Die 40 stärksten Mikronährstoffe gegen Viren. Imre Kusztrich

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Die 40 stärksten Mikronährstoffe gegen Viren - Imre Kusztrich

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töten, die bereits andere Leiden haben und schwach und älter sind. Mit anderen Worten, deren Immunsystem angegriffen ist.

      Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren, Spurenelemente, Enzyme und Fettsäuren – um nur die wichtigsten zu nennen - stoppen nicht COVID-19. Jedoch sie helfen dem Körper, mit den Konsequenzen besser fertig zu werden. Das gilt uneingeschränkt für alle Organe, jedoch für solche, die von einer SARS-CoV-2-Viruserkrankung neben der Lunge ebenfalls besonders gefährdet sind erst recht. Das sind das Herz, die Blutgefäße, die Leber, die Nieren und durch Schlaganfall das Gehirn.

      Vom ersten Atemzug an geschützt

      Der Organismus verlässt sich auf ein doppeltes Schutzsystem.

      Das erste entwickelt sich bereits während der Schwangerschaft im Mutterleib und gilt deshalb als angeboren. Wesentlich ist eine raffinierte bakteriologische Ausstattung bei einer Entbindung durch den Geburtskanal. Die Natur sieht vor, dass mit dem Kopf des Neugeborenen, durch die Darmwände aus dem Verdauungstrakt der Mutter Stuhl herausgequetscht wird und das Baby dieses mit diesem Darm-Mikrobiom in Kontakt kommt.

      Dieser natürliche Schutz entfällt beim Kaiserschnitt. In einigen Kliniken werden deshalb zuvor Kolibakterien der Mutter besorgt, um das Neugeborene sofort nach der Geburt damit zu versorgen.

      Diese Grundausstattung des Immunsystems reagiert grundsätzlich auf alles Fremde vom ersten Atemzug an und unser Leben lang gleich auf dieselbe, von den Erbinformationen festgelegte Weise. Wir können sie nicht verändern. Sie wird jedoch durch unseren Lebensstil gestärkt, etwa durch Bewegung und klug gewählte Mikronährstoffe, oder geschwächt, zum Beispiel durch Dauerbeschäftigung mit Umweltgiften.

      Während ein gesunder Körper alle fünf Sekunden einen Atemzug tätigt, absolviert das Immunsystem der Krankheitsabwehr in jeder Millisekunde Abermillionen Prozesse der Erkennung, der Bewertung und der Bekämpfung.

      Begabte Medizinprofessoren erklären ihren Studentinnen und Studenten, dass die Krankheitsabwehr auf einem Sicherheitssystem beruht, das „Ich“ von „Nicht-ich“ unterscheidet und dann jede Anstrengung unternimmt, um alles Nicht-ich zu zerstören. Alle Eindringlinge und ebenso krankhaft veränderte oder sogar krebsige Zellen sind Ziele der Abwehrzellen.

      Wie komplex dieser Verbund ist, wird erst nach und nach begriffen. Letztlich entscheidet die Qualität der weißen Blutkörperchen über die Immunkompetenz. Im Augenblick differenziert die Wissenschaft elf Arten von weißen Blutkörperchen, vor allem Fresszellen, T-Lymphozyten, B-Lymphozyten, und Killerzellen. Sie wiederum produzieren 53 verschiedene Eiweiße mit der Fähigkeit, zu informieren und zu steuern.

      Ohne diese Mammutleistung wären wir schutzlos. Diese Armee ist lebenswichtig und schläft deshalb nicht. Im Gegenteil. Während wir uns nachts durch das Herunterfahren unserer Wachsamkeit in höherem Maße gefährden, gleicht die Körperpolizei unser Schwächen durch erhöhte Sensibilität aus. Menschen mit Asthma erleben im Schlaf jeden nervigen Reiz stärker. Die daraus resultierende Krankheitsabwehr kann unangenehmer als bei Tag werden, mit Fieber, Schwellung, Entzündung und auch Schmerz als Warnung. Aber es geht ums Überleben, nicht um Wohlbefinden.

      Keine Apparategruppe von Organen kann unabhängig von den anderen agieren. Die Systeme werden mit Blut versorgt, von Nerven gesteuert, sie bedienen sich der Funktion von Drüsen und setzen Muskeln ein. Zwischen ihnen bestehen Wechselwirkungen und Überschneidungen, das gilt für Mehrfachfunktionen der Sinnesorgane ebenso wie für das Zentrallabor Leber.

