Soft Skill für Young Professionals. André Moritz

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      (D) Welche Persönlichkeitsmerkmale finden sich primär in Fremdbildern wieder, welche in der Regel nur in Selbstbildern?

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      2. Selbstentwicklung

      Ausgehend von einer umfassenden Selbstbeobachtung, dem Blick auf Ihre Werte, Ihre Ziele, Ihre Persönlichkeit und Ihre Wahrnehmung, können Sie nun konkret an Ihrer Selbstentwicklung arbeiten. Denn vor aller Interaktion in der Gruppe stehen eine Reihe von Fähigkeiten, Methodenkompetenzen und Techniken, welche Sie sich zuvor selbst vermitteln und auch alleine trainieren können. Viele dieser Kompetenzen bilden die essenzielle Basis für ein erfolgreiches Interagieren mit Mitmenschen, für erfolgreiche Zusammenarbeit und für ein harmonisches, glückliches sowie produktives Miteinander.

      Der volkstümliche Ausdruck „sich erst einmal an die eigene Nase fassen“ verdeutlicht, dass vor aller Fokussierung auf andere und auf ein erfolgreiches „Wir“ erst einmal die Selbstentwicklung steht und gezielt angegangen werden soll. Dazu dient dieses Kapitel.

      Schnellübersicht: Was erwartet mich in diesem Kapitel?

      1) Im ersten Abschnitt „Arbeitstechniken – Ihre Effizienz und Effektivität steigern“ lernen Sie die Grundlagen, Methoden und Techniken zu professionellem Zeitmanagement, Kreativitätstechniken, Lern- und Schnell-Lesetechniken, Gedächtnistraining, wirksames Mitschreiben sowie Informations- und Wissensmanagement.

      2) Der zweite Abschnitt „Selbstdarstellung & Ausstrahlung“ bringt Sie fachkundig mit dem Thema Umgangsformen in Kontakt, vor allem mit Anstand, Höflichkeit, Knigge und Etikette. Sie lernen Grundmuster und Besonderheiten der Körpersprache, wie Haltung, Gang, Mimik und Gestik, kennen und setzen sich im Anschluss intensiv mit dem in der Kommunikation besonders wichtigen Thema Rhetorik auseinander. Hier erfahren Sie vom Dreieck der Rhetorik, verbaler, nonverbaler und paraverbaler Rhetorik sowie rhetorischen Stilfiguren. Der Bereich der nonverbalen Rhetorik stellt hier den Zusammenhang zum erworbenen Wissen im Bereich Körpersprache her. Sie erfahren, wie Sie professionell Präsentationen planen, vorbereiten, halten und auswerten. Neben grundsätzlichen Vorgehensweisen profitieren Sie hier von einer Vielzahl konkreter Tipps und Anregungen. Im Anschluss daran ziehen Sie Konsequenzen und erkennen Parallelen zwischen typischen Fachpräsentationen und Präsentationen Ihrer Selbst im Sinne der Selbstvermarktung auf dem Arbeitsmarkt.

      3) Im dritten Abschnitt „Emotionale Intelligenz“ lesen Sie, was hinter dem berüchtigten EQ wirklich steckt. Sie erfahren, welche Rolle Selbstreflexion, Selbstkontrolle und Selbstmotivierung für Ihre konkrete Selbstentwicklung haben und wie Sie diese Elemente im Rahmen Ihres persönlichen Wachstumsprozesses tatsächlich nutzen.

      4) Der vierte Abschnitt „Geistiges Wachstum“ legt Schwerpunkte auf Ihren intellektuellen Ausgleich und Ihre ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung durch Einbeziehung von Literatur, Philosophie, Musik, Kunst und Kultur. Konkreten Anregungen zum Arrangieren verschiedener Interessengebiete folgen praktische Tipps zu kostengünstiger und zeitsparender, effektiver und effizienter Weiterbildung. Letztlich rückt die Auseinandersetzung mit dem Thema „Spiritualität“ auch die Rolle von Religion, Meditation, Mystik und Glauben als Per-spektiven geistigen Wachstums und intellektuellen Ausgleichs in den Fokus.

      5) Der fünfte und letzte Abschnitt „Regeneration & Freizeit“ macht letztlich klar, dass Selbstentwicklung auch einer nachhaltigen Gesundheit und optimaler Arbeits- und Lebensbedingungen bedarf. Betrachtungen zu Arbeitszeit, Arbeitsort und Arbeitsart bilden die Grundlage für präventive Stressbewältigung.Verschiedene Tipps zum Umgang mit auftretenden Stressphasen sollen Ihnen helfen, schnell die Balance zurückzufinden. Anregungen zu Fitness, Wellness sowie konkrete Tipps zu Ernährung und Sport schließen dieses Kapitel ab.

