NECROSTEAM. Группа авторов

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу NECROSTEAM - Группа авторов страница 15

NECROSTEAM - Группа авторов

Скачать книгу

nickte er stumm, gab sich geschlagen, setzte sich in das Gras und hielt sich die Hände vors Gesicht.

      Kopfschüttelnd feuerte Shiara die Leuchtpistole ab. Rot, hell, meilenweit sichtbar glühte der Feuerwerkspilz hundert Schritt über dem Boden auf. Das Signalhorn der Marauder gab ihr Antwort, als sie mit Cusack an ihrer Seite zielsicher auf die größte der Hütte zuging.

      Der Verwesungsgeruch raubte ihnen beinahe den Atem, und sie rechneten mit dem Schlimmsten, mit dem absoluten Grauen, noch ehe Shiara die Handlampe hervorholte und mit der Linken die Hütte ausleuchte. Die Rechte hatte wieder unwillkürlich einen der Revolver gezogen.

      Vollkommen unnötig.

      Es war in der Tat ein Grauen, aber keines, das man mit einer Waffe bekämpfen konnte. Alle Menschen in der Hütte waren bereits tot, und der warme, feuchte Dschungel hatte seine gnadenlose, widerliche Zersetzung begonnen.

      Drei Riesen, mehr als sechs Fuß lange Kadaver, lagen um einen Tisch herum – keine Inder, sondern Hyperboreer. Angehörige eines alten, vergessenen, längst ausgerottet geglaubten Volkes, dessen Spuren sich schon im Sand der Zeit verloren hatten, als die Pyramiden noch nicht standen. Zumindest behaupteten das die Legenden, mit denen Shiara aufgewachsen war.

      Sechs Fuß ohne Köpfe, wohlgemerkt. Diese, fast doppelt so groß wie die Schädel der normalerweise kleinen, drahtigen Einheimischen, waren auf dem Tisch in der Mitte aufgestellt, mit den Gesichtern zum Eingang. Oder dem, was von den Gesichtern übrig war. Zersetztes, schleimiges Fleisch floss von Gebein, Maden wanden sich in leeren Augenhöhlen. Shiara hielt den Atem an, und die Würgelaute Cusacks neben ihr sprachen Bände.

      Zu ihren Füßen, links vorne, eine deutlich kleinere Leiche. Nicht nackt, wie die anderen, sondern in einer zerschlissenen, sich langsam zersetzenden Uniform der Flotte. Ein grauenhafter Verdacht, genährt durch Erinnerungen an die schrecklichsten Geschichten ihrer Großmutter, durchzuckte Shiara. Langsam wanderte der Strahl der Lampe hoch, über den Gürtel, an dem noch die Dienstwaffe hing und den Bauch hinweg zur Brust. Er erreichte nicht das Gesicht, sondern blieb an der verdächtig vertrauten Stickerei hängen, die sorgfältig über der linken Brusttasche appliziert war.

      Cardwright.

      »Das hätte ich Ihnen gerne erspart.«

      Mit gezogenen Waffen wirbelten sie herum, wieder von der wohltönenden Stimme in ihrem Rücken aufgeschreckt. Doch es war nicht Cardwright. Sein breites Lächeln wurde zu einer höhnischen Fratze, und die Stirnwunde riss auf. Kein Knochen darunter, sondern schwarze, rissige Haut, die Haut einer fremdartigen, bizarren, falschen Kreatur, die sich aus der falschen Haut des falschen Cardwrights schälte und wuchs. Mehr als sieben Schritt hoch ragte sie auf, direkt vor dem Ausgang der Hütte, streckte ihnen einen langen knorrigen Arm entgegen, während sie ihre Schwingen ausbreitete.

      Und sie war nicht alleine. Hinter ihr, auf dem Dorfplatz, versammelten sich Dutzende ihrer Art, starrten sie aus gierigen, rot glühenden Augen an. Am Himmel kreisten noch mehr von ihnen, ein immer dichter werdender Schwarm, selbst das fahle Licht der Nacht verschluckend.

      »Die Dunklen, die Dürren, die Verzehrenden« – ja, sie hatte von diesen Wesen gehört, als sie noch ein kleines Kind war, auf den Knien uralter Verwandter Geschichten aus jener Zeit gelauscht hatte, in der noch nicht einmal Sanskrit geschrieben worden war. Nur geflüsterte, in Angst und Schrecken weitergegebene Sagen und Legenden von Wesen so schrecklich, dass sie der menschliche Verstand nicht erfassen konnte.

      Konnte er auch nicht. Die Welt endete, alles, woran sie zu glauben dachten, wurde zerstört. Vernichtet von diesem Anblick, von diesen eierköpfigen, schwarzhäutigen Monstren, mit Schwingen, Krallen, viel zu vielen, viel zu langen Zähnen. Ihr Bewusstsein schwand, löste sich auf.

      Und doch, ein letzter Rest von Shiara realisierte noch, wie sich der Schatten der Marauder über die Lichtung schob und das Knattern der Bordgeschütze die perverse Stille zerriss. Hastig riss sie den Arm hoch, der schon resignierend herabgesunken war, und eröffnete das Feuer, zusammen mit Cusack an ihrer Seite. Eine verzweifelte, sinnlose Handlung, ein Versuch, das Unmenschliche mit menschlichen Waffen zu bekämpfen. Doch als der erste Schatten zersiebt vom Himmel fiel, nach kurzem Zucken regungslos liegen blieb, schöpfte sie Hoffnung.

