I did it my wave!. Verena Tölle

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу I did it my wave! - Verena Tölle страница 4

I did it my wave! - Verena Tölle

Скачать книгу

The Forest

      Kasteeldreef 2, Houwaart, Belgium

       @theforest_th

       www.theforest.be

image

      Wo könnte man ein besseres Picknick einlegen als auf einem Schulbusdach am Strand!? Eine gute Aussichtsplattform, um morgens die Wellen zu checken.

      Gerne kannst du auch dein Equipment fürs Paragliding mitbringen, denn Jérôme steht als Fluglehrer immer für Adrenalinkicks bereit. Auch wenn er und Olivia aus Belgien stammen, kannst du dich gut mit ihnen auf Englisch unterhalten. Das dauerreisende Paar weiß noch nicht, wie lange sie den Schulbus behalten werden, weil sie irgendwann und irgendwo in ein Haus ziehen möchten.

      Auch die größten Vagabunden werden manchmal sesshaft. Also nutz deine Chance für diese speziellen Reisen oder werde selbst der nächste Busfahrer!

      AUF EIN WORT …

      Olivia und Jérôme, wie kamt ihr zu dem Bus?

      Olivia: »Wir wollten schon immer einen Van kaufen und für ein paar Monate die Straßen Europas befahren und viele Länder erkunden. Das Van-Projekt wurde schnell verworfen, als wir zufällig auf einen Instagram-Beitrag zum Verkauf von diesem Bus stießen. Also beschlossen wir, nicht nur allein zu reisen, sondern unseren Traumjob daraus zu machen – in der Gesellschaft von Leuten, die unsere Leidenschaft für Extremsport und Abenteuer teilen. Seitdem heißen wir Menschen aus der ganzen Welt auf unseren Reisen willkommen.«

      Was macht das Reisen mit euch so besonders?

      Jérôme: »Mit Busmearound zu reisen bedeutet, mit Menschen zusammen zu sein, die dieselben Werte teilen. Es heißt, Europa auf die beste und einfachste Weise zu entdecken. Wir fahren ein oder zwei Stunden am Tag, halten am Strand oder am Fuße eines Berges oder vor einer unglaublichen Aussicht und genießen das gute Essen, das wir zusammen zubereiten.«

      Dein Motto?

      Jérôme: »Bus it till you make it!«

image image

      Feierabendsurf an der Algarve

image

       1 Nadanada

      Von der Garage zum Surferloft

      Etwas außerhalb der Touri-Zone von Porto, aber noch im Stadtkern, suchte ich die Wohnung von Bruno und Ahy. Ich fand zwar keine Klingel, entdeckte aber die aufs Fenster gepinselte Aufschrift »Nada nada« und benutzte den alten Türklopfer. Tatsächlich hörte es Bruno und bat mich mit einem strahlenden Lächeln herein.

      Der Lissaboner Künstler und Surfbrett-Shaper hat in Porto sein neues Zuhause gefunden. Als er eine verlassene Garage entdeckte, kam ihm die Idee, sie zu einem Surfloft mit Garten umzubauen. Vorher lebte er mehrere Jahre in Hongkong, wo er seine gute Freundin Ahy kennenlernte. Auch sie kam nach Porto, verliebte sich in die Stadt und richtete mit Bruno die Wohnung ein. Gedacht als kreativer Ort, an dem man in der Stadt wohnt, aber eine kleine Oase abseits des Lärms genießen und nach 15 Minuten am Strand liegen kann.

       nadanada

      Rua da Bataria 239, Porto

       @thisisnadanada

       www.nadanadanadanada.com

       www.aiaitrovao.com

       Lisbon Crooks and Surfers

       @lisboncrooks

       www.lisboncrooksandsurfers.com

      Aus der Garage ist ein großer heller Raum geworden, eingeteilt in zwei Schlafzimmer mit Badezimmern, einen Wohnbereich und die offene Küche. Um den Schlafraum zieht sich eine Glaswand mit Vorhängen. In jeder Ecke gibt es etwas zu entdecken, bei dem man schmunzeln muss: sei es die Metallwanne mit der Aufschrift »Don’t dive«, die Ananas-Suppenschale, die tatsächlich benutzt wird, oder das deutsche Kochbuch für die portugiesische Küche.

      Eine Übernachtung im nadanada kostet 50 Euro. Bruno geht gern mit zum Surfen an den Strand von Matosinhos, erteilt dir Unterricht und nimmt dafür, wie sollte es anders sein, nada. Wer hier als Gast kommt (bis zu vier Personen), geht wirklich als Freund. Ahy konnte ich leider nicht kennenlernen, da sie zu der Zeit auf Familienbesuch in Hongkong war. Derweil machte sie einen Wohnungstausch mit ihrer Freundin, der Tätowiererin Yao.

      Neben Brunos vielen Projekten shapt er selbst Surfbretter. Er liebt es, Dinge zu bauen und zu gestalten. Auf seinem Arm ist eine Säge tätowiert, das Markenzeichen seiner Boards.

image

      Manch einer weiß nicht, dass es in Porto auch einen Strand gibt. Mit der Buslinie 104 oder 500 geht’s vom Zentrum innerhalb von 15 Minuten nach Matosinhos.

image

      Kaum zu glauben, dass in dieser Küche mal ein Auto stand! Ständig kommt etwas dazu, da kann es schon mal sein, dass Bruno dir einen Edding in die Hand drückt, damit du die Wand verschönerst …

      Der Palácio de Cristal ist einer meiner Lieblingsorte in Porto und bietet einen super Ausblick auf den Fluss Douro. Im Sommer finden dort häufig kostenlose Konzerte statt.

      Bruno produziert sie zusammen mit den Lisbon Crooks. Bevor du in Lissabon ins Flugzeug steigst, solltest du in ihrer Lx Factory vorbeischauen. Sie sind mindestens genauso verrückt wie Ahy und Bruno. Ihr Motto lautet: »We make the worst surfboards. Making surfboard but not too much.« Sie geben nicht vor, wie viele andere Surfbrands, die Besten zu sein. Ihrer Auffassung nach sind Surfbretter nie perfekt, aber sie bauen sie mit Herz und Seele.

      Die Lisbon Crooks wollen mit ihren Boards nicht die Welt erobern, sondern noch genug Zeit haben, um mit ihren Freunden portugiesisches Essen und guten Wein zu genießen. Zurzeit baut Bruno auf der Azoreninsel São Miguel die nächste Wohnung, die er mit der Welt teilen will. In L-Form geschnitten, soll im vorderen Teil eine Galerie die Surfbilder seiner Freunde zeigen. Der Name lautet Dezenove, da die Hausnummer so schief an die Wand gemalt war, als sei der Fischer beim Anbringen betrunken gewesen. Meiner Ansicht nach ist Bruno der perfekte Gastgeber, der sich gern mit dir über Gott und die (Surfer-) Welt bei einem Bier im Garten unterhält. Mit ihm wird es nie langweilig!

      AUF

Скачать книгу