Der Geisterjäger Staffel 1 – Mystikroman. Andrew Hathaway

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Der Geisterjäger Staffel 1 – Mystikroman - Andrew Hathaway Der Geisterjäger Staffel

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zu Hause«, versprach Hazel leise. »Aber ruf mich sofort an, wenn es vorbei ist! Vergiß mich nicht!«

      »Wie könnte ich«, antwortete er und lächelte gegen die Wand der Telefonkabine. »Ich liebe dich schließlich.«

      Damit legte er auf und betrat wieder die Halle. Vor dem City Tower lief bereits die Großaktion an. Rick stellte flüchtig fest, daß sogar einige große Tiere aus der Politik gekommen waren, weil der Einsatz weite Kreise zog, und daß die Polizisten Mühe hatten, die Reporter zurückzudrängen.

      Dann wandte er sich seiner eigentlichen Aufgabe zu. Chefinspektor Hempshaw kam quer durch die Halle auf Rick zu.

      »Sind Sie soweit?« fragte er.

      Rick Masters nickte. »Es kann losgehen«, sagte er und hoffte, daß er Erfolg hatte. Wenn es schiefging, dann…

      Daran durfte er gar nicht denken!

      *

      Mit knapper Mühe war der Magier in der Ruine vor seinem ärgsten Feind geflohen und über die angrenzenden Dächer entkommen.

      Seine Wut kannte keine Grenzen, als er sich von einem Taxi zum City Tower bringen ließ. Der Fahrer hatte keine Ahnung, wen er in seinem Wagen beförderte. Der Mann ahnte auch nicht, daß er sich in Lebensgefahr befand.

      Der Magier tobte nämlich innerlich über den Verlust Patsy Mecos. Auch diese lebende Leiche war ein Opfer des Geisterdetektivs geworden.

      Wenn das so weiterging, hatte er bald überhaupt keine Helfer mehr. Rick Masters verstand es, ihn zu isolieren.

      Minutenlang spielte der Magier mit dem Gedanken, den Taxifahrer zu ermorden und in einen Untoten zu verwandeln, doch das ließ er lieber sein. Das leere Taxi wäre bald gefunden, eine Beschreibung des Fahrers an alle Polizisten weitergegeben worden. So kam er nicht voran.

      Statt dessen fällte der Magier einen anderen Entschluß. Er mußte diese Nacht überstehen. Schaffte er das, konnte er am folgenden Tag aus den Bewohnern und Angestellten des City Towers eine ganze Armee schaffen. Nachts ging das nicht, es wäre sofort aufgefallen. Die Betriebsamkeit des Tages war dafür der beste Deckmantel.

      Als der Magier den Turm betrat, war er noch zuversichtlich. Er gelangte ungesehen wieder hinein, da er jeden Quadratzoll dieses Gebäudes kannte. Er mußte nur in ohnmächtigem Zorn feststellen, daß schon wieder etwas mit einem Helfer passiert war. Es war dieser Heizungstechniker. Der Magier wußte nicht, was aus der lebenden Leiche geworden war und hatte im Moment keine Zeit, um sich darum zu kümmern. Das wollte er später nachholen.

      Es dauerte nicht lange, bis er merkte, daß er es nicht mehr bis zum Morgen aushalten konnte. Seine Gegner holten zu einem gigantischen Schlag aus, der seinesgleichen suchte.

      Mit verzerrtem Gesicht stand er am Fenster und starrte auf die zuckenden Blaulichter der unzähligen Polizeiwagen hinunter, die nach und nach vor dem City Tower eintrafen.

      Kampflos wollte er sich jedoch nicht geschlagen geben. Er mußte sich etwas einfallen lassen. Mit etwas Glück konnte er seine Gegner sogar vernichten.

      Alle!

      Und den City Tower dazu!

      Der Magier begann sofort mit seinen Vorbereitungen.

      *

      Der Plan des Geisterdetektivs war ebenso einfach wie aufwendig. Polizei umstellte den City Tower und schloß alle Zugänge, auch die unterirdischen durch die Kanalisation. Wenn sich der Magier in dem Hochhaus befand – wovon Rick felsenfest überzeugt war –, konnte er nicht mehr entkommen.

