I did it my wave!. Verena Tölle
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Ein Garten zum Verlieben! Übrigens freut sich Yoyo über jeden, der mit ihm zwischen den Apfelbäumen den Golfschläger schwingen will.
AUF EIN WORT …
Yoyo, wolltest du schon immer ein Surfcamp eröffnen?
»Ehrlich gesagt, war das nie mein Plan. Als Surfprofi bin ich jahrelang durch die Welt gereist, um zu surfen und an Wettkämpfen teilzunehmen. Ich habe in vielen Unterkünften und Hotels gelebt, aber nach Figueira da Foz bin ich immer wieder besonders gern gekommen. Einer meiner Hauptsponsoren war Janga, und als sie ein Kunstprojekt hier in der Gegend starten wollten, war ich sofort dabei. Leider kam das Projekt nie zustande. Durch Zufall habe ich in der Nähe dieses wunderbare Grundstück gefunden. Sofort war mir klar, dass ich hier ein Surfcamp eröffnen wollte, mit all den Dingen, die mir gefallen und häufig nicht zusammen angeboten werden: Surfen, Golfen, Fitness, viel Grün, Ruhe und ein bisschen Wellness.«
Was macht das Janga Wonderland so besonders?
»Ich denke, dieses Camp zieht entspannte und offene Reisende an, die du sonst in einem Camp vielleicht nicht unbedingt antriffst. Wir haben reichlich Platz und jede Menge Tipps für Unternehmungen. Außerhalb der Surfstunde am Morgen und am Nachmittag bieten wir kein festes Tagesprogramm an, denn unsere Gäste finden sich meist selbst zusammen und organisieren zum Beispiel spontan ein BBQ oder gehen noch eine Runde an den Strand.«
Dein Motto, Yoyo?
»Janga Wonderland is a Surfer’s playground!«
Glücklicherweise hat der Besitzer Yoyo, ein Ex-Surfprofi, einen grünen Daumen. Ganz im Gegensatz zum rustikalen Surfer-Image stehen er und seine Freundin Julia auf Wellness. Deshalb bieten sie ihren Gästen im Camp Massagen, Gesichtsmasken und Infrarot-Sauna an.
Von meinem Zimmer mit Ausblick auf den Pool kann man bis zum Riesenrad am Strand von Figueira de Foz schauen. Praia Claridade eignet sich wunderbar zum Baden und erinnert mit seinem breiten weißen Sandstrand sehr an Miami, während auf der anderen Seite am Strand Cabedelo gesurft wird.
Hier scheint die Sportart noch nicht so verbreitet zu sein – nur wenige Surfbretter sind am Horizont zu sehen! Es gibt Duschen bei der einzigen Surfschule am Strand, und du wirst morgens direkt im Janga Wonderland abgeholt. Wenn du dir bisher noch keinen eigenen Neo zugelegt hast, bekommst du in der Janga Factory einen Spezialpreis und hast ein wunderbares Urlaubsandenken für die nächsten Jahre.
Außerdem solltest du das Longboard Festival Ende September nicht verpassen!
Janga Surfcamp
R. Envolvente do Monte Alto 60, Figueira da Foz
Janga Warehouse Factory
Rua Capitao Guerra 8 Buarcos, Fugeira da Foz
Longboard Festival »Gliding Barnacles« in Figueira da Foz
Meist am letzten Wochenende im September/Anfang Oktober
Infos: @glidingbarnacles
João (oben rechts) in seinem Element! Ist er einmal am Strand, will er gar nicht wieder los und schaut nur selten auf die Uhr …
REGION PORTO
4 Maceda Surf Camp & Hostel
Meister Eders Werkstatt
João und ich sitzen in seinem neuen runden Holzhäuschen. Er erzählt mir davon, dass er häufig ans Meer geht und angeschwemmtes Material sammelt, um es zu verbauen. Für das Gartenhäuschen nutzte er vor allem Holz aus alten Fischerbooten. Nachdem er mit 21 Jahren seine gerade begonnene Surfkarriere wegen eines Unfalls beenden musste, startete er die erste Surfschule in Porto, den Surfing Life Club, die das ganze Jahr über geöffnet ist. Stolz berichtet er, dass er nun in die 26. Saison geht. Alles wird auf seiner kleinen Farm wiederverwendet oder selbst gebaut so wie die bewohnbare weiße Röhre und die Holzwelle. Von außen sehen sie gar nicht groß aus, aber wenn du hineingehst, fühlst du dich wie in einem kuscheligen Kokon. Um das Wellenhäuschen zu dämmen, verwendete João alte Boards aus seiner Surfschule. Durch das Ende der Röhre oder auf der selbst gebauten Surfbrettbank schaut man in den großen Garten.
AUF EIN WORT …
João, bist du lieber in Maceda oder in deiner Surfschule bei Porto?
»Ich liebe es, dass ich beides haben kann! Bis nach Porto brauche ich mit dem Auto etwa eine halbe Stunde, und wenn hier in Maceda nur wenig Wellen sind, fahren wir an den Strand Matosinhos. Früher mochte ich das wilde Leben in Porto und war glücklich, jeden Tag mehrere Surfstunden zu geben. Mittlerweile ist aber das Maceda Surf Camp mein persönlicher Rückzugsort geworden, schließlich wohne ich auch auf dem Grundstück. Hier ist es ruhig, und ein- oder zweimal am Tag gehe ich mit den Gästen surfen und habe einen persönlicheren Kontakt zu ihnen. In Maceda habe ich mehr Zeit und kann entspannen.« João lacht, als zum dritten Mal sein Telefon klingelt. »Na ja fast, aber hier habe ich mein eigenes Boa Vida, das ›gute Leben‹.«
Was macht das Maceda Surf Camp so besonders?
»Ich versuche, fast alles zu recyceln, ob es meine alten Surfboards sind oder Filmposter, es wäre doch eine Sünde, sie wegzuschmeißen! Außerdem sind unsere beiden Unterkünfte, die Röhre und die Holzwelle, absolut einzigartig. Ich habe sie selbst entworfen, kein fertiger Schnickschnack! Von hier aus kannst du die Küste schnell erreichen, und es gibt verschiedene Eingänge zum Strand, dadurch sind wir oft allein an einem der Abschnitte. Im Gegensatz zu Porto ist es hier sehr ruhig und du kannst noch das Zwitschern der Vögel am Morgen hören.«
Dein Motto, João?
Da João kein Lieblingszitat parat hat, empfiehlt er die folgenden Surffilme: »Big Wednesday« (1976) und »Bustin’ Down the Door« (2008).
Maceda Surf Camp & Hostel
R. da Charneca 647, Maceda
Joãos Surfschule Surfing Life Club
Oberhalb von Porto,
Av. Gen. Norton de Matos 378,
Praia