Mehrsprachigkeit und das Politische. Группа авторов

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Mehrsprachigkeit und das Politische - Группа авторов

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Hoboken: JohnWiley & Sons. Abrufbar unter: https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1002/9781118611463.wbielsi100 (Stand 27/04/20)

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      Sprachwechsel in der neuesten litauischen Migrations- und Mobilitätsliteratur

       Rūta Eidukevičienė

      Abstract: Wenn es um die Erforschung literarischer MehrsprachigkeitMehrsprachigkeit innerhalb des litauischenLitauenlitauisch Literaturbetriebs geht, sind damit in erster Linie die Autoren und Autorinnen gemeint, die unmittelbar nach dem Zweiten WeltkriegWeltkriegZweiter Weltkrieg im Ausland geboren und sozialisiert wurden oder LitauenLitauen im Zuge des politischenPolitik/politicspolitisch/political Wandels um bzw. nach 1990 verlassen haben und die ihre Texte in anderssprachigenanderssprachig Kontexten, aber durchgehend in einer einzigen Sprache (EnglischEnglisch/English im ersten Fall, LitauischLitauenLitauisch im zweiten) verfassen. In der jüngsten Migrations- und MobilitätsliteraturMobilität lassen sich jedoch auch Beispiele für innertextuelle ZweisprachigkeitZweisprachigkeit bzw. Mehrsprachigkeit in Form des literarischen SprachwechselsSprachwechsel feststellen, die Integrationsprobleme litauischerLitauenlitauisch (Arbeits-)MigrantenMigrant/in oder die Herausbildung von globalen IdentitätenIdentität/identity illustrieren. Letzteres wird im vorliegenden Fall am Beispiel des Romans Stasys Šaltoka (2017) von Gabija Grušaitė Grušaitė, Gabija untersucht, wobei die strukturelle Gestaltung und die zentralen Funktionen des innertextuellen SprachwechselsSprachwechsel ausführlich diskutiert werden.

      Keywords: Migration, Mobilitätsliteratur, Sprachwechsel, Litauen, Gabija Grušaitė

      1 Einleitung

      Im Jahr 2017 fand die Vilniusser Buchmesse unter dem Motto „Litauische Zeichen in der Welt“ statt, womit die Veranstalter den Versuch unternommen haben, das Lesepublikum mit den weltweit zerstreuten Spuren litauischerLitauenlitauisch Literatur vertraut zu machen. Besondere Aufmerksamkeit galt dabei jenen Autoren litauischerLitauenlitauisch Abstammung, die unmittelbar nach dem Zweiten WeltkriegWeltkriegZweiter Weltkrieg in den DP-Lagern, den USA oder Kanada geboren und dort sozialisiert wurden, sich häufig litauischerLitauenlitauisch Themen und Motive bedienen, aber ihre Texte auf EnglischEnglisch/English und in erster Linie für ein englischsprachigesEnglisch/English Lesepublikum schreiben, wie z.B. Birutė PutriusPutrius, Birutė, Antanas ŠileikaŠileika, Antanas, Irena Mačiulytė-GuilfordMačiulytė-Guilford, Irena, um nur einige prominente Namen zu nennen. Die Autorengeneration, die LitauenLitauen um bzw. nach 1990 verlassen hat, z.B. die seit 1989 auf Zypern ansässige Autorin Dalia Staponkutė Staponkutė, Dalia oder der in FrankreichFrankreich lebende Nationalpreisträger Valdas PapievisPapievis, Valdas, schreiben hingegen ausschließlich in litauischerLitauenlitauisch Sprache, auch wenn sie in ihren Texten Themen wie MigrationMigrant/inMigration, IdentitätIdentität/identity oder TranskulturalitätTranskulturalität behandeln. Staponkutė, die den Themenkomplex SprachreflexionSprachreflexion, SprachkritikSprachkritik, ZweisprachigkeitZweisprachigkeit und MehrsprachigkeitMehrsprachigkeit besonders konsequent diskutiert (vgl. Das Schweigen der Mütter, 2007), behauptet, „die Sprache sei ein Verhandlungsraum“, sie selbst sei „ein gespaltener Mensch und Autorin“ und „das Sprechen über die Sprache sei die einzige Möglichkeit, diese Spaltung zu überwinden“, aber sie sei skeptisch, ob das Schreiben in einer FremdspracheFremdsprache für sie als Autorin in Frage käme (Interview am 23.2.2017).

      Gerade in Hinblick darauf, dass sich in der neuen litauischenLitauenlitauisch Migrations- und MobilitätsliteraturMobilität1 keine SprachgrenzüberschreitungenSprachgrenzüberschreitung verzeichnen lassen, die anderen Sprachen die Identität der Autoren und Autorinnen nicht entscheidend durchdringen und „die Möglichkeit, in einer anderen Sprache als der ErstspracheErstsprache zu schreiben, nur theoretisch existiert“, stellt die Literaturwissenschaftlerin Dalia Satkauskytė die berechtigte Frage, ob sich für die Analyse dieser Literatur theoretische Ansätze hybriderHybriditäthybrid kultureller IdentitätenIdentität/identity, so wie sie von Homi K. Bhabha oder Gayatri Spivak formuliert wurden, überhaupt eignen, obwohl sie in der litauischenLitauenlitauisch Forschung am häufigsten Anwendung finden (Satkauskytė 2011: 122). Eine ähnliche Position vertritt Eglė Kačkutė, die ebenfalls das Fehlen der Belege für sprachliche HybriditätHybridität in der litauischenLitauenlitauisch Literatur konstatiert und dazu rät, in dem Fall nicht von sprachlich und kulturell hybridenHybriditäthybrid IdentitätenIdentität/identity, sondern nur von einzelnen „Erscheinungsformen der Hybridität“ zu sprechen (Kačkutė 2013).

      Nach dem EU-Beitritt (2004) hat sich LitauenLitauen zu einer der mobilstenMobilitätmobil NationenNation in der EU entwickelt (vgl. Eurostat-Bericht 06/2020), was auch einen enormen Aufschwung der neuen Migrations- und MobilitätsliteraturMobilität zur Folge

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