Die keusche Theresa. Max Nortic

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Die keusche Theresa - Max Nortic Vier-Sterne-Reihe

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Spieler, der fast ständig gewonnen hatte.

      Jetzt überlegte sie, was sie ihrer Geliebten noch schenken könnte, die von ihr sehr großzügig unterhalten wurde.

      Die letzten drei Monate war Theresa ganz schrecklich verliebt. Jede freie Minute verbrachte sie in einem Zustand konstanter Erregung, indem sie von leidenschaftlich verbrachten Stunden träumte und sie im Geiste noch einmal erlebte.

      Es war nicht ihre erste Liebesaffäre, aber zweifellos ihre intensivste. Gerade das aber brachte ihre schwere Eifersucht immer wieder zum Durchbruch.

      Vor ihrem Apartmenthaus angekommen, parkte sie rasch ihren Wagen, dann lief sie die Treppe hinauf. Ihre Augen funkelten vor erwartungsvoller Vorfreude. Sie überlegte, ob sie sich wohl noch lange genug würde beherrschen können, um rasch noch ein Bad zu nehmen.

      Theresa wollte schon auf den Klingelknopf drücken, doch dann fiel ihr wieder ein, daß sie die Geliebte ja überraschen wollte. Sie zog die ausgestreckte Hand zurück, holte den Schlüssel aus der Handtasche, schob ihn leise ins Schloß und drehte ihn herum. Behutsam öffnete sie die Tür.

      Aus dem Schlafzimmer klang ihr Stereomusik entgegen. Theresa lächelte vor sich hin, während sie auf Zehenspitzen über den Teppich im Wohnzimmer huschte. Sie hielt den Scotch in einer Hand, das Geschenk in der anderen.

      Die Schlafzimmertür stand einen Spalt offen.

      Theresa stieß die Tür ganz auf.

      „Darling, ich bin heute schon früher nach Hause gekommen und …“

      Dann brach sie jäh ab. Ihr Gesicht erstarrte.

      Die beiden hockten splitternackt auf der Bettkante. Die plumpen Brüste des Mädchens hüpften auf und ab, während es sich ruckartig auf dem Schoß des Mannes bewegte. Das Gesicht war zwar Theresa zugewandt, aber das Mädchen hielt die Augen geschlossen. Das Gesicht glühte vor Ekstase.

      Dieses Bild brannte sich wie mit Säure eingeätzt in Theresas Gehirn. Während sie wie erstarrt im Türrahmen stand, wurde ihr Gesicht kreidebleich. Sie konnte die dicke Erektion des Manne sehen, wenn das Mädchen sich von seinem Schoß hob.

      Er hielt das Mädchen an den Füßen fest und hob mit beiden Händen die Schenkel in die Höhe. Die Beine des Mannes unter den langen, schlanken Beinen des Mädchens waren sehr stark behaart.

      „Oh, mein Gott …!“ entfuhr es dem Mädchen entsetzt, als es nun die Augen aufschlug und Theresa dort in der offenen Schlafzimmertür stehen sah. Der Ausdruck von Ekstase verschwand wie weggewischt aus dem hübschen Gesicht. „Ach, herrje!“ rief das Mädchen und hörte auf, sich auf dem Schoß des Mannes zu bewegen.

      „Zum Teufel, was ist denn auf einmal los mit dir?“ fragte der Mann.

      Dann sah auch er Theresa im Türrahmen stehen.

      Beide — der Mann und das Mädchen auf seinem Schoß — starrten Theresa nun offenen Mundes an.

      Theresas Brüste zitterten vor Wut.

      „Du … du … du kleine Schlampe!“

      „He, he! Moment mal!“ rief der Mann.

      „Halt’s Maul!“ schrie ihn Theresa an. Sie schluckte ein paarmal sehr hart und fühlte sich leicht benommen. „Raus hier!“ zischte sie mit zusammengebissenen Zähnen. „Aber schnell! Ganz schnell raus hier!“

      Der Mann machte ein höchst verblüfftes Gesicht.

