Mecklenburgische Seenplatte Reiseführer Michael Müller Verlag. Sabine Becht

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Mecklenburgische Seenplatte Reiseführer Michael Müller Verlag - Sabine Becht страница 6

Mecklenburgische Seenplatte Reiseführer Michael Müller Verlag - Sabine Becht MM-Reiseführer

Скачать книгу

barrierefrei.

      Eine besondere Herausforderung für die Beinmuskulatur stellen die drei Draisinenstrecken an der Seenplatte dar: Selbst strampelnd ist man auf still­ge­legten Bahnstrecken unterwegs, ein schönes Naturerlebnis! Gibt es bei Karow, in Waren und bei Dargun.

      Und wer am Ende auch noch den Kopf trainieren will, kann es vielleicht mal im Labyrinth versuchen: Bei der Scheune Bollewick mit an sich schon riesigem Freizeitprogramm wartet auch ein Irrgarten auf Entdeckung.

      Blau und Grün sind die do­mi­nie­renden Farben der faszinieren­den Landes­haupt­stadt Mecklenburg-Vorpommerns. Idyllisch liegt Schwerin zwischen sieben von Wald und Park­land­schaften gesäumten Seen.

      Mit gerade einmal 95.600 Einwohnern ist Schwerin die mit Abstand kleinste Landeshauptstadt der Republik.

      Eine malerische Alt­stadt, ein ein­drucks­voller Dom und nicht zuletzt das berühmte, präch­ti­ge Schloss auf einer Insel samt hübschem Schlossgarten ma­chen Schwerin zu einer der schöns­ten Städte des Landes.

      Das städtische Leben Schwerins ist von ihrem Status als kleinste Lan­des­haupt­stadt Deutschlands geprägt. Groß­städ­ti­sche Hektik kommt hier kaum auf, selbst im Regierungsviertel geht es recht beschaulich zu, die Ministerprä­si­den­tin ist auch mal zu Fuß in der Innenstadt unterwegs. Nichts­destotrotz prä­sen­tiert sich die Stadt geradezu welt­läufig, nicht nur wegen der reprä­sen­tativen Gebäu­de aus her­zoglicher Zeit, sondern auch wegen der allgegen­wär­tigen Be­trieb­sam­keit der ak­tu­ellen Landespolitik.

      Schwerins ganzer Stolz ist das pracht­volle, von Wasser umgebene Schloss, u. a. auch Sitz des Landtags. Süd­lich da­von erstreckt sich der weit­läu­fige, von Ka­nä­len durchzogene Schloss­park. Zwi­schen Schloss, Ma­rien­platz und Pfaf­fen­teich ver­läuft das kleine Gas­senge­wirr der Altstadt, in des­sen Mitte der sehenswerte Markt. Etwas zu­rück­ver­setzt erhebt sich der prächtige Dom, ein mar­kan­tes Beispiel norddeut­scher Back­stein­architektur, über die Dächer der Stadt. Nörd­lich der Altstadt säumt ein re­prä­senta­tives Ge­bäu­deensemble den Pfaf­fen­teich, die „Bin­nenalster“ Schwe­rins.

      Der Schweriner See, an dessen süd­west­lichem Ufer die Landeshauptstadt liegt, ist der viertgrößte See Deutsch­lands. Ein echter Badesee ist er aller­dings nicht, zudem wird er etwa in der Mitte von einem Damm in zwei Hälften geteilt.

      Wer sich für barocken Städtebau und ebensolche Prachtarchitektur interes­siert, wird vom rund 40 Kilometer süd­lich von Schwerin gelegenen Lud­wigs­lust mit seinem Schloss und dem herr­li­chen Park begeistert sein.

      Was anschauen?

      Schloss Schwerin: Dieses wohl be­rühm­teste Bauwerk Schwerins sollte man unbedingt auch von innen an­schauen auf einem Rundgang durch die impo­san­ten Gemächer mecklenbur­gi­scher Her­zöge.

      Staatliches Museum Schwerin: Eine be­acht­liche Sammlung - Alte Meister, Ou­drys Tierporträts, Skulpturen von Bar­lach und Zeitgenössisches ... Eine der wichtigsten Kunstsammlungen Meck­lenburg-Vorpommerns.

      Schweriner Dom: Ein großartiges Zeug­nis Norddeutscher Backsteingotik. Die imposante Basilika stammt aus dem Jahr 1270.

      Schelfstadt: Eine der schönsten Ecken von Schwerin. Ruhige Gassen mit nied­ri­gen Fachwerkbauten des Ba­rock, ein we­nig alternativ und stu­den­tisch.

      Schloss Wiligrad: In Bestlage am West­ufer des Schweriner Sees, Galerie mit zeit­genössischer Kunst, nebenan ein wun­derhübsches Gartencafé.

      Freilichtmuseum Mueß: Die Tradi­tio­nen bäuerlichen Lebens in Meck­len­burg werden hier in rund 20 Gebäuden un­terschiedlichster Bestimmung an­schau­lich gemacht.

      Schloss Ludwiglust: Noch eine meck­lenburgische Residenz, diese jedoch zur Zerstreuung auf dem Lande und mit jeder Menge Illusion aus Papier, Mehl und Leim.

      Was unternehmen?

      Spaziergang durch den Schweriner Schlossgarten: Lustwandeln auf den Spuren der Herzöge - der Garten wurde von Joseph Lenné im englischen Stil an­gelegt.

      Spaziergang durch den Schlosspark Ludwigslust: An das Residenzschloss grenzt ein wunderschöner Park mit zahl­reichen Brunnen und Kanälen, in dem man auch größere Spaziergänge unternehmen kann.

      Wo baden?

      Zippendorfer Strand: Der sandige Haus­strand der Landeshauptstadt ist auf ei­nem schönen Spaziergang, mit dem Fahrgastschiff oder aber mit Tram und Bus zu erreichen.

      Wo essen?

      Weinhaus Uhle: Traditionsreiche Wein­hand­lung in der Schusterstraße, in der man auch vorzüglich essen kann.

      Lukas: Bekannt für seine hervorra­gen­den Fischgerichte, regional und sai­so­nal.

      Weinhaus Wöhler: Das zweite tradi­tions­reiche Weinhaus - innen verwin­kelt mit mehreren historischen Gast­räu­men, im Sommer mit Biergarten im schönen Innenhof. In der Schelfstadt.

      Gartencafé bei Schloss Wiligrad: In die Schlossgärtnerei ist ein besonders net­tes Café eingezogen, in dessen Garten es sich stundenlang aushalten lässt.

      Alte Wache Ludwigslust: Gegenüber von Schloss Ludwigslust, das alte Wach­gebäude von 1853 beherbergt heu­te ein stilvoll ausgestattetes Res­tau­rant mit nettem Garten.

      Die Geschichte Schwerins beginnt auf der kleinen Burginsel, die mindestens ab 600 n. Chr. von den slawischen Obotriten bewohnt war. Erste ver­läss­liche Daten über die Gegend stammen von 973, in einer Chronik des Bischofs Thietmar von Mer­seburg ist im Jahr 1018 erstmals konkret von „Zuarin“ (viel­leicht slawisch für „tierreiche Ge­gend“ oder „Wildgehege“) die Rede.

      Als

Скачать книгу