Butler Parker Staffel 8 – Kriminalroman. Günter Dönges

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Butler Parker Staffel 8 – Kriminalroman - Günter Dönges Butler Parker Staffel Staffel

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sofort in sich zusammen und schlief ein.

      Bevor Sue das eigentliche Kino betrat, sah sie sich zur Straße um.

      Das, was sie sah, beruhigte sie. Sie öffnete noch ein wenig die Verschnürung des Kleides über ihrer Brust und lieferte sich dann dem Platzanweiser aus, der wie ein Catcher aussah.

      Das Licht seiner Taschenlampe blieb auf ihrem verwegenen Ausschnitt haften.

      Allerdings nicht lange, denn plötzlich legte sich Sues Handkante um seinen Hals.

      Der Catcher schnaufte beeindruckt und ging in die Knie. Als er sich wieder benommen hochdrücken wollte, schlug Sue noch etwas nachdrücklicher zu. Daraufhin gab der Catcher seinem Ruhebedürfnis nach und blieb aus Gründen der Bequemlichkeit einfach auf dem Boden liegen.

      Jetzt erschienen McLean, Rander und Parker auf der Bildfläche, für die Sue den Weg gebahnt hatte.

      Parker wollte sein Versprechen einlösen und McLean mit Conally bekannt machen.

      *

      Der Catcher hinter der Tür, die von der Toilette aus zu erreichen war, schaute leicht verwirrt auf Sue Weston, die sich schluchzend an seinen Hals warf.

      Sie sah ziemlich derangiert aus.

      Die leichte Bluse war eingerissen. Sie schien einem ausgesprochenen Unhold gerade noch entwischt zu sein.

      »Moment mal«, stammelte der Catcher und versuchte, Sue vom Hals zu lösen. »Was ist denn los, Mädchen?«

      Er merkte es Sekunden später, als Sue ihn gegen das rechte Schienbein trat.

      Sie stemmte sich von ihm ab und rannte quer durch den Waschraum hinüber zum Eingang.

      Der Catcher, verständlicherweise leicht ärgerlich, wollte ihr seine Pranke ins Genick legen. Um das zu erreichen, lief er ihr nach und gab damit die Tür zur Spielabteilung des Kinos frei.

      Er stand plötzlich einem gewissen Josuah Parker gegenüber, der höflich seine Melone lüftete.

      Der Catcher versuchte es mit einer Schnellbremsung, doch es reichte nicht. Sein Schwung war bereits zu groß. Er landete in den Armen von McLean, der sich in einen Grislybär verwandelte. McLean schloß seine Arme um die Brust des Catchers und drückte sanft zu.

      Daraufhin wurde dem Catcher die Luft knapp. Die Rippen knackten bedrohlich.

      Parker kürzte das Verfahren ab, indem er mit dem bleigefütterten Bambusgriff kurz und nachdrücklich zulangte. Daraufhin verdrehte der Catcher seine Augen, gab ein dumpfes Stöhnen von sich und wurde in McLeans Armen schwach.

      »Ich bitte, näher treten zu wollen«, sagte Parker, der bereits in der geöffneten Tür stand, »ich hoffe, Mister McLean, Ihnen Mister Conally präsentieren zu können.«

      *

      McLean strahlte, als er die Handschelle um Conallys Handgelenk schließen konnte. Und er strahlte zusätzlich, als er diese Handlung auch an Conallys Freundin Liz Tatman vornehmen konnte. Dann griff er zum Telefon und informierte seinen Chef Madford. Er forderte einen Transportwagen an, um die Gäste Conallys en bloc abfahren zu lassen. Verbotenes Glücksspiel lautete die Pauschalanklage.

