Ich stärke meine Selbstheilungskräfte. Friederike Reumann

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Ich stärke meine Selbstheilungskräfte - Friederike Reumann

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Energiespeicher

      •Gesundheitsprophylaxe

      •Vitalisierung

      •Körper, Geist und Seele harmonisieren

      •Stressabbau und Entspannung

       Praktische Anwendung

      Prinzipiell kannst du das Basis-Programm an jedem beliebigen Ort anwenden, du brauchst nur Platz für deine Matte. Es ist natürlich effektiver, wenn du beim Üben ungestört sein kannst. Plane für jede Übung 3 bis 5 Minuten ein oder übe jeweils so lange, wie es dir nach deinem intuitiven Empfinden guttut. Ausnahmen bilden nur solche Übungen, zu denen Extrahinweise zur Übungsdauer angegeben sind. Ganz wichtig: Löse dich aus jeder Übung stets langsam und achtsam.

       Der richtige Zeitpunkt

      Übe einfach, wenn du Zeit dafür hast, denn das Basis-Programm soll kein zusätzlicher Stressfaktor sein. Solltest du dich jedoch schon über einen längeren Zeitraum müde und erschöpft fühlen, hat das Basis-Programm für dich einen größeren Effekt, wenn du zu ganz bestimmten Zeitpunkten übst. Erinnerst du dich daran, dass die Nieren für die Produktion von Lebensenergie zuständig sind? Die Nieren haben, wie jedes Organ, Hochphasen und Ruhephasen. In der Hochphase zwischen 17.00 und 19.00 Uhr sind die Nieren besonders aktiv und leistungsfähig. Diese zwei Stunden eignen sich also gut, um die Nierenenergie generell wieder aufzufüllen. Für den Fall, dass du prinzipiell sehr früh aufstehst: In der Nieren-Ruhephase zwischen 5.00 und 7.00 Uhr solltest du am besten nicht üben.

      Allgemein gilt

      •Wenn du dich immer müde fühlst, übe möglichst zwischen 15.00 und 19.00 Uhr.

      •Wenn es dir schwerfällt, nach dem Schlafen oder nach Ruhephasen wieder aktiv zu werden, ist die beste Übungszeit für dich der Mittag.

      •Wenn du kurze energiegeladene Phasen hast und danach die große Erschöpfung einsetzt, kannst du damit experimentieren, nachts zu üben.

       Häufigkeit und Übungsdauer

      Für das gesamte Basis-Programm solltest du dir mindestens 30 Minuten Zeit nehmen. Wenn dein Energiemangel akut ist und du erst seit kurzer Zeit Symptome spürst, durchlauf das Basis-Programm 2 bis 3 Mal wöchentlich über die nächsten 14 Tage. Danach kannst du prophylaktisch weiterüben und intuitiv vorgehen, um dein Energieniveau zu halten. Ich zum Beispiel nehme mir jeden Sonntag Zeit für das gesamte Basis-Programm, um meine Akkus für den Wochenstart aufzufüllen. Sofern du an einer chronischen Erkrankung leidest, empfehle ich dir, das Basis-Programm in deine Lebensstruktur fest zu integrieren (2 Mal pro Woche). Damit hast du die Möglichkeit, deinen IST-Zustand zu verbessern, deine Selbstständigkeit lange zu wahren und dir durch die Nierenkraft mehr Lebensqualität zu schaffen.

      Solltest du bereits ausgeprägte Energiemangel-Erscheinungen beobachten, die dich schon einen langen Zeitraum begleiten, spürst du vielleicht auch multiple Begleitsymptome, weil die Selbstheilungskräfte schon nicht mehr greifen können. In diesem Fall empfehle ich dir, die Basis-Übungen konsequent über 6 Wochen 2 bis 3 Mal wöchentlich zu praktizieren und die Beschwerden dann neu zu bewerten. Sind sie noch in ähnlicher Stärke vorhanden, solltest du den Übungszeitraum intuitiv verlängern, bis du spürst, dass die Beschwerden abnehmen. Aus meiner Praxiserfahrung gebe ich dir einen Orientierungswert an die Hand: Der Körper braucht circa 10 Prozent der Zeitspanne, in der chronische Beschwerden entstanden sind, um sie zu lindern oder gar zu heilen.

