Die Edda (Deutsche Ausgabe). Karl Simrock

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Die Edda (Deutsche Ausgabe) - Karl Simrock

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hier inne sind,

       Bist du Jedes Buhlerin.

      Freyja.

      31

      Deine Zunge frevelt; doch fürcht ich, daß sie dir

       Wenig Gutes gellt.

       Abhold sind dir die Asen und die Asinnen,

       Unfröhlich fährst du nach Haus.

      Loki.

       32

      Schweig du, Freyja, Gift führst du mit dir,

       Bist alles Unheils voll.

       Vor den Göttern umarmtest du den eigenen Bruder:

       So böser Wind entfuhr dir, Freyja!

      Niördr.

       33

      Die Schöngeschmückten, das schadet nicht,

       Wählen Männer wie sie mögen;

       Des Verworfnen Weilen bei den Asen wundert nur,

       Der Kinder konnte gebären.

      Loki.

      34

      Schweig du, Niördr, von Osten gesendet

       Als Geisel bist du den Göttern.

       Hymirs Töchter nahmen dich da zum Nachtgeschirre

       Und machten dir in den Mund.

      Niördr.

      35

      Des Schadens tröstet mich, seit ich gesendet ward

       Fernher als Geisel den Göttern,

       Daß mir erwuchs der Sohn, wider den Niemand ist,

       Der für den Ersten der Asen gilt.

      Loki.

       36

      Laß endlich, Niördr, den Uebermuth,

       Ich hab es länger nicht Hehl:

       Mit der eignen Schwester den Sohn erzeugtest du,

       Der eben so arg ist wie du.

      Tyr.

      37

      Freyr ist der beste von allen, die Bifröst

       Trägt zu der hohen Halle:

       Keine Maid betrübt er, Keines Mannes Weib,

       Einen Jeden nimmt er aus Nöthen.

      Loki.

       38

      Schweig du, Tyr! du taugst zum Kampfe nicht

       Zu gleicher Zeit mit Zweien.

       Deine rechte Hand ist dir geraubt,

       Fenrir fraß sie, der Wolf.

      Tyr.

      39

      Der Hand muß ich darben; so darbst du Fenrirs.

       Eins ist schlimm wie das andre;

       Auch der Wolf ist freudenlos: gefeßelt erwartet er

       Der Asen Untergang.

      Loki.

       40

      Schweig du, Tyr! deinem Weibe geschahs,

       Daß sie von mir ein Kind bekam.

       Nicht Pfenningsbuße empfingst du für die Schmach:

       Habe dir das, du Hanrei!

      Freyr.

      41

      Gefeßelt liegt Fenrir vor des Flußes Ursprung

       Bis die Götter vergehen.

       So soll auch dir geschehn, wenn du nicht schweigen wirst

       Endlich, Unheilschmied.

      Loki.

       42

      Mit Gold erkauftest du Gymirs Tochter

       Und gabst dem Skirnir dein Schwert.

       Wenn aber Muspels Söhne durch Myrkwidr reiten,

       Womit willst du streiten, Unselger?

      Beyggwir.

       43

      Wär ich so edeln Stamms als Yngwi-Freyr,

       Und hätte so erhabnen Sitz,

       Morscher als Mark malmt' ich dich, freche Krähe,

       Und lähmte dir alle Gelenke.

      Loki.

      44

      Was ist Winziges dort, das ich wedeln sehe

       Nach Speise schnappend?

       Dem Freyr in die Ohren bläst es immerdar,

       Und müht sich mit Mägdearbeit.

      Beyggwir.

       45

      Beyggwir bin ich, bieder rühmen mich

       Die Asen all und Menschen.

       Behende helf ich hier, daß Hropts Freunde trinken

       Ael in Oegis Halle.

      Loki.

      46

      Schweig du, Beyggwir, übel verstehst du

       Der Männer Mal zu ordnen.

       Unterm Bettstroh verbargst du dich feige,

       Wenn es zum Kampfe kam.

      Heimdal.

      47

      Trunken bist du, Loki! vertrankst den Verstand:

      

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