Die Edda (Deutsche Ausgabe). Karl Simrock

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Die Edda (Deutsche Ausgabe) - Karl Simrock

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Denn im Rausche reden die Leute viel

       Und wißen nicht was.

      Loki.

      48

      Schweig du, Heimdal! In der Schöpfung Beginn

       Ward dir ein leidig Looß.

       Mit feuchtem Rücken fängst du den Thau auf

       Und wachst der Götter Wärter! 27

      Skadi.

      49

      Lustig bist du, Loki; doch lange magst du nicht

       Spielen mit losem Schweif,

       Da auf die scharfe Kante des kalten Vetters bald

       Mit Därmen dich die Götter binden. 50

      Loki.

      50

      Wenn auf die scharfe Kante des reifkalten Vetters

       Sie mich mit Därmen binden bald,

       So war ich der erste und auch der eifrigste,

       Als es Thiassi zu tödten galt. 55

      Skadi.

      51

      Warst du der erste und auch der eifrigste,

       Als es Thiassi zu tödten galt,

       So soll aus meinem Hof und Heiligtum

       Immer kalter Rath dir kommen.

      Loki.

      52

      Gelinder sprachst du zu Laufeyjas Sohn,

       Als du mich auf dein Lager ludst.

       Dessen gedenk ich nun, da es genauer gilt

       Unsre Meinthaten zu melden.

      Da trat Sif vor und schenkte dem Loki Meth in den Eiskelch und sprach:

       53

      Heil dir nun, Loki, den Eiskelch lang ich dir

       Firnen Methes voll,

       Daß du mich eine doch von den Asenkindern

       Ungelästert laßest.

      Jener nahm den Kelch, trank und sprach:

       54

      Du einzig bliebst verschont, wärest du immer keusch

       Und dem Gatten ergeben gewesen.

       Einen weiß ich und weiß ihn gewiss,

       Der auch den Hlorridi zum Hanrei machte. 61 [Und das war der listige Loki.]

      Beyla.

      55

      Alle Felsen beben, von der Bergfahrt kehrt

       Hlorridi heim.

       Zum Schweigen bringt er den, der hier mit Schmach belädt

       Die Götter all und Gäste.

      Loki.

      56

      Schweig du, Beyla! du bist Beyggwirs Weib

       Und aller Unthat voll.

       Kein ärger Ungeheuer ist unter den Asenkindern,

       Ganz bist du mit Schmutz besudelt.

      Da kam Thôr an und sprach:

      57

      Schweig, unreiner Wicht, sonst soll mein Hammer

       Miölnir den Mund dir schließen.

       Vom Halse hau ich dir die Schulterhügel,

       Daß dich das Leben läßt.

      Loki.

      58

      Der Erde Sohn ist eingetreten:

       Nun kannst du knirschen, Thôr;

       Doch wenig wagst du, wenn du den Wolf bestehen sollst,

       Der den Siegvater schlingt.

      Thôr.

      59

      Schweig, unreiner Wicht, sonst soll mein Hammer

       Miölnir den Mund dir schließen.

       Oder auf gen Osten werf ich dich,

       Daß kein Mann dich mehr erschaut.

      Loki.

      60

      Deine Ostfahrten würden unbesprochen

       Allzeit beßer bleiben,

       Seit im Däumling du, Kämpe, des Handschuhs kauertest

       Und selbst nicht meintest Thôr zu sein. 45

      Thôr.

      61

      Schweig, unreiner Wicht, sonst soll mein Hammer

       Miölnir den Mund dir schließen.

       Mit Hrungnis Tödter 59 trifft diese Hand dich Und bricht dir alle Gebeine.

      Loki.

      62

      Noch lange Jahre zu leben denk ich

       Trotz deiner Hammerhiebe.

       Hart schienen dir Skrymis Knoten; 45 Du mustest der Malzeit darben Ob du vor Heißhunger vergingst.

      Thôr.

      63

      Schweig, unreiner Wicht, sonst soll mein Hammer

       Miölnir den Mund dir schließen.

       Hrungnis Tödter schickt dich zu Hel hinab

       Hinter der Todten Gitterthor.

      Loki.

      64

      Ich

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