Steiermark Reiseführer Michael Müller Verlag. Andreas Haller
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Haller Mauern: Die klassische Aufstiegsroute zum Admonter Haus via Grabneralm beginnt am Buchauer Sattel oberhalb von Weng an der B 117 nach St. Gallen. Von Hall dauert der Aufstieg etwas länger. Am Admonter Haus gibt es diverse Optionen, z. B. der Aufstieg zum Mittagskogel (Gehzeit vom Buchauer Sattel und zurück: ca. 5:30-6 Std.). Wegen der Narzissen von Mai bis Juli schön ist der Almlehrpfad, der an der Grabneralm beginnt.
Wintersport Die Kaiserau ist ein kleines Skigebiet mit Liften, Beschneiungsanlagen und Abfahrtspisten für Anfänger und Fortgeschrittene. Außerdem gibt es eine gebührenpflichtige Loipe (www.kaiserau.at).
Übernachten/Essen & Trinken in und um Admont
**** Hotel Spirodom. Das Komforthotel in einem Neubau unmittelbar nördlich des Stiftsgartens ist ein klostereigener Betrieb. Tadellose Zimmer mit Balkon, eingerichtet im modernen Stil, die besseren blicken nach hinten raus. Schickes Restaurant, Pool und Wellnessbereich. DZ ab 190 €. Eichenweg 616, Tel. 03613-36600, www.spirodom.at.
*** Buchner. Gepflegte und familiäre Stadtpension in zweiter Reihe, daher unbehelligt vom Verkehr der Hauptstraße. 10 freundlich eingerichtete Zimmer, empfehlenswertes Restaurant mit gutbürgerlicher steirischer Küche, eine Spezialität ist das Xeis-Schnitzel mit Schinken und Käse überbacken. Gerichte um 12 €. Terrasse vor dem Haus, Mo Ruhetag. DZ ab 78 €. Schmiedgasse 65, Tel. 03613-2801, www.landgasthof-buchner.at.
Mein Tipp Schloss Röthelstein (JUFA). Das Jugend- und Familiengästehaus im schmucken Schloss oberhalb von Admont ist faktisch ein gutes Mittelklassehotel. 40 tadellose Zimmer, Sauna, gutes Café mit romantischen Außenplätzen im Hof, Restaurant, Seminarräume, Spiel- und Tennisplatz. Ein Hingucker ist der barocke Rittersaal. DZ ab 96 €. Aigen 32, Tel. 0570-83320, www.jufa.eu.
Villa Elisabeth. Die liebenswerte Privatvilla aus dem 19. Jh. befindet sich in einer ruhigen Seitenstraße südlich des Stifts. Die stilvoll und mit Geschmack möblierten Zimmer sind alle unterschiedlich, teils mit Dachschräge und teilweise mit Balkon. Reichhaltiges Frühstück, kein Restaurant. DZ ab 60 €. Paradiesstr. 86, Tel. 0664-4002703, www.villa-elisabeth.at.
Zur Ennsbrücke. Das gutbürgerliche Restaurant auf der anderen Seite der Enns serviert steirisch-österreichische Klassiker mit vielen Zutaten aus der Gesäuseregion. Ein Klassiker sind die Schweinsmedaillons mit Kroketten, auf der saisonal wechselnden Karte stehen u. a. auch Fischgerichte und Salate sowie Desserts. Kleiner Gastgarten. Hauptgerichte 10−15 €. Di Ruhetag. Hall 300, Tel. 03613-2291, www.pirafelner.at.
Stockhammer. Straßencafé im Admonter Ortszentrum. Leckeres hausgemachtes Eis, Kuchen- und Lebkuchenspezialitäten. Auch Snacks für den kleinen Hunger, Bruschetta, u. v. m. Tägl. außer Di 7.30-18.30, Sa ab 9, So ab 10 Uhr. Hauptstr. 346, Tel. 03613-2425, www.konditorei-stockhammer.at.