      „Ist das vielleicht deine Zimmergefährtin?“ fragte er.

      Das Mädchen seufzte und stand auf.

      „Nein, George, das ist nicht nur meine Zimmergefährtin … sie ist meine ständige Geliebte. Ich glaube auch, daß es das beste für dich sein dürfte, jetzt höllisch schnell zu verduften, wie sie eben gesagt hat.“

      Der Mann machte ein erstauntes Gesicht und blickte von einem Mädchen zum anderen. Als er das wütende Funkeln in Theresas Augen sah, dämmerte in seinem Gesicht allmählich so etwas wie Verstehen auf.

      „Oh!“ sagte er nur und wiederholte: „Oh …!“

      Theresa machte auf dem Absatz kehrt und ging ins Wohnzimmer zurück. Ihre Finger zitterten sehr stark, als sie sich nun mit der Whiskyflasche beschäftigte. Es dauerte eine Weile, bis sie die Flasche endlich geöffnet hatte. Sie schenkte sich ein Glas halbvoll ein, nahm einen Schluck und schloß die Augen.

      Im Geiste sah sie immer noch dieses Bild vor sich, wie die üppige Carol sich auf dem steifen Organ des Mannes gewunden hatte … wie ihr junges Gesicht vor Wonne geglüht hatte.

      Eine Minute später kam der Mann, Krawatte und Jackett in einer Hand, ins Wohnzimmer, warf Theresa einen vorsichtigen Blick zu und huschte rasch an ihr vorbei. An der Tür blieb er stehen und drehte sich noch einmal nach Theresa um.

      „Falls ihr beide — oder eine von euch — jemals einen Mann …“, begann er.

      Theresa schleuderte mit aller Kraft die Whiskyflasche nach ihm.

      Dem Mann gelang es gerade noch in allerletzter Sekunde, das Zimmer zu verlassen und die Tür zu schließen, bevor die Flasche an der Tür zersplitterte und ihren Inhalt über den Teppich ergoß.

      Das nackte Mädchen stand in der offenen Schlafzimmertür und beobachtete Theresa. Das glatte, jugendliche Gesicht, von dichtem Blondhaar umrahmt, zeigte einen äußerst wachsamen Ausdruck. Die sonnengebräunte Haut schimmerte vor Gesundheit. Brüste und Hüften drücktenreife Sinnlichkeit aus.

      Theresas Augen blitzten.

      „Warum?“ fragte sie heiser. „Ich habe dir doch alles gegeben. Kann ich dich etwa nicht befriedigen?“

      Das Mädchen zuckte die Schultern, griff nach einer Zigarette, ließ sich auf die Couch fallen und zündete die Zigarette an.

      „Mach doch nicht gleich ’ne Staatsaffäre draus, Theresa“, sagte Carol. „Ich hab’ nun mal ab und zu auch ganz gern ’nen Mann. Du solltest es auch mal versuchen.“

      Theresa setzte sich zitternd neben das junge Mädchen. Sie strich mit den Fingerspitzen über das heiße Fleisch von Carols Oberschenkeln.

      „Wie lange geht denn das schon so?“ fragte sie.

      Carol zog die Brauen hoch.

      „Du meinst … diese Sache mit George? Ach, zum Teufel! Ich habe ihn doch heute nachmittag gerade erst kennengelernt! Er ist dufte!“

      Die Brünette biß sich auf die Unterlippe, um ihre Wut zu beherrschen.

      „Und wie viele andere hat es vor ihm schon gegeben?“ wollte sie wissen.

      Carol studierte angelegentlich ihre Zigarette.

      „Du meinst … seit wir beide so Zusammenleben? Oh, nur zwei. Einer war Texaner. Du würdest kaum glauben, wie der gebaut war und …“

      „Halt’s Maul!“ zischte Theresa. „Erzähle mir keine schmutzigen Details! Ich will nichts davon hören! Ich möchte nur wissen … warum?!“

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