G.F. Barner Staffel 3 – Western. G.F. Barner

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G.F. Barner Staffel 3 – Western - G.F. Barner G.F. Barner Staffel

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Wenn ich schon daran glauben muß, dann sollt ihr mitfahren – habt ihr gehört?«

      Er stiert sie aus schrecklichen Augen an und weicht in die hinterste Ecke zurück, als Bennet sich stöhnend aufsetzt, seinen Kopf betastet und dann Plumo erblickt.

      Da ist Plumo schon in der Ecke und verzieht das Gesicht zu einer Fratze.

      »Du – tu mir nichts, ja? Du wirst mich doch nicht umbringen wollen, wie? Ich habe doch nur so geredet, um dir Angst zu machen! Hilfe – Deputy, er kommt!«

      Er hat eine fürchterliche Angst vor Bennet bekommen, der sich langsam auf ihn zubewegt.

      »Halt«, sagt da Sawyer schneidend. »Bennet, noch einen Schritt weiter, dann muß ich schießen. Mann, halt an, hörst du?«

      Bennet sieht sich um und senkt den Kopf, starrt auf seine Hände und wischt sie mechanisch an seiner Hose ab.

      »Zu dreckig«, sagt Bennet tonlos. »Nimm den Kerl aus der Zelle, Deputy, ehe mir schlecht wird!«

      »Das kann ich nicht. Vertragt euch, sonst muß ich schießen, Mann. Setz dich in die linke Ecke und du, Plumo, du kannst dort bleiben. Und jetzt Ruhe da drin! Teufel, was ist das?«

      An die Wand des Baues prasseln Steine, einige fliegen durch das Fenster herein und fallen dicht vor dem Tisch von Sawyer zu Boden. Gegen die Tür des Office kracht etwas, und Sawyer rennt nach vorn.

      Dort nimmt er die Schrotflinte, steckt sie aus dem Loch in der Tür, das mit einer Klappe zu verschließen ist und ruft wild:

      »Räumt die Straße, ich schieße sonst!«

      Sie schießen mit Schrotflinten, »weg da!«

      Geheul auf der Straße, jemand brüllt:

      »Wenn bloß Smith bald käme«, sagt Sawyer und kommt seufzend in den Gang zurück. »Doan, das wird rauh; sie wagen noch nichts, aber sie werden es wiederholen und es immer öfter tun, bis sie genug voll Whisky sind, um zu stürmen. Wäre ich doch nie Deputy geworden!«

      In Doans Hand liegt ein großer, runder Stein.

      »Tut mir leid, Frank«, sagt Doan bitter und wirft.

      Einen Augenblick wird es Sawyer schwarz vor den Augen, er sinkt nach unten, hat aber noch so viel Kraft, daß er sich zurückschieben will.

      Doan fliegt mit einem wilden Sprung von der Pritsche, hört Bennet laut japsen und Johns heiser stöhnen. Dann prallt er unten an das Gitter, packt den Arm des Deputy und reißt Sawyer mit einem gewaltigen Ruck an das Gitter zurück. Er macht es so hart, daß Sawyer direkt an das Gitter gepreßt wird, streckt blitzschnell seine rechte Hand aus und entreißt ­Sawyer den Revolver, den dieser im Halfter stecken hat.

      Sawyer ist fast voll bei Bewußtsein, versucht sich zu wehren – und gibt es doch auf, als Bat scharf sagt:

      »Frank, ich kann nicht auf den Richter warten, mein Freund. Tut mir leid, aber ich muß so handeln, wenn ich nicht von dieser Meute hier, die Potrillo aufgehetzt hat aufgehängt werden will.