Grabneralm. Typische Almhütte auf knapp 1400 m Seehöhe, in ca. 1:30 Std. von Weng im Gesäuse zu Fuß erreichbar. Von der Terrasse fällt der Blick auf Hochtor und Reichenstein. Die Alm ist logischer Startpunkt für Touren in die Haller Mauern. Zum Zeitpunkt der letzten Recherche 2019 war die Alm wegen Renovierung geschlossen. Ein Termin für die Wiedereröffnung stand noch nicht fest.
Nationalpark Gesäuse
Der 2002 gegründete Nationalpark erstreckt sich auf einer Fläche von ca. 120 km² nördlich und südlich des Ennsdurchbruchs. Lästerlich kühn recken sich die Gipfel der Kalkalpen in die Höhe. Bis heute ist das Gesäuse eine Region für Alpinisten geblieben.
Fußgängersteg über die Enns im Schatten der Hochtor-Gruppe
Während das Ennstal von Schladming bis Admont von großer Weite geprägt ist, rücken östlich der Klostermetropole die Kalkwände zusammen. Sie bilden ein enges Durchbruchstal, durch das sich der Fluss mühsam den Weg nach Osten bahnt. Die Enns bildet dabei Stromschnellen, der Fluss tost, schäumt und gurgelt. Das „Säuseln“ verhalf einer ganzen Region zu ihrem Namen. Streng genommen bezieht sich das „G’seis“, wie die Einheimischen sagen, lediglich auf das 16 km lange West-Ost-Tal vom Gesäuseeingang bei Admont bis zum Gesäuseausgang bei Hieflau. Den besten Blick auf die Nationalpark-Szenerie am Gesäuseeingang genießt man vom Holzsteg, der am Gasthaus Bachbrücke die Enns überquert. Das Hochtor ist mit 2369 m die höchste Gesäuse-Erhebung und lässt die Herzen der Alpinkletterer angesichts fast senkrecht in die Höhe ragender Felsen höherschlagen. Jenseits des Flusses gibt der 2224 m hohe Große Buchstein eine nicht minder imposante Erscheinung ab. Ein idealer Platz für ein Picknick ist das Naturerlebniszentrum Weidendom gegenüber dem erwähnten Gasthaus. Ansonsten machen sich die Siedlungsspuren in der steilen Schlucht rar, sieht man einmal von den wenigen Häusern um den Nationalpark-Pavillon in Gstatterboden ab. Luxuriöse Hotels, Seilbahnen und die übrigen Errungenschaften des modernen Alpintourismussucht man im Nationalpark vergebens. Abgesehen von der spektakulären Berglandschaft macht genau das den Reiz der Region aus. Wer ins Gesäuse fährt, möchte aktiv sein und sich bewegen: auf hohe Gipfel steigen, sich an steilen Felsen im Klettern üben oder Skitouren machen. Bewirtschaftete Schutzhütten gibt es auch hier - klein, familiär und gastfreundlich. Ein Beliebter Treffpunkt der Kletterer und Bergwanderer ist die Hesshütte zwischen Hochtor und Planspitze. Das ÖAV-Haus ist nach dem österreichischen Alpenpionier und „Vater des Gesäuses“ Heinrich Hess benannt (→ Kasten).
Gstatterboden
Dorfkirche von Johnsbach
Die Siedlung entpuppt sich als kaum mehr als eine Handvoll alpenländischer Gehöfte auf halber Strecke zwischen Gesäuseeingang und -ausgang. Die Lage im Zentrum des Nationalparks macht andererseits Gstatterboden zu einem perfekten Ausgangspunkt für Touren: vom Parkplatz Kummerbrücke auf dem Wasserfallweg zur Hesshütte; über das Buchsteinhaus zu den Klettersteigen in der Buchstein-Gruppe; über die Ennstaler Hütte - die älteste Gesäuse-Schutzhütte - auf den aussichtsreichen Tamischbachturm (2035 m). Außerdem befindet sich der moderne Nationalpark-Pavillon in Gstatterboden. Der Holz- und Glasbau beherbergt neben einem Café-Restaurant eine interaktive Wechselausstellung zur Topografie und Geologie der Gesäuseregion.
♦ NP-Pavillon: Anfang Mai bis Ende Okt. tägl. 10-18 Uhr. Gstatterboden 10, www.nationalpark.co.at.
Johnsbach
Das