Non lupus sit homo homini sed deus (Teilband 2). Richard A. Huthmacher

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Non lupus sit homo homini sed deus (Teilband 2) - Richard A. Huthmacher

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      hindern.

      Mithin;

      Alleine Dummheit

      lässt zuhauf die Menschen

      glauben, das Leid auf Erden sei

      Gottes Wille, des Schicksals Lauf.

      Und Dummheit lässt sie nicht erkennen,

      dass es nur wen´ger Menschen Hand, die

      menschlich Elend schuf – nur zu eige-

      nem Behuf, zu eignem Glück, zu

      eigner Freud. Und all den

      anderen zum Leid.

      Wir hätscheln

      unsre Hunde. Gar

      treu ist das Getier. Was

      kümmern uns die Kinder. Wir,

      wir leben hier. Hier auf dieser Welt,

      wo nur eines zählt: Geld, Geld

      und nochmals Geld:

      Der Menschen Herz,

      so kalt wie Stein: Wer zahlt

      hat Recht, das sei der Welten

      Lauf. DER MENSCHEN HERZ, SO KALT – WIE

      EINST DAS HERZ AUS STEIN BEI WILHELM HAUFF.

      Deshalb und wohl bedacht:

      Auf-

      forderung.

      Zum Nach-

      denken

      Ihr Schüler, glaubt nicht euren Lehrern.

      Ihr Studenten, glaubt nicht an das, was euch eure

      Professoren lehren.

      Bedenkt, wer sie bezahlt.

      Bedenkt, wessen Inter-

      essen sie vertreten.

      Und fragt euch, ob sie

      das, was sie euch er-

      zählen, selber glauben.

      Oder ob sie es nur glauben

      wollen oder zu glauben vorgeben,

      weil es ihrem Vorteil dient.

      In memoriam Dr. phil. Irmgard Maria Huthmacher (geb. Piske), Philosophin, Germanistin, Theologin, Mitglied der Akademie der Wissenschaften. Zu früh verstorben. Worden. Vor ihrer Zeit. Will meinen: Ermordet. Von den Herrschenden und ihren Bütteln.

      Schwarze Milch des Irr-

      Sinns: Wir schaufeln

      ein Grab in unser

      Sehnen und

      Hoffen

      Fuge der

      Verzweiflung –

      weh dem, der leben muss

      Schwarze

      Milch des Lebens

      wir trinken dich abends

      wir trinken dich mittags und

      morgens wir trinken dich nachts

      wir trinken und trinken Wir schaufeln ein

      Grab in unser Sehnen und Hoffen da liegt man

      nicht eng Ein Mann wohnt im Haus der spielt mit

      Chimären der schreibt der schreibt wenn es dun-

      kelt nach Utopia Dein goldenes Haar meine Liebste

      Er schreibt es und tritt vor das Haus und

      es blitzen die Sterne Er pfeift herbei

      Hydra Cerberus Sphinx und

      Orthos Er pfeift die Men-

      schen hervor lässt

      schaufeln ein

      Grab in

      den

      Lüften

      Er befiehlt

      uns spielt auf nun

      zum Tanz Schwarze Milch

      des Lebens wir trinken dich nachts

      wir trinken dich morgens und mittags wir trinken

      dich abends wir trinken und trinken Dein goldenes

      Haar meine Liebste Dein aschenes Haar gemordete

      Frau Wir schaufeln ein Grab in unser Sehnen und

      Hoffen da liegt man nicht eng Er ruft spielt süßer

      den Tod der Tod ist ein Meister nicht nur aus

      Deutschland Er ruft Streicht dunkler die

      Geigen dann steigt ihr als Nebel auf

      in die Luft dann habt ihr ein Grab

      in eurem Sehnen und Hoffen

      da liegt man nicht eng Der

      Tod ist ein Meister nicht

      nur aus Deutschland

      sein Auge ist

      schwarz und

      grün und

      braun

      und blau

      er trifft dich

      mit der Lüge

      über ein Virus

      er trifft dich genau Er

      spielt mit Chimären und

      träumet Der Tod ist ein Meister nicht

      nur aus Deutschland Dein goldenes Haar

      meine Liebste Dein aschenes Haar gemordete

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