Wyatt Earp Paket 3 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Paket 3 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Paket

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haben Kilbys Pferd im Stall gehabt?«

      »Kilby? Ich kenne keinen Mann dieses Namens.«

      »Ein Bursche von Ihrer Größe etwa mit einem gewaltigen Schnauzbart. Er trägt keinen Waffengurt…« Der Marshal unterbrach sich.

      »Haben Sie ein Gewehr im Haus?«

      »Ja, im Gewehrständer auf dem Flur, draußen, ein einzelnes Sharpsgewehr.«

      Der Missourier trat hinaus auf den Flur.

      Es war so, wie er vermutet hatte. Das Gewehr war nicht mehr da. Und der Mann, der den Mexikaner niedergeschlagen hatte, war niemand anderes als der Sheriffsmörder Kilby.

      »Zu spät gekommen«, brach es über die Lippen des Marshals.

      Luke Short lehnte neben der Tür des Marshal Office und wartete. Als er die beiden Gefährten kommen sah, meinte er: »Wirklich ein gemütliches Nest, dieses Tombstone. Ich werde mir überlegen, ob ich hier nicht Wurzeln schlagen soll.«

      »Es gibt keinen Zweifel, der Mann war Kilby«, sagte der Marshal. »Ich muß ihm folgen.«

      »Ja, natürlich! Wir reiten immer im Kreis herum«, entgegnete der Spieler. »Am besten sollte man Ike Clanton und die ganze Meute packen und irgendwo in einen Abgrund werfen, dann gäbe es in Arizona bestimmt endlich Ruhe.«

      Ein junger Mann aus dem Grand Hotel kam auf den Vorbau und blieb vor Doc Holliday stehen.

      »Miss Higgins möchte…«, stotterte er.

      »Was ist mit ihr?« fragte der Spieler rauh.

      »Ich weiß nicht. Sie schickt mich, Sie zu holen.«

      Doc Holliday nickte. »Well, ich komme.«

      Der Bursche lief mit der Nachricht zum Hotel hinüber.

      »Ihnen bleibt auch nichts erspart«, grinste der Texaner.

      Doc Holliday wechselte einen kurzen Blick mit dem Marshal.

      »Ich komme gleich zurück.«

      Als er an die Zimmertür klopfte, bekam er keine Antwort.

      »Miss Higgins?«

      »Doc«, kam es schwach zurück.

      Er öffnete und trat ein.

      »Verzeihen Sie, wenn ich Ihr Klopfen überhört habe, Doc!«

      Er trat neben ihr Bett und blickte in ihre Augen.

      »Fühlen Sie sich nicht gut, Miss Higgins?«

      Die Frau hatte die Lippen zusammengepreßt. Winzige Schweißperlen standen auf ihrer Stirn.

      »Miss Higgins!« kam es dann gepreßt aus ihrer Kehle. »Warum nennen Sie mich nicht Laura?«

      »Also gut, Laura«, gab er nach, »kann ich irgend etwas für Sie tun?«

      »Ja, nehmen Sie sich bitte einen Stuhl und setzen Sie sich zu mir.«

      »Der Mann, der auf Sie geschossen hat, war Kilby, Miss Hig… Laura.«

      »Ja, ich weiß es.«

      »Er ist aus der Stadt geflüchtet.«

      »Und…?«

      »Wir müssen ihn verfolgen.«

      »Wir?« Sie richtete sich mit einem Ruck auf, verzog aber schmerzhaft das Gesicht und sank wieder in die Kissen zurück.

      »Sie müssen sich ruhig verhalten, Laura«, mahnte sie der Georgier.

      »So, und Sie müssen ihm folgen? Sie? Warum Sie? Warum reitet der Marshal nicht allein?«

      »Es hat keinen Zweck, Laura, sich mit Ihnen darüber zu unterhalten. Sie verstehen das doch nicht.«

      »Nein, ganz sicher nicht. Und es ist so, wie ich schon gesagt habe. Eines Tages werde ich Sie neben dem großen Earp tot im Straßenstaub liegen sehen…«

      Doc Holliday war wortlos hinausgegangen.

      Unten vorm Eingang stand der Marshal. Er blickte die Straße hinunter und sagte halblaut: »Es ist hier so unruhig geworden…«

      »Ja«, entgegnete der Georgier, »wie in einem Wespennest, dem man mit Rauch zu nahe gekommen ist.«

      Sie verließen den Vorbau und hatten kaum drei Schritte gemacht, als ein Schuß über die Straße peitschte.

      Wyatt Earp wirbelte herum, und sein Buntline Special brüllte auf. Yardhoch zuckte die orangerote Mündungsflamme.

      Und drüben auf der anderen Straßenseite torkelte ein Mann, dessen helles Hemd in der Dunkelheit schimmerte und fiel neben dem Vorbau nieder.

      Wyatt, der auf ihn zulaufen wollte, sah im letzten Augenblick, wie der Georgier nach vorn einknickte und sich mit beiden Händen im Staub der Straße aufstützte.

      »Doc…!«

      Der Spieler schüttelte den Kopf.

      Wyatt hatte den Revolver noch in der Linken und legte die Rechte um die Schultern des Freundes.

      Er ließ die andere Straßenseite nicht aus den Augen, während er den Georgier aufrichtete.

      Vom Marshals Office kam mit weiten Sprüngen der Texaner angerannt.

      »Wyatt! Was ist passiert?«

      »Holliday ist angeschossen worden.«

      »Was?«

      »Der Kerl da drüben…«

      Luke Short sah sich um.

      »Den hat es ja schon erwischt. Ich werde ihn mir ansehen.«

      Wyatt Earp führte den Georgier zur Vorbautreppe des Grand Hotels.

      Der Spieler saß auf der vorletzten Stufe und blickte starr auf die Straße.

      »Im Sand…, im Sand der Straße«, flüsterte er.

      Da kam der Texaner wieder heran. »Huxley. Der Bursche, der neulich gegenüber vom Totenhaus auf uns gewartet hat.«

      Mehrere Männer kamen aus Harpers Bar und den benachbarten Häusern heran.

      Der Marshal erklärte ihnen, was geschehen war.

      »Kümmert euch um den da drüben.«

      Sie schoben davon.

      »Kommen Sie, Luke, wir bringen den Doc ins Russian House.«

      Als der Spieler auf seiner Bettkante saß, zogen sie ihm die Jacke aus.

      Sein

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