      Zweifellos unterliegt aus diesen Gründen auch die Verhinderung von Gewebeschädigungen durch Krankheitserreger den Prozessen der Alterung. Die zeitbezogene Verschlechterung der Funktionen, die für das Überleben notwendig sind, ist nicht zu leugnen. Jeder Mensch möchte sie verlangsamen. In Bezug auf das Immunsystem wäre dies besonders ratsam. Je später Sie also in Ihrem Leben das dazugehörige Wissen einholen und anwenden, umso dringlicher.

      Es handelt sich um einen komplexen Verbund aus mehr als 50 Zellfamilien und Substanzen zum Schutz des Organismus vor Pathogenen auf zellularer Ebene. Seine Agenten reisen durch den Körper mit dem Auftrag, Krankheiten erregende Mikrolebewesen oder Stoffe in der Luft oder in soliden Stoffen mit der Absicht, uns Schaden zuzufügen, zu identifizieren und von den Organen fernzuhalten. Ziel ist es, solche Risikostoffe aus dem Körper zu schaffen oder zu töten. Einige sehr aggressive Prozesse bilden sich auch im Organismus selbst, zum Beispiel Zellschädigungen durch hochreaktive Moleküle, die als freie Sauerstoffradikale bezeichnet werden.

      Beinahe drei Viertel der aktiven Immunzellen üben ihre Funktionen im Darmtrakt aus.

      Eine wichtige Hemmfunktion haben intelligente Barrieren wie die mehrlagigen Zellschichten zur Bedeckung aller inneren Körperoberflächen und der Haut. Ihre Zellen sind durch eine Art chemisch-physikalischen Reißverschluss widerstandsfähig miteinander verbunden und lassen nur ausgewählte solide Stoffe und Substanzen passieren.

      Die Haut ist ein Wachstumsbremser für krankmachende Mikrolebewesen.

      Die Augen produzieren eine Flüssigkeit mit Enzymen zur Bekämpfung von Kleinstorganismen.

      In den Atemwegen werden Pathogene durch Schleim gebunden.

      In der Mundhöhle hat Speichel eine große Rolle.

      Oberflächenbeläge können Materialien aufnehmen, zum Beispiel die Schleimhäute im Darm.

      Die Magensäure enthält Salzsäure und zerstört gemeinsam mit Enzymen die Mehrzahl von Bakterien.

      Im Darm entscheidet die Zusammensetzung der Bakterien des Darm-Mikrobioms fast alles. Eine direkte Verbindung zum Lymphsystem besteht ebenfalls.

      Die Netzhaut des Auges, die Haarzellen innerhalb des Ohres, die Riechschleimhaut und unsere Geschmackszellen der Zunge – sie alle sind mit eigenen Beiträgen an der Krankheitsabwehr beteiligt.

      Schließlich ist der Verdauungstrakt wie auch der Harntrakt ein essenzielles Abtransportsystem der Krankheitsabwehr.

      Ähnliche Aufgaben der Beförderung übernehmen auch die Nierenkanälchen und die Gallenkanäle. Für die Funktion der Entsorgung sind auch zusätzliche Flimmerhärchen zu nennen, beispielsweise in der Luftröhre, die mit einem kräftigen Schlag fremde Partikel aus dem Körper entfernen können.

      Im Verbund mit einer Drüse produzieren die Deckschichten Sekrete wie Speichel und Schweiß. Einschichtige Lagen ermöglichen einen Austausch von Gasen wie zum Beispiel die Bläschen der Lunge.

      Eine besondere Schutzfunktion leistet, so lange sie nicht geschädigt ist, die Innenauskleidung der großen Blutgefäße.

      Weitere etwa 40 spezielle Molekülgruppen stehen in den Körperflüssigkeiten Blut und Lymphe und an den Oberflächen der Zellen zur Bekämpfung jeden in den Körper eindringenden Feindes zur Verfügung. Es sind chemisch wirkende Substanzen mit zahllosen Fähigkeiten, zum Beispiel andere Stoffe aufzuspalten. Das genügt vielleicht schon, um Erreger zu töten. Aktiviert werden diese körpereigenen Enzyme durch jede Anwesenheit eines Pathogens auf verschiedene Weisen. Einige Immunhelfer steuert die Leber bei.

      Falls diese ersten Maßnahmen nicht ausreichen, rufen diese Abwehrkämpfer ihre Kollegen von der Entzündungspolizei zum Tatort. Vitale entzündlichen Reaktionen gegen Auslöser von Krankheiten sind besonders typisch für das angeborene Immunsystem. Ihr idealer Einsatz ist aktuell und zeitlich befristet. Sichtbare Symptome sind die Rötung der Haut, Schmerz, Schwellung, Wärme und eingeschränkte Funktionen. Auch Fieber, Herzrasen und das

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