und streckt nur seine linke Hand aus. In der gleichen Sekunde hat er auch schon die Bank gepackt, dreht den Arm und schleudert die Bank gerade in dem Moment los, als sich Tuttle fluchend aufrichtet.

      Die Bank ist aus bestem Eichenholz. Tuttle richtet sich wutentbrannt auf und sieht die Bank erst im letzten Augenblick kommen.

      Dieser Augenblick reicht nicht aus, wieder nach unten zu kommen. Tuttle bekommt die schwere Fußbank vor den Kopf.

      Und dann sieht er zwei Engel, die ihn an der Hand fassen und absolut mit ihm tanzen wollen. Auf einmal verwandeln sich die Engel in zwei Teufel, und der eine spuckt sogar Feuer. Dieses Feuer blendet Tuttle schrecklich. Aber dann wird es wieder ganz hell, und Tuttle beginnt zu grinsen. Das Grinsen wird immer breiter und fröhlicher.

      Er liegt der Länge nach ohnmächtig auf dem Bett.

      Steven Clay hört Mikel draußen wild sagen:

      »Fünf-Dollar-Lady!«

      Steven Clay springt hoch und sieht Tuttles Colt auf dem Boden liegen. Und er hat, ehe er es begreift, den Colt in der Hand und läuft los.

      Mit dem Revolver in der Faust, das wilde Keuchen seiner Frau in den Ohren, stürmt Steven Clay durch das Zimmer und rast in den Hof. Er will in den Hof, aber da sieht er links von sich, dicht neben der Außentür, den Schatten. Und der Schatten stürzt sich grollend auf ihn.

      Steven Clay knickt ein, er schießt nicht, er sieht den dicken Stiel in Walburns Hand, der sonst im Waschkessel Ireens steckt. Und Walburn holt mit dem Stiel aus.

      »Hundesohn!« sagt Walburn giftig. »Ich werde ihn dir über den Kürbis schlagen.«

      Steven Clay kämpft nicht zum erstenmal. Er springt aus vollem Lauf nach links, hechtet los und schiebt seine linke Schulter vorwärts und den rechten Arm mit dem Colt heraus.

      Zu überraschend für Walburn springt er Walburn mitten in den Bauch, und Walburn taumelt ächzend zurück. Knurrend holt Clay mit dem Revolver aus, sieht Walburns Bauch und schiebt den Revolver mit aller Gewalt mitten in den Bauch hinein. Sicher könnte er abdrücken, aber Clay war noch nie wild darauf, jemand umzubringen.

      Er kämpft immer ehrlich, und Walburn, der taumelt, bekommt den Hieb in den Magen. Dann, während Walburn ächzend an den Tisch in der Küche fällt, abrutscht und zu Boden geht, fliegt Clay mit einem Satz aus der Tür.

      Was er sieht, bringt ihn in wilde Raserei. Man darf ihn nicht ärgern, dann wird er wild. Und genau das hat man nun mit ihm gemacht.

      Steven Clay springt zu. Er sieht seine Frau fallen, er sieht Mikel Todhunter sich auf sie stürzen und selbst für Budd Sharp und Meehan ist Clay zu schnell draußen.

      Sharp würde schießen, aber er tut es nicht, denn sein Colt rast zu schnell herum und die Kugel trifft vielleicht Todbunter.

      Statt dessen stürzen Meehan und Sharp los.

      Sie kommen zu spät, denn Clay ist schon bei Todhunter, streckt die Hände vor, krallt sie in Todhunters Nacken und reißt Mikel hoch.

      »Du dreckiger Halunke!« sagt Clay fauchend. »Du verdammter Bandit! Ich werde dir helfen, dich an meiner Frau vergehen zu wollen! Paß auf, du Schuft!«

      Und in derselben Sekunde setzt er die linke Faust rammend ein. Er steckt so voller Wut, daß er nur den Mann vor sich sieht. Und dem gibt er das, was er an Kraft in seinen Armen hat, gnadenlos zu spüren.

      Todhunter erkennt erschreckt und verstört etwas, womit er niemals zu rechnen wagte.

      Steven Clay ist aus dieser Falle heraus und bei ihm. Und er bekommt die linke Faust tief unter die Gürtellinie. Ächzend krümmt er sich zusammen, preßt beide Hände vor den Bauch, und Clay sagt grimmig vor Wut:

      »Da hast du es, du Warzenschwein! Ich werde dir zeigen, wie groß du bist! Da, schluck es!«

      Der nächste Schlag trifft Todhunters Kinnspitze, und für Mikel geht die Welt fast unter. Der andere Hieb saust auf seine Nase, bricht seinen einen Vorderzahn ab und verbiegt die Nasenspitze.

      Clay sollte hinter sich sehen, dieser wilde und bis auf sein Blut gereizte Mann.

      Dort kommt Meehan heran. Ein geduckter und stiernackiger Mann, der seinen Boß umfallen sieht.

      Meehan hat den Colt in der rechten Hand. Er schlägt zu. Clay fliegt vornüber, stolpert über den zu Boden gehenden Todhunter und sieht vor sich zwei Stiefel.

      Auf einmal weiß er, daß er mitten in einem Männerzirkus steckt. Dann trifft ihn Budd Sharp mit dem Revolver.

      Und sie alle, auch der junge Art Ford, starren auf Clay, der krachend zu Boden stürzt und keinen Laut von sich gibt.

      Sie übersehen alle etwas. Sie übersehen die Lady am Boden. Und sie achten nicht auf den Colt Tuttles, den Clay einmal hatte und wegwarf. Dieser Colt liegt genau vor Ireen Clay.

      Sie bewegt nur die Hand blitzschnell, dann hat sie den Colt auch schon gepackt, richtet ihn auf Sharp, und in diesem Augenblick ist es Art Fort, der Sharps Leben rettet.

      Art Ford sieht die winzige Bewegung aus den Augenwinkeln.

      »Budd, rechts, Vorsicht!«

      Sein wilder Schrei reißt den eiskalt grinsenden Sharp aus der Erstarrung, und Sharp wirbelt herum. Er sieht den Revolver, starrt entsetzt auf den Hammer, und der Hammer steht schon hoch. In derselben Sekunde stößt die Coltmündung eine Feuerlanze aus. In das Rollen des Schusses hinein sagt Ireen Clay schneidend:

      »Ihr lumpigen Kuhtreiber, ich will euch schon…«

      Der Colt ist zu schwer für sie, der Rückstoß reißt ihre Hand nach hinten hoch, und der Colt kommt aus der Bahn.

      Der junge Art Ford läuft los. Er wagt es nicht, auf die Lady zu schießen, er sieht nur aus

Скачать книгу