      Gründe für Arbeitstechniken

      Ausschlaggebend für Ihren beruflichen Erfolg ist nicht nur, dass Sie gute Arbeitsergebnisse abliefern, sondern diese auch im Zuge einer immer dynamischer werdenden Arbeitswelt schnell erarbeiten. Die Effektivität Ihrer Arbeit misst sich daran, dass Sie die gewünschten Ergebnisse in der geforderten Qualität überhaupt erzielen. Ihre Arbeitseffizienz ist darüber hinaus ein quantitativer Ausdruck der für die Zielerreichung aufgewendeten Mittel. Hier handelt es sich neben dem Kostenaspekt (beispielsweise Materialeinsatz oder Schulungen) vor allem um die Zeitperspektive. Die Entwicklung eines effektiven Zeitmanagements hat daher höchste Priorität, um Ihre Arbeitseffizienz zu steigern. Sie bildet deswegen den ersten Teil und Schwerpunkt dieses Abschnitts. Es folgen Kreativitätstechniken, Lerntechniken sowie Schnell-Lesetechniken.

      Knappheit der Zeit

      Stress, Unzufriedenheit, Rastlosigkeit, Gereiztheit, Erschöpfung, Hilflosigkeit oder Burn-out, dies alles sind Symptome der modernen Arbeitsgesellschaft. Es scheint paradox: Obwohl wir immer schneller reisen und kommunizieren können, immer mehr Dinge automatisiert, delegiert oder direkt nach Hause geliefert werden können, scheint die Zeit für viele Menschen immer knapper zu werden. Immer mehr Dinge sollen oder wollen geplant, erledigt oder unternommen werden. Ursache sind die beständig zunehmenden Möglichkeiten, seine Zeit zu verbringen, und die im harten Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt steigenden Anforderungen an jeden Arbeitnehmer. In diesem Umfeld alle Optionen wahrzunehmen, ist so gut wie unmöglich. Die richtige Zeiteinteilung ist deshalb eine wesentliche Voraussetzung für die persönliche Entfaltung, für erfolgreiches Arbeiten, Lernen und Leben, für weniger Stress und letztlich einen ausgewogenen und gesunden Lebensentwurf.

      Typische Zeitfresser und Zeitfallen

      Jeder hat 24 Stunden Zeit am Tag

      In Ihrer fortschreitenden Karriere und mit der Übernahme zusätzlicher Lebensrollen scheinen Sie immer weniger Zeit zu haben. So trivial es klingt, sollten Sie sich jederzeit bewusst bleiben, dass für jeden Menschen der Tag 24 Stunden hat. Hilflose Aussagen wie „Ich habe keine Zeit“ sind so gesehen also falsch und zudem ein ungünstiger Ansatz. Eine richtige Herangehensweise besteht in der Einstellung „Dafür nehme ich mir keine Zeit“ oder „Andere Dinge haben eine höhere Priorität für mich als diese Angelegenheit“. Damit machen Sie sich und anderen klar, dass Sie sich sehr wohl Ihrer Zeitkapazitäten und deren Verwendung bewusst sind. Die Verwendung dieser Zeit kann dabei aus aktiver Entscheidung oder Fremdbestimmung heraus resultieren. Da Sie die Zahl der Stunden pro Tag schlecht anpassen können, gilt es also, erstens eine sinnvolle Priorisierung ihrer Aktivitäten vorzunehmen sowie zweitens mögliche Zeitfresser zu identifizieren und einzuschränken.

      Es mag enttäuschend sein, aber Sie haben nicht zu wenig Zeit, sondern zu viele Aufgaben oder sich zu viel vorgenommen. Eine der wesentlichen Fähigkeiten im Rahmen des Zeitmanagements ist dabei so simpel wie effektiv: Sie müssen lernen „Nein“ zu sagen. Dieses „Nein“ zielt als Erstes auf typische Zeitfresser.

      Kategorien von Zeitfressern

      Die meisten Ursachen für Zeitineffizienzen lassen sich dabei in vier Kategorien unterteilen: Ihre persönliche Arbeitsweise oder Arbeitsmethodik, Störungen oder Ablenkung, persönliche Schwächen und schlechte Zusammenarbeit. Die

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