Mehrsprachigkeit und das Politische. Группа авторов
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Während sich Laurušaitė auf die KommunikationsproblemeKommunikation konzentriert und die zentrale Funktion literarischer MehrsprachigkeitMehrsprachigkeit in der Erzeugung von Irritation sieht, bleiben andere MobilitätsmodelleMobilität und literarische Entwürfe sprachlicher und kultureller IdentitätIdentität/identity außer Acht. Beachtenswert ist in diesem Zusammenhang der Erfolgsroman Stasys Šaltoka von Gabija Grušaitė Grušaitė, Gabija (2017), der ein neuartiges flexibles Selbstverständnis eines jungen LitauersLitauenLitauer/-in mit MigrationshintergrundMigrant/inMigrationshintergrund präsentiert. In den von Laurušaitė untersuchten Texten gehen die Protagonisten ins Ausland, um Geld zu verdienen; sie übernehmen niedrigqualifizierte Arbeiten, kommunizieren vornehmlich unter sich und bleiben dem Rest der Gesellschaft fremdFremdheitfremd. Der Protagonist in Stasys Šaltoka, ein New Yorker Hipster und aktiver Nutzer von Social Media, hat dagegen keine finanziellen Probleme, keine Schwierigkeiten mit der (englischenEnglisch/English) Sprache und ist sowohl im realen Leben als auch virtuell bestens sozial vernetzt. Er präsentiert den Typus eines Globetrotters bzw. neuen Weltbürgers, der verschiedene Sprachen spricht, darüber aber kaum reflektiert, denn ZweisprachigkeitZweisprachigkeit bzw. Mehrsprachigkeit scheint für ihn eine Selbstverständlichkeit zu sein. So werden in den litauischenLitauenlitauisch Text, gegen jegliche Normen des SprachpurismusSprachpurismus verstoßend, englischsprachigeEnglisch/English Elemente integriert, ohne diese speziell zu markieren oder zu kommentieren.
Eben diesem neuen Typus sprachlicher HybriditätHybridität sowie dem textästhetischen Verfahren des SprachwechselsSprachwechsel in der neuesten litauischenLitauenlitauisch Migrations- und MobilitätsliteraturMobilität soll in dem vorliegenden Beitrag die größte Aufmerksamkeit gelten. Die Fragestellung ist unter anderem durch die Bemerkung Till Dembecks motiviert, dass „eine Darstellung von SprachwechselSprachwechsel und -mischung in postkolonialenKolonialismuspostkolonial und postmigratorischen Texten […] über die Grenzen der (west-)europäischenEuropaeuropäisch und amerikanischenAmerika/USAamerikanisch Literatur hinausgehen“ müsste (Dembeck 2020: 144). Wie von Dembeck bemerkt, wird die Interpretation des SprachwechselsSprachwechsel „sowohl die allgemeine soziokulturelle Wertigkeit der verwendeten Sprachen als auch die vom Text selbst erzeugte Sprach- und Kommunikationssituation“ (ebd.: 146) genau in den Blick nehmen und die Funktionen eines derartigen Verfahrens am Beispiel eines Romans diskutieren.
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