      Meine Unschuld kann ich nicht beweisen, denn ich könnte dabei gewesen sein. Frank, bist du vernünftig oder muß ich dich niederschlagen? Ich habe deinen Revolver, Junge!«

      »Nein«, sagt Sawyer würgend. »Bat, ich glaube dir schon, aber – laß die anderen nicht hinaus, hörst du?«

      »Das kann ich dir nicht versprechen. Ihr seid zu schwach gegen die Lyncher da draußen, Junge. Sie kommen herein und hängen die falschen Leute auf. Frank, lieg still!«

      »Johns, kannst du gehen? Dann komm her und schließ auf. Los, Mann!«

      Sein taumeliger Gang endet am Tisch, er greift nach dem anderen Revolver, lehnt sich an die Wand und sagt stöhnend:

      »Bat, ich werde schießen, wenn Jim nicht auch herausgelassen wird. Diesen Schurken Plumo sollen sie nur finden und aufhängen; es geschieht ihm nur recht. Bat, du holst mir jetzt Bennet heraus!«

      Doan richtet sich langsam auf, blickt starr auf den Revolver in der Hand des kleinen Mannes und sieht dann Sawyer an

      »Ich – ich würde tun, was er sagt«, keucht der Deputy. »Wenn dieser Plumo der Halunke ist, dann laßt ihn hier!«

      »Mich?« knirscht Plumo stoßartig. »Wenn ihr ohne mich geht, dann – schreie ich!«

      Doan blickt zu Boden und schnauft hart durch die Nase. Sie werden das Office stürmen und Plumo ohne ein Urteil hängen, das weiß er genau. Aber – Plumo ist ein Mörder, und ein Mörder verdient den Tod.

      Ich kann ihn nicht dieser Meute ausliefern, denkt Bat entsetzt. Das bringe ich nicht fertig.

      »Plumo«, sagt er bitter. »Ich müßte dich hier in diesem Loch lassen, aber ich kann es nicht, obwohl du ein Mörder bist. Wenn du für deinen Mord bezahlen sollst, dann auf eine andere Weise.«

      Er geht los, stößt dann Frank Saw­yer leicht an und schiebt ihn in die Zelle hinein.

      »Frank, mach keinen Lärm, es ist besser für dich!«

      »Doan, läßt du diesen Mörder raus, dann wirst du dich strafbar machen! Du kannst mich zweimal umschlagen, ich sehe ein, etwas anderes bleibt dir nicht, aber laß den Kerl nicht raus!«

      »Sie werden ihn dir unter den Händen wegreißen, bleibt er hier drin, Frank! Möchtest du das an meiner Stelle auf dich laden?«

      »Er ist ein Mörder, Bat!«

      »Und wenn er zehnmal einer ist, ich bin nicht für Lynchjustiz. Sei still, Frank!«

      »Bat, es tut mir verdammt leid, hörst du?«

      »Schon gut, Jim, geh nach vorn und bring zwei Handschellen her, aber schnell!«

      Plumo kommt wie ein geducktes, ungefüges Tier aus der Tür geschlichen und schielt tückisch von unter her.

      »Bleib da hinten, Mann, ich muß erst den Deputy versorgen!«

      »Bat – der Sheriff kommt von hinten über den Hof!«

      »Komm her, schnell!«

      »Paß auf den Deputy auf, Jim!«

      Im nächsten Augenblick ist er auch schon im Office.

      Und dann sagt Smith und Doan ist es, als wenn ihn ein eiskalter Wasserstrahl träfe:

      »Miß Eve, er müßte hier sein; gerade jetzt brauche ich ihn so nötig wie nichts. Der Richter nicht in der Stadt, was soll ich nur machen? Sie erkennen den Burschen ganz sicher.«

      »Ich denke, daß…«

      Und weiter kommt sie nicht mehr.

      Doan stößt die Tür jäh mit dem rechten Ellenbogen zu, dann macht er einen halben Schritt nach vorn und sagt hart:

      »Keine Bewegung, Adam, ich habe einen Revolver und muß sonst schießen! Miß, zur Seite weg, keinen Laut!«

      »Doan«,

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