Dr. Norden Bestseller Paket 1 – Arztroman. Patricia Vandenberg

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Dr. Norden Bestseller Paket 1 – Arztroman - Patricia Vandenberg страница 24

Dr. Norden Bestseller Paket 1 – Arztroman - Patricia Vandenberg Dr. Norden Bestseller Paket

Скачать книгу

lassen«, sagte Peter wieder. »Er ist doch unser Vater.« Und da kamen ihm die Tränen.

      Er ist der Vater meiner Kinder, ging es Helga durch den Sinn. Man kann es nicht wegreden. Er war mein Mann. Fast dreizehn Jahre war er mein Mann, und einmal haben wir uns versprochen in guten und in schlechten Zeiten zueinander zu stehen.

      »Da ist Papas Brieftasche, Mutti«, sagte Peter leise. »Es ist noch eine Menge Geld drin. Den Wagen hat er günstig bekommen. Nun ist er futsch, aber es ist doch wichtiger, daß Papa am Leben bleibt.«

      »Ja, mein Junge«, sagte Helga leise. »Wir werden ihn nicht im Stich lassen.«

      »Du solltest eine bessere Meinung von ihm bekommen, hat er gesagt. Jetzt wollte er es beweisen, und nun liegt er so hilflos da. Was machen wir jetzt nur?«

      Ja, was machen wir nun, dachte Helga. Ich kann Dr. Norden doch nicht Hals über Kopf im Stich lassen. Sabine kann sich allein helfen, aber Katrin ist auch noch da, und ob Mutter jetzt Verständnis für diese Situation hat und noch ein paar Tage bleiben würde? Ihre Gedanken überstürzten sich, aber wie man es auch drehte und wendete, sie fühlte sich in einer Zwickmühle gefangen.

      Die Entscheidung traf dann Felicitas für sie. Sie und Daniel hatten von Frau Schneider eben erfahren, was geschehen war, als das Telefon läutete und Helga vom Krankenhaus aus anrief.

      »Wollen Sie selber mit ihr sprechen?« fragte Frau Schneider und gab Dr. Norden den Telefonhörer.

      »Ich werde schon eine Aushilfe bekommen, Molly«, sagte Daniel. »Hetzen Sie sich nicht ab.«

      »Ich kann ja morgen für Frau Moll einspringen«, warf Felicitas ein.

      »Bleibst du hier, Omi?« fragte Katrin ängstlich.

      »Da wird mir wohl nicht anderes übrig bleiben«, sagte Frau Schneider. »Ich bin ja bloß froh, daß dem Buben weiter nichts passiert ist.«

      *

      »Nun bist du auch noch der rettende Engel, Fee«, sagte Daniel dankbar.

      »Du würdest ohne deine Molly wohl ganz schön rotieren«, meinte sie.

      »Wenn man so aufeinander eingespielt ist, wird es schwierig, sich umzustellen, aber wahrscheinlich werde ich mich nun doch nach einer anderen Hilfe umsehen müssen.«

      »Warte doch erst mal ab, bis sich der Schrecken gelegt hat. Für mich ist es ganz interessant, mal zu erleben, wie es in einer Sprechstunde zugeht.«

      »Hoffentlich geht es nicht zu sehr zu. Gerade der Montag ist meist ein turbulenter Tag.«

      »Du kannst mich ja schnell noch ein bißchen anlernen«, sagte sie lächelnd. »Oder hattest du heute noch was vor?«

      »Du liebe Güte, was hast du nur für eine Meinung von mir. Jetzt wird Lenchen erst mal schauen, wen ich da mitbringe.«

      Und wie Lenchen schaute! Ein Leuchten ging über ihr Gesicht, als sie Felicitas erkannte.

      »Ist schon lange her, daß ich die kleine Fee gesehen habe«, murmelte sie gerührt. Dann warf sie Daniel einen forschenden Blick zu, der ihn gewaltig in Verlegenheit brachte. Er konnte Lenchens Gedanken lesen und bemühte sich eilends, ihr eine Erklärung für Felicitas’ Anwesenheit zu geben.

      »Was Molly aber auch alles mitmachen muß«, sagte sie kopfschüttelnd, denn so schnell begriff sie die Zusammenhänge nicht und meinte, daß Fee nur deshalb gekommen sei, um Daniel in der Praxis zu helfen.