      »Ich weiß genau, daß ich das Ihnen zu verdanken habe«, sagte Conally gereizt zu Parker, der interessiert, aber schweigend zugesehen hatte, »dafür stelle ich Ihnen bei Gelegenheit eine Quittung aus.«

      »Sie sollten Ihre Festnahme mit Fassung tragen«, erwiderte Parker, »ich wundere mich allerdings ehrlich, daß Sie nach meinem Gastspiel hier in diesen Räumen nicht die Lokalitäten wechselten.«

      »Weil er ein ausgemachter Trottel ist«, warf Conallys Freundin mit schriller Stimme ein, »ich hatte ihn gleich gewarnt, aber er fühlte sich ja so sicher.«

      »In einer geeigneten Zelle wird Ihr Lebensgefährte sich wahrscheinlich noch sicherer fühlen«, meinte Parker höflich, »die Anklage dürfte ja wohl bekannt sein. Kidnapping von Mister Rander und Miß Sue Weston. Der Gesetzgeber reagiert darauf erfreulich hart!«

      »Daran sollte man immer denken«, schaltete Rander sich ein, hüstelte anzüglich und warf seinem Butler einen noch anzüglicheren Blick zu.

      »Ausnahmen bestätigen natürlich immer die allgemeine Regel«, fügte der Butler jetzt verständlicherweise hinzu. Er dachte wohl an Stilson.

      »Kidnapping? Das müssen Sie mir erst mal beweisen.« Conally regte sich ehrlich auf.

      »Dies, Mister Conally, werden schon Ihre diversen Mitarbeiter Ron und Clive mit Freuden erledigen«, gab der Butler zurück, »von Ihren Belastungszeugen Cary und Hal einmal ganz zu schweigen. Ich bin sicher, daß sie die Schuld niemals allein auf sich nehmen werden.«

      »Warten wir’s ab! Und ich komme ja mal wieder raus aus dem Bau.«

      »So etwas deuteten Sie bereits an, Mister Conally.« Parker nickte fast wohlwollend, »wenn dies geschieht, wird der Fall Levell allerdings längst gelöst sein.«

      »Ich sage kein Wort mehr«, gab Conally zurück, »Sie wollen aus mir doch nur etwas rausholen.«

      »Dann möchte ich Sie abschließend und notwendigerweise mit einer Tatsache konfrontieren, die Ihnen sicher unangenehm sein wird.«

      Conally schwieg und preßte die Lippen fest zusammen.

      »Ich möchte Ihnen die Ermordung einer gewissen Lana Clint vermelden«, schloß Parker.

      »Lana Clint!« Die Augen Conallys nahmen einen sehr überraschten Ausdruck an.

      »Sie kennen Miß Clint? Sie kannten Sie?«

      »Halt doch deinen Mund, du Idiot!« schrie Conallys Freundin. Liz Tatman blitzte ihn wütend an.

      »Kein Kommentar«, meinte Conally mürrisch und senkte den Kopf.

      »Sagt Ihnen auch der Name Mel Masterson etwas?« stellte der Butler ungerührt seine nächste Frage.

      »Kein Kommentar«, erwiderte Conally konsequent, um dann aber schnell hinzuzufügen, »ist er auch tot?«

      »Sie kennen ihn also?«

      »Kein Kommentar«, wiederholte Conally mürrisch.

      »Wie Sie meinen, Mister Conally«, sagte Parker, »Mister Masterson wird sicher die Freundlichkeit haben, etwas über seine Zusammenarbeit mit Ihnen zu berichten.«

      »Sie haben Mel … Äh, ich meine Masterson … festgenommen?« Conally geriet nun doch etwas durcheinander. Die Wucht der Nachrichten bügelte ihn nieder.

      »Masterson haben wir in der Tasche«, schaltete McLean sich breit grinsend ein. »Es sieht so aus, als könnte er Lana Clint umgebracht haben.«

      Conally schwieg.

      »Er wird sich etwas einfallen lassen müssen, wenn er seinen Hals aus der Schlinge ziehen will«, redete McLean nicht ungeschickt weiter, »ich möchte wetten, Masterson wird rückhaltlos die Wahrheit sagen. Auch wenn sie Ihnen, Masterson, verdammt unangenehm werden sollte. Wie ich die Lage einschätze, wird

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