      Und feuerte weiter.

04-illustration-bicker

      Конец ознакомительного фрагмента.

      Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

      Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

      Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

/9j/4AAQSkZJRgABAgECWAJYAAD/4gxYSUNDX1BST0ZJTEUAAQEAAAxITGlubwIQAABtbnRyUkdC IFhZWiAHzgACAAkABgAxAABhY3NwTVNGVAAAAABJRUMgc1JHQgAAAAAAAAAAAAAAAAAA9tYAAQAA AADTLUhQICAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAABFj cHJ0AAABUAAAADNkZXNjAAABhAAAAGx3dHB0AAAB8AAAABRia3B0AAACBAAAABRyWFlaAAACGAAA ABRnWFlaAAACLAAAABRiWFlaAAACQAAAABRkbW5kAAACVAAAAHBkbWRkAAACxAAAAIh2dWVkAAAD TAAAAIZ2aWV3AAAD1AAAACRsdW1pAAAD+AAAABRtZWFzAAAEDAAAACR0ZWNoAAAEMAAAAAxyVFJD AAAEPAAACAxnVFJDAAAEPAAACAxiVFJDAAAEPAAACAx0ZXh0AAAAAENvcHlyaWdodCAoYykgMTk5 OCBIZXdsZXR0LVBhY2thcmQgQ29tcGFueQAAZGVzYwAAAAAAAAASc1JHQiBJRUM2MTk2Ni0yLjEA AAAAAAAAAAAAABJzUkdCIElFQzYxOTY2LTIuMQAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAWFlaIAAAAAAAAPNRAAEAAAABFsxYWVogAAAAAAAAAAAAAAAA AAAAAFhZWiAAAAAAAABvogAAOPUAAAOQWFlaIAAAAAAAAGKZAAC3hQAAGNpYWVogAAAAAAAAJKAA AA+EAAC2z2Rlc2MAAAAAAAAAFklFQyBodHRwOi8vd3d3LmllYy5jaAAAAAAAAAAAAAAAFklFQyBo dHRwOi8vd3d3LmllYy5jaAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA AAAAAABkZXNjAAAAAAAAAC5JRUMgNjE5NjYtMi4xIERlZmF1bHQgUkdCIGNvbG91ciBzcGFjZSAt IHNSR0IAAAAAAAAAAAAAAC5JRUMgNjE5NjYtMi4xIERlZmF1bHQgUkdCIGNvbG91ciBzcGFjZSAt IHNSR0IAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAZGVzYwAAAAAAAAAsUmVmZXJlbmNlIFZpZXdpbmcg Q29uZGl0aW9uIGluIElFQzYxOTY2LTIuMQAAAAAAAAAAAAAALFJlZmVyZW5jZSBWaWV3aW5nIENv bmRpdGlvbiBpbiBJRUM2MTk2Ni0yLjEAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHZpZXcAAAAA ABOk/gAUXy4AEM8UAAPtzAAEEwsAA1yeAAAAAVhZWiAAAAAAAEwJVgBQAAAAVx/nbWVhcwAAAAAA AAABAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAo8AAAACc2lnIAAAAABDUlQgY3VydgAAAAAAAAQAAAAABQAK AA8AFAAZAB4AIwAoAC0AMgA3ADsAQABFAEoATwBUAFkAXgBjAGgAbQByAHcAfACBAIYAiwCQAJUA mgCfAKQAqQCuALIAtwC8AMEAxgDLANAA1QDbAOAA5QDrAPAA9gD7AQEBBwENARMBGQEfASUBKwEy ATgBPgFFAUwBUgFZAWABZwFuAXUBfAGDAYsBkgGaAaEBqQGxAbkBwQHJAdEB2QHhAekB8gH6AgMC DAIUAh0CJgIvAjgCQQJLAlQCXQJnAnECegKEAo4CmAKiAqwCtgLBAssC1QLgAusC9QMAAwsDFgMh Ay0DOANDA08DWgNmA3IDfgOKA5YDogOuA7oDxwPTA+AD7AP5BAYEEwQgBC0EOwRIBFUEYwRxBH4E jASaBKgEtgTEBNME4QTwBP4FDQUcBSsFOgVJBVgFZwV3BYYFlgWmBbUFxQXVBeUF9gYGBhYGJwY3 BkgGWQZqBnsGjAadBq8GwAbRBuMG9QcHBxkHKwc9B08HYQd0B4YHmQesB78H0gflB/gICwgfCDII RghaCG4IggiWCKoIvgjSCOcI+wkQCSUJOglPCWQJeQmPCaQJugnPCeUJ+woRCicKPQpUCmoKgQqY Cq4KxQrcCvMLCwsiCzkLUQtpC4ALmAuwC8gL4Qv5DBIMKgxDDFwMdQyODKcMwAzZDPMNDQ0mDUAN Wg10DY4NqQ3DDd4N+A4TDi4OSQ5kDn8Omw62DtIO7g8JDyUPQQ9eD3oPlg+zD88P7BAJE

Скачать книгу