Die Edda (Deutsche Ausgabe). Karl Simrock

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Die Edda (Deutsche Ausgabe) - Karl Simrock

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Die schleierweiße zu entwenden.

      Thôr.

      33

      Die hätt ich dir gewährt, wär dazu Zeit gewesen.

      Harbard.

      34

      Ich hätte dir auch vertraut; oder hättest du mich betrogen?

      Thôr.

      35

      Bin ich denn so ein Fersenzwicker wie ein alter Schuh im Frühjahr?

      Harbard.

      36

      Was thatest du weiter, Thôr?

      Thôr.

       37

      Berserkerbräute bändigt' ich auf Hlesey:

       Das Aergste hatten sie getrieben, betrogen alles Volk.

      Harbard.

      38

      Unrühmlich thatest du, Thôr, daß du Weiber tödtetest.

      Thôr.

      39

      Wölfinnen waren es, Weiber kaum.

       Sie zerschellten mein Schiff, das ich auf Pfähle gestellt,

       Trotzten mir mit Eisenkeulen und vertrieben Thialfi.

       Was thatest du derweil, Harbard?

      Harbard.

      40

      Ich war beim Heere, das eben hieher

       Kriegsfahnen erhob den Sper zu färben.

      Thôr.

      41

      Des gedenkst du nun,

       Wie du auszogst uns zur Ueberlast.

      Harbard.

      42

      Das büß ich dir gern mit goldnen Handringen

       Nach Schiedsrichterspruch, der uns versöhnen mag.

      Thôr.

      43

      Woher hast du nur die Hohnreden all?

       Ich hörte niemals so höhnische.

      Harbard.

      44

      Von den alten Leuten lernt ich sie,

       Die in den Wäldern wohnen.

      Thôr.

      45

      Du giebst den Gräbern zu guten Namen,

       Wenn du sie Wälder- Wohnungen nennst.

      Harbard.

      46

      So denk ich von der Art Dingen nun.

      Thôr.

      47

      Deine Wortklugheit kommt dir noch übel,

       Wenn ich durchs Waßer wate.

       Lauter als ein Wolf wirst du aufschrein,

       Wenn ich dich mit dem Hammer haue.

      Harbard.

       48

      Sif 61 hat einen Buhlen, du wirst ihn bei ihr finden: Der erfahre deine Kraft, das frommt dir mehr.

      Thôr.

      49

      Du redest nach deines Mundes Rath, nur recht mich zu kränken.

       Verworfner Wicht! ich weiß, daß du lügst.

      Harbard.

      50

      Und ich sage, so ists! Säumig betreibst du die Fahrt.

       Schon wärst du weit, Thôr, wenn du verwandelt fuhrst.

      Thôr.

      51

      Harbard, Schändlicher! Du hast mich hier so lang verweilt.

      Harbard.

       52

      Dem Asathôr, wähnt' ich, wehrte so leicht nicht

       Ein Viehhirt die Fahrt.

      Thôr.

      53

      Einen Rath will ich dir rathen; rudre die Fähre hieher.

       Hab ein Ende der Hader! Hole den Vater Magnis.

      Harbard.

      54

      Fahr nur weg vom Sund, verweigert bleibt dir die Fahrt.

      Thôr.

      55

      Weise mir nur den Weg, willst du mich nicht

       Ueber den Sund setzen.

      Harbard.

      56

      Geringes verlangst du, doch lang ist der Weg:

       Eine Stunde zum Stocke, zum Stein eine andre.

       Den linken Weg wähle bis du Werland erreichst.

       Da trifft Fiörgyn Thôr ihren Sohn:

       Die wird ihm der Verwandten Wege zeigen

       Zu Odhins Land.

      Thôr.

      57

      Komm ich heute noch hin?

      Harbard.

      58

      Du

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