      »Wir brauchen ihr nicht alles auf einmal zu erklären«, raunte Daniel Fee zu. »Aber ist es nicht rührend, wie sie sich über dein Kommen freut?«

      »Es ist seltsam«, sagte Fee sinnend.

      »Was ist seltsam?« fragte Daniel. Fee errötete, aber dann raffte sie sich doch zu einer Begründung auf.

      »Daß du noch immer allein hier mit dem alten Lenchen lebst«, erklärte sie.

      »Hast du einen Harem erwartet?« fragte er amüsiert. Sie wich seinem Blick aus. »Das Penthouse ist zauberhaft«, lenkte sie schnell ab.

      »Für mich ist es vor allem praktisch, daß die Praxis im gleichen Haus liegt. Wenn ich mal verschlafe, kann ich schnell herausgeklingelt werden.«

      »Verschläfst du denn so oft?« fragte sie.

      Daniel lächelte hintergründig. »Wenn du es mir auch nicht zutraust, ich bin ein Frühaufsteher, ein absoluter Tagmensch.«

      »Aber ab und zu gibt es doch auch mal Nachtleben«, spottete Fee.

      »Ab und zu.«

      »Immer mit Isabel?« fragte sie. Sie wollte ganz kameradschaftlich tun, aber ihre Stimme hatte doch einen heiseren Klang.

      »Wir sehen uns selten. Jeder hat seinen Beruf.« Daniel wußte nicht so recht, was er sagen sollte und auch nicht, worauf Fee jetzt hinauswollte.

      »Ich bin wohl zu neugierig«, sagte sie.

      »Warum sollen wir nicht offen miteinander reden«, sagte Daniel. »Warum wolltest du mich absolut zum Playboy abstempeln, Fee?«

      Eine so direkte Frage hatte sie nicht erwartet und war nun vollends verwirrt. Aus unerfindlichen Gründen hatte sie sich von Daniel ein Bild gemacht, das den Tatsachen völlig zu widersprechen schien.

      Da stand er vor ihr, die Arme über der Brust verschränkt, die dunklen Augen ernst und nachdenklich auf sie gerichtet. Nichts Hintergründiges war jetzt in seinem Blick, und sie meinte, er müsse ihr auf den Grund ihrer Seele schauen können. Ihr Gesicht verschloß sich zusehends.

      »Du siehst eben zu gut aus«, sagte sie trotzig.

      »Guter Gott, wenn es so ist, bin ich schuldlos daran«, sagte er. »Aber darf ein Arzt nicht auch annehmbar aussehen?

      Nehmen wir deinen Vater, oder Dr. Schoeller, und ich kann dir noch eine Anzahl aufzählen. Und wie gefällt es dir, wenn ich dir sage, daß du für eine Ärztin viel zu hübsch bist? Du wirst allen Patienten den Kopf verdrehen, aber vielleicht werden sie dadurch ihre Wehwehchen schnell verlieren.«

      »Ich habe nicht die Absicht, irgend jemandem den Kopf zu verdrehen«, sagte Fee aggressiv.

      »Ich auch nicht.« Daniel lachte leise auf. »Laß uns das Kriegsbeil begraben, Fee. Du hast mich heute in manchen Dingen überrascht, und ich zolle dir Respekt.«

      Da stand Lenchen in der Tür. Ihr Klopfen hatten sie überhört. Und das, was in diesem Raum gesprochen wurde, konnte sie in ihrer Schwerhörigkeit nicht verstehen.

      »Wollt ihr nur schwatzen und gar nichts essen?« fragte sie. »Der Tisch ist schon lange gedeckt. Ihr könnt alles stehen lassen. Ich bin jetzt müde. Das Gästezimmer ist auch gerichtet. Gute Nacht.«

      Felicitas ging zu ihr und umarmte sie. »Gute Nacht, Lenchen«, sagte sie. »Es tut mir leid, daß ich nicht schon längst mal hergekommen bin.«

      »Das tut mir auch leid«, sagte Lenchen. »Aber vielleicht kommen Sie jetzt öfter mal.«

      *

      »Warum

Скачать книгу