Ich stärke meine Selbstheilungskräfte. Friederike Reumann

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Ich stärke meine Selbstheilungskräfte - Friederike Reumann

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weiß, wie schwer es oft fällt, mitten im Alltag die Zeit zu finden, auf den eigenen Körper zu hören und zu achten. Manchmal erlauben uns bestimmte Situationen nicht, auf die ersten leise warnenden Körpersignale zu reagieren. Mag sein, dass du genau wie ich manchmal zu denjenigen zählst, die Verspannungen, Verdauungsprobleme und Abgeschlagenheit mit einem gesunden Körpergefühl verwechseln. Doch wie fühlt sich dein gesunder, vitaler Körper eigentlich an?

       Für das Basis-Programm in diesem Buch benötigst du so viel Spürsinn, dass du Energiemangel-Symptome von einem gesunden Körpergefühl unterscheiden kannst. Deshalb führe ich dich nun als Erstes in die Praxis der Körperwahrnehmung ein. In diesem Abschnitt stelle ich dir eine ganz leichte Übung vor, mit der du die Fähigkeit, deinen Körper wirklich zu fühlen, schulen kannst. Wie bei jedem anderen Training auch, hängt der Erfolg von einer regelmäßigen Praxis ab!

       Übung 1 – Mit dem Körper verbinden

      Gerade jetzt, am Beginn deiner Praxis zur Stärkung der Selbstheilungskräfte, versuche die folgende Übung zur Körperwahrnehmung täglich einzuplanen. Je sensibilisierter dein Gespür für deinen Körper ist, desto leichter fällt es dir, Veränderungen deines Befindens im Alltag zu bemerken, anzeigende Symptome zu erkennen und dem Geschehen in deinem Körper achtsam zu begegnen! Am besten gelingt dir das, wenn du selbst entspannt bist. Deshalb nimm dir mindestens 10 Minuten Zeit und ziehe dich für diese Übung in einen Raum zurück, in dem du ungestört sein kannst. Um dich symbolisch aus dem hektischen Alltag auszuklinken, schalte dein Handy aus wie auch alle anderen elektrischen Geräte, die sich etwaig in dem Raum befinden. Lege dich auf ein Sofa, das Bett oder auf deine Übungsmatte und mache es dir gemütlich. Gern kannst du dich zudecken und die Augen schließen. Spüre zunächst, wie deine Atmung und dein Herzschlag allmählich zur Ruhe kommen.

       Phase 1

      imageÜber die Atmung findest du einen möglichen Weg nach innen und zu dir selbst. Konzentriere dich deshalb eine Weile nur auf den Rhythmus der Atmung: atme ein, atme aus. Mit jedem Atemzug entspannst du dich ein bisschen mehr.

      imageLasse dir ausreichend Zeit.

      imageWenn du deinen Rhythmus gefunden hast, vertiefe die Ein- und Ausatmung.

      imageWo kannst du die Atembewegung besonders intensiv wahrnehmen: im Brustbereich? Seitlich bei den Rippen? Oder tief im Bauchraum?

      imageBleibe stiller Beobachter, ohne etwas zu werten.

       Phase 2

      imageLenke deine Aufmerksamkeit nun von der Atmung zu deinem Körper.

      imageLasse dir Zeit für den Übergang.

      imageSpüre dann, wie dein Körper im Ganzen auf der Unterlage liegt.

      imageWie groß und wie breit nimmst du dich jetzt wahr?

      imageWie fühlt sich der Oberkörper – Kopf, Arme und Rumpf – an?

      imageWie fühlt sich der Unterkörper – Becken, Beine und Füße – an?

      imageGibt es Unterschiede zwischen der rechten und der linken Körperseite?

      imageGehe abschließend mit deiner Aufmerksamkeit wieder zu deinem ganzen Körper.

      Es wird dir sicherlich nicht sofort beim ersten Mal gelingen, innerlich ganz abzuschalten und den Körper bis ins Detail zu spüren. Das soll auch nicht der Anspruch sein. Zunächst geht es darum, dir Zeit einzuräumen und dich auf deine Körpergefühle einzulassen. Später, wenn dein Gespür ausgeprägter ist, wird es dir selbst im Stress und unter Druck leicht fallen, frühe Warnsymptome von einem gesunden, vitalen Körpergefühl zu unterscheiden. Siehe diese Übung als eine wohlwollende Einladung an deinen Körper, um dir selbst ganz bewusst und achtsam zu begegnen und zu betonen, dass du und dein Körper füreinander sorgen wollt.

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      Mein Tipp! Nutze die Körperwahrnehmung später in deinem Basis-Programm! Sie hilft dir, mentale Aktivitäten und das äußere Geschehen in deinem Alltag abzuschalten und bereitet deinen Körper optimal auf die Übungen vor. Außerdem kannst du so vergleichen, wie du dich vor und nach dem Übungsprogramm fühlst, und es fällt dir leichter, Veränderungen in deinem Körper nachzuvollziehen. Nimm dir für die Körperwahrnehmung am Anfang der Basis-Übungen etwa 5 bis 10 Minuten Zeit.

      Basis-Programm Energiehaushalt

       Ich freue mich darauf, tiefer mit dir in die Praxis einzusteigen. Alle Übungen, die ich im Basis-Programm vorstelle, sind mit Sorgfalt aufeinander abgestimmt. Sie wirken direkt an der Wurzel vieler Beschwerden: dem leeren Energiespeicher. Es geht aber auch darum, regelmäßig ganz bewusst für dich selbst zu sorgen und Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen. Vielleicht kann ich dich sogar darin bestärken, bei auftretenden Beschwerden (z. B. Kopfschmerzen) nicht gleich zu Schmerzmitteln zu greifen, sondern deinem Körper erst einmal genauer zuzuhören.

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      AHA! Das Übungsprogramm und meine Vorschläge in diesem Buch können keinen Arztbesuch ersetzen. Falls du unsicher bist, deine Beschwerden anhalten oder dir unwohl ist, hole bitte medizinischen Rat bei einer Osteopathin/einem Osteopathen oder einer Ärztin/einem Arzt ein! Deine Hausärztin/dein Hausarzt kann dich beraten, bei welchen Beschwerden Medikamente notwendig sind und ob es pflanzliche Alternativen gibt. Die Physiotherapie ist die beste Adresse, wenn du das Gefühl hast, die Übungen müssen noch individueller an dich angepasst werden.

       Was kannst du mit dem Basis-Programm erreichen?

      Das Basis-Programm zielt darauf ab, deine Energiereserven immer wieder aufzufüllen und Energiemangel-Symptome zu lindern, beispielsweise Müdigkeit, Schlappheit und Antriebsmangel in frische Lebenskraft zu verwandeln. An dieser Stelle möchte ich noch einmal ganz deutlich machen: Nur dann, wenn dein Energiehaushalt ausgeglichen ist und deinem Körper genügend Lebensenergie zur Verfügung steht, können deine Selbstheilungskräfte überhaupt aktiv und wirksam werden. Volle Energiespeicher sind demnach die absolute Voraussetzung für Gesundheit und ein langes, vitales

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