      Danach drangen die Polizisten in das Hochhaus ein. Mit Hilfe der Aufzüge verteilten sie sich auf sämtlichen Etagen, wo sie die Zugänge zum Treppenhaus und die Aufzugstüren besetzten. Danach wurden die Fahrstühle abgeschaltet. Auch das besorgte die Polizei.

      Nachdem Rick Masters dafür gesorgt hatte, daß niemand mehr von einem Stockwerk zum anderen überwechseln konnte, begann die systematische Suche nach dem Magier und seinen Helfern.

      »Das alles kann Stunden dauern«, murmelte der Chefinspektor, als sie das zweite Untergeschoß betraten.

      »Vielleicht sogar Tage«, erwiderte der Geisterdetektiv.

      »London wird auf dem Kopf stehen«, prophezeite der Chefinspektor. »Und was wird Ihr Magier machen? Wird er sich ruhig verhalten?«

      »Ich glaube schon, Kenneth. Vielleicht läßt er sich auch aus der Reserve locken. Das würde das Verfahren abkürzen.«

      Stöhnend griff sich Hempshaw an die Stirn. »Ich muß wahnsinnig gewesen sein, als ich zustimmte. Es kostet mich den Kopf, wenn der Großeinsatz ein Schlag ins Wasser wird.«

      »Für mich wäre das auch nicht ganz so angenehm«, räumte Rick mit einem schwachen Grinsen ein. »Also, los!«

      Eine Hundertschaft von Polizisten, jeder einzelne Mann mit einem Sprechfunkgerät ausgestattet, durchkämmte den Versorgungskeller des Wolkenkratzers. Sie ließen kein noch so kleines Versteck aus.

      Nach zwanzig Minuten stand fest, daß sich niemand verbarg.

      »Auf den anderen Etagen geht es schneller«, sagte Rick tröstend zu Hempshaw, dessen Nerven sich in einem schlechten Zustand befanden. »Nur hier ist es so unübersichtlich.«

      Sie wechselten in das erste Untergeschoß über, konnten jedoch auch da nichts entdecken, obwohl sie jeden einzelnen Kellerraum überprüften.

      Danach kam das Erdgeschoß an die Reihe. Hier waren neben der Halle eine Reihe von Boutiquen untergebracht, die sowohl von außen als auch von der Halle aus zu erreichen waren.

      »Hier ist eine Tür nur angelehnt!« rief plötzlich einer der Polizisten. »Das Schloß ist aufgebrochen.«

      Der junge Uniformierte wollte die Boutique betreten, als Rick einen Warnschrei ausstieß.

      »Warten Sie!« rief er. »Ich sehe es mir an!«

      Dracula begann nämlich, gefährlich zu knurren. Er fühlte magische Kräfte.

      Rick rannte quer durch die Halle, doch es war bereits zu spät. Der Polizist hatte ihn nicht verstanden oder hielt sich einfach nicht an die Anordnung. Er öffnete die Tür und betrat die Boutique, in der kein Licht brannte.

      Im nächsten Moment stürzte sich eine Gestalt auf ihn. Mit einem gellenden Schrei brach der Polizist zusammen.

      Rick erkannte den Angreifer nach Beschreibungen. Er trug einen Overall, und in seinem auffällig braunen Gesicht saßen erloschene Augen wie polierte Steine.

      Der lebende Leichnam des Heizungstechnikers Roddy Benares!

      Der Polizist hing hilflos in den Klauen des lebenden Toten, der ihn zu erwürgen versuchte. Zwei Kollegen des Mannes wollten helfen, doch sie hatten nicht genug Kraft, um den Untoten von seinem Opfer wegzuzerren.

      Erst Rick befreite den Unglücklichen. Seine Hand mit der Silberkugel schlug zu. Er drückte die Waffe des Guten gegen die Brust des Untoten.

      Aus nächster Nähe erlebte er die Verwandlung der lebenden Leiche mit, die von dem Sturz aus so großer Höhe

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