Georgiens Herz. Группа авторов

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Dach und »Tamro«-Birnen,

      wie kann ich euch einen Gruß schicken?

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      Was ist heute aus eurem Fink geworden?!

      Niemand –

      eine geduldige Frau

      und

      eine Dichterin des Todes,

      aber ihr ist nicht zu verzeihen,

      weil Gott eigentlich

      etwas völlig anderes mit ihr vorhatte:

      den Menschen – die Lebendgebärende.

      Vakhtang Javakhadze

       Die Kinder

      Ihr seid so wundervoll, Kinder,

      bis eure Kindheit verrinnet.

      Solange spielt ihr mit Sonne,

      solang spielt mit euch die Sonne,

      bis ihr gleich Schafen ganz sanft seid,

      bis ihr vollkommen ganz sanft seid,

      wird eure Kindheit verrinnen

      seid ihr bald gleich euren Eltern.

      Soso Meshveliani

       Die Stimmlose

       »Ich gehe, klage und trauere.«

      Galaktion

      Mir kommt alles so bekannt vor, von den langen

      Tagen des Sommers träume ich im Schlaf immer wieder.

      Den Kropf füllen sich die Puten mit Heuschrecken,

      die sie gefangen,

      und in den warmen Pfützen des Dorfes

      legen sich die Schweine nieder.

      Mutter erzählt mir einen echten Traum.

      Unter den Bäumen reifen Mirabellen,

      sie kann den Traum nicht dem Wasser anvertrauen,

      auch nicht dem Feuer,

      die Hähne krähten vor langem und die Hunde bellen,

      durch das offene Fenster bringt der Wind den Erdgeruch heuer.

      In den nassen Maisfeldern sehe ich

      die Finger meines Vaters und

      die unscharfe grüne Farbe vom Ackerfeld

      ragt aus den Nebelwinden,

      ein blauer Schmetterling flog heraus

      aus dem engen Blütenmund

      der gelben Kürbisblüte,

      um dann für immer zu verschwinden.

      Kato Javakvishvili

       Die Wiesen

      Sie legten sich hinein.

      Sie waren verloren und legten sich hinein.

      Sie rasierten sich die Köpfe kahl und legten sich hinein.

      Sie grasten die Wiesen ab und legten sich hinein.

      Sie legten sich hinein und berührten sich

      mit den von Erbsensuppe geschwollenen Bäuchen.

      Ein Büffel ging vorbei

      und schleppte die abgegrasten Wiesen fort.

      Ein Büffel ging vorbei und man machte Matsoni.

      Ein Büffel ging müßig umher und jemand hielt die Zeit an.

      Ich saß am Tor eines städtischen Hofes und beobachtete.

      Ich hatte ein städtisches Profil

      und verputzte die Wände meines Hauses

      mit kotbeschmierten Händen.

      Ich führte ein städtisches Gespräch

      und die mit Urin getränkten Haare

      lagen mir auf den Schultern.

      Sie lagen in der Ruhe des städtischen Hofes

      und sahen mich nicht.

      Der Büffel schleppte mich hinein und heraus.

      Der Büffel trampelte mich nieder

      und von seinem Schwanz heruntergefallene Holzkäfer

      lagen auf meiner Zunge wie unausgesprochene Wörter.

      Ich schob mich selbst beiseite und kroch hinein.

      Ich krabbelte mit den Holzkäfern und kroch hinein.

      Sie fühlten nichts.

      Neun Monate lang lagen sie

      und neun Monate lang wartete ich auf mich selbst.

      Neun Monate lang wurden ihre Bäuche mit Erbsensuppe gefüllt

      und neun Monate lang fastete ich.

      Neun Monate lang streichelte sie den Bauch mit der Hand

      und neun Monate lang war ich taub.

      Mir war langweilig.

      Ich kratzte und kratzte an ihrer Geduld.

      Ich kratzte und kratzte an ihrer Liebe.

      Mit den Fingernägeln kratzte ich und

      bat um Luft für die sauerstoffloseste Geburt.

      Sie gehorchten mir und schnitten mir die Nase ab.

      Ich bekam keine Luft und nähte sie zu.

      Hier, der Aschenbecher – mein Ohr,

      eingemachte Walnüsse kocht die Oma.

      Ich

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