Deborah s schwarze Meister. Mark Whiting

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Deborah s schwarze Meister - Mark Whiting Muschelbücher

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dachte sie und ärgerte sich gleichzeitig darüber, daß er solche Macht über sie hatte. Sie drehte sich um und ging in die Küche.

      „Ich muß ein paar Sachen auftauen“, sagte sie. „Du hast ja noch niemals meine Spezialität gekostet, nicht wahr? Aber es soll ja auch eine vollkommene Überraschung sein. Du darfst mir also dabei nicht Zusehen.

      Das wäre nicht fair. Du mußt warten, bis alles fix und fertig zubereitet ist.“

      So plauderte sie mit ihm, während sie sich in der Gefriertruhe nach einer passenden Fertigmahlzeit umsah. Sie wollte für eine Weile allein sein. Sie wollte sich auf eine so einfache, methodische Sache wie Kochen konzentrieren. Sie wollte jetzt weder an Bill noch ans Büro denken. Sie wollte überhaupt nicht denken … an nichts … an niemanden.

      Das Essen war fertig. Der Tisch war gedeckt. Die beiden jungen Leute langten mit gesundem Appetit zu. „Köstlich!“ sagte Bill. „Wirklich, einfach köstlich! Du mußt mir unbedingt das Rezept geben, damit ich es unserer Köchin nach unserer Hochzeit geben kann.“ „Aber es macht mir viel Spaß, selbst zu kochen.“ „Natürlich darfst du auch selbst kochen. Ab und zu. Aber bestimmt nicht immer. Niemand kocht doch heutzutage in unseren Kreisen noch selbst.“

      „Ich ja!“ behauptete sie stur. „Und ich wasche auch selbst das Geschirr ab!“ Sie stand schnell auf und räumte den Tisch ab. Allerdings sah sie Bill dabei nicht an.

      Er lachte leise.

      „Ich nehme an, daß ich dich gerade deswegen so liebe“, sagte er. „Eine kleine Prinzessin, die so gern Wäscherin sein möchte.“

      Deborah traute sich jetzt nicht, ihm eine Antwort darauf zu geben. Aber sie machte sich energisch an die Arbeit. Erst als sie das Geschirr gespült und weggeräumt hatte, kehrte sie wieder ins Wohnzimmer zurück. Sie war inzwischen schon wieder etwas ruhiger geworden.

      Bill stand am Fenster und blickte auf die von Lichtern funkelnde Bucht hinaus.

      „Wie lange muß das denn noch dauern?“ fragte er. „Was?“

      Er drehte sich nach ihr um und lächelte sie an.

      „Diese Proletarier-Scharade.“

      Deborah wollte sofort wieder aufbrausen, aber er winkte lässig mit einer Hand ab.

      „Komm, komm!“ sagte er. „Ich will doch deine Gefühle nicht verletzen. Ich weiß, daß es dir damit ernst ist. Ich weiß, daß du es nicht für eine Scharade hältst. Aber ich habe nur eben darüber nachgedacht, ob du mir nicht wenigstens in etwa sagen könntest, wie lange du das noch fortsetzen mußt, bis du endlich begreifen wirst, daß es dich doch nicht ausfüllen und befriedigen kann, wöchentlich achtundvierzig Stunden zu arbeiten, nur um ein paar läppische Rechnungen bezahlen zu können.“

      „Ich arbeite nicht, um ein paar läppische Rechnungen bezahlen zu können“, sagte sie. „Ich arbeite, um …“ Sie brach abrupt ab. Die Worte wollten ihr plötzlich nicht über die Lippen.

      Bill grinste sie an … geduldig, gentlemanlike, verständnisvoll.

      Einen Augenblick lang verachtete sie ihn.

      „Ja?“ sagte er schließlich leise. „Warum tust du es also? Um dir selbst etwas zu beweisen? Oder deinen Eltern? Oder mir?“

      Deborah spürte, wie ihr die Tränen in den Augen brannten. Sie versuchte ihre Emotion energisch zu unterdrücken, aber ihre Gefühlsaufwallung wurde nur noch stärker und drohte sie zu verschlingen.

      Bill trat dicht an sie heran und nahm sie in die Arme.

      Deborah vergrub das Gesicht an seiner Brust und schluchzte vor sich hin.

      „Ist ja schon gut“, beruhigte er sie. „Ich wollte dich doch gar nicht aufregen.“

      Dann war der Gefühlsansturm genauso schnell wieder abgeklungen, wie er aufgebrandet war.

      Dafür wurde sich Deborah plötzlich der Hitze seines Körpers bewußt, an den sie sich so fest anschmiegte. Sie spürte das vertraute Verhärten ihrer Brustwarzen … und auch diese vertraute Klebrigkeit zwischen ihren Oberschenkeln.

      Bill reagierte ebenfalls auf Deborah.

      Sie spürte ganz deutlich den harten Knoten zwischen seinen Beinen … und sie wollte zur Seite ausweichen, um den Kontakt zu unterbrechen, aber statt dessen drückte sie ihren Oberschenkel nur noch fester dagegen. Bill seufzte, schob seinen Arm nach unten, schlang ihn um ihre Taille und zog das Mädchen nur noch dichter an seinen Körper heran.

      „Da wären wir also wieder mal soweit“, flüsterte er.

      Sie nickte stumm und wagte ihn nicht anzusehen. Das alte Problem. Beide hielten jungfräuliche Unberührtheit nicht unbedingt für eine Tugend. So puritanisch war keiner von ihnen. Deborah war sicher, daß Bill bestimmt schon mit vielen Mädchen geschlafen hatte. Aber sie war immer noch Jungfrau. Sie konnte sich weder ihm noch irgendeinem anderen Mann hingeben. Es war ihr einfach nicht möglich, sich für diesen Zweck genügend zu entkrampfen und zu entspannen. Bis zu einem gewissen Grade, zum Beispiel zum Küssen und Petting, reagierte sie durchaus normal. Doch am entscheidenden Punkt verlor sie plötzlich jegliches Gefühl. Sie wurde von solcher Angst erfaßt, daß es ihr unmöglich war, bis zum letzten zu gehen. Und Bill war zu sehr Gentleman, um die Dinge über diesen Punkt hinauszutreiben. Deborah war stets nur mit Gentlemen ausgegangen.

      „Schön entspannen“, murmelte Bill jetzt. „Laß dich doch einfach mal richtig gehen.“

      Deborah schmiegte ihren Körper fest an ihn. Ihre Hände ruhten leicht auf seinen Hüften. Sie spürte, wie sich ihre Brüste flach an seine Brust preßten.

      Nicht denken! sagte sie sich. Laß es einfach geschehen! Es ist gut, und es ist recht. Laß es einfach passieren!

      Bill beugte sich nach unten und küßte ihren Hals. Deborah gab einen kleinen, gurrenden Laut von sich und warf den Kopf in den Nacken.

      Bill preßte seine Lippen auf ihren Hals.

      Sie spürte, wie seine Zunge beharrlich an ihre samtweichen Lippen stieß. Widerstrebend gab sie nach und ließ sich seine Zunge in den Mund stecken. Sie war glatt und warm. Deborah schloß die Lippen fest um sie, machte die Augen zu und zeichnete mit den Fingerspitzen irgendein imaginäres Muster auf sein Gesicht. Sie spürte seinen heißen Atem in ihrem Mund … und sie spürte auch seine wachsende Erektion. Da wußte sie, daß er bereits sehr erregt war.

      Bill beendete schließlich den langen Zungenkuß und drängte Deborah mit sanfter Gewalt zur Couch hinüber.

      „Machen wir’s uns doch ein bißchen gemütlicher, ja?“ fragte er mit ziemlich gepreßter Stimme.

      Deborah murmelte eine Zustimmung und ließ sich von Bill auf den Schoß ziehen.

      Als Bill ihr Gewicht auf seinen Beinen spürte, ließ er einen tiefen Seufzer hören und spreizte seine Beine etwas auseinander.

      Deborah spürte nun seinen Steifen noch intensiver. Sie küßte Bill erneut und stöhnte leise in seinen Mund.

      Bill hob eine Hand und strich damit leicht über ihre Brüste.

      Deborah zuckte unter dieser Berührung kurz zusammen, aber Bill stieß sofort seine Zunge zwischen

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