       Übungs-Intensität

      Das richtige Maß für die Intensität der Übungen findest du ganz leicht selbst für dich heraus: Die Übungen sollten angenehm sein, leicht auszuführen sein und höchstens einen kleinen Wohlfühlschmerz auslösen. Wenn du nach einer Übung jedoch Schmerzen, starken Muskelkater oder Unwohlsein spürst, ist das ein sicherer Hinweis darauf, dass die Übungs-Intensität oder auch die Wiederholungszahl der Übung nicht zu deinen aktuellen Körperbedürfnissen passt. Reduziere die Intensität bei der nächsten Übungseinheit und gehe sanfter mit dir um.

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      Mein Tipp! Wenn eine Übung herausfordernd ist, hilft es, die Atmung zu vertiefen oder sie bewusst in die Anstrengung hineinzulenken. Lege dir Hilfsmittel zurecht, mit Hilfe derer du dich während der Übungen unterstützen kannst. Ein Kissen kann im Liegen die Halswirbelsäule entlasten oder im Sitzen der Wirbelsäule helfen, sich aufzurichten. (Siehe Seite 32)

      Nach einer intensiven Übungssequenz muss der Körper die Wirk-Impulse verarbeiten und sich für den Alltag neu ausrichten. In den Zellen beginnen verschiedene Reparaturmechanismen zu greifen und die Einheit von Körper, Geist und Seele harmonisiert sich allmählich. In dieser Phase können Reaktionen auftreten, die irrtümlich als Verschlimmerung der Beschwerden gedeutet werden könnten.

       Beispiele für Nebenreaktionen

      •Müdigkeit

      •Kopfschmerzen

      •Muskelkater

      •Häufiges Wasserlassen

      •Veränderungen beim Stuhlgang und/oder unangenehme Geruchabsonderung

      Die meisten Nebenwirkungen sind Ausdruck für die Schwerstarbeit, die der Körper gerade leisten muss. „Erstverschlimmerungen“ nach den Übungen zeigen, dass wirklich etwas in deinem Körper reagiert! Zellen befreien sich von Müll und Schlackenstoffen, das ganze Fließsystem ist aktiviert und die Organe atmen auf. Bei so viel Mehrarbeit darf sich der Körper für ein oder zwei Tage müde und schlapp anfühlen. Wenn du nach dem Üben eines oder mehrere der genannten Symptome spürst, weißt du, dass der Körper noch Zeit und Ruhe für die Wartung braucht. Gönne dir eine entspannte Auszeit und lasse deinen Körper seine Arbeit vollenden.

      Achtung: Bei akuten Erkrankungen, beispielsweise mit Fieber, bei offenen Wunden und stimulierten Traumata sowie bei starken Herz-Kreislauf-Problemen setze das Basis-Programm aus. Bei Schwangerschaft oder Unsicherheit solltest du medizinisch abklären lassen, ob du das Übungsprogramm anwenden darfst.

       Hilfsmittel

      Damit du dich während der Übungen entspannen und auf das reine Sein konzentrieren kannst, unterstützen dich verschiedene Hilfsmittel dabei, Körperteile zu dehnen oder zu unterlagern.

      Die Matte – Eine rutschfeste Unterlage ist zum Üben unerlässlich, damit dein Körper einen stabilen Stand hat und Verletzungen vermieden werden. Wegen des Kontaktes zur Haut und zum Gesicht empfehle ich eine Matte aus umweltfreundlichem Material, zum Beispiel Naturkautschuk. Matten gibt es in verschiedenen Breiten und Polsterungen. Eine Yogamatte ist meist rutschfest und für die Übungen in diesem Buch gut geeignet.

      Das Kissen – Für unsere Übungsfolgen empfehle ich ein rundes Kissen. Es gibt Yogakissen, die sich in Höhe und Breite unterscheiden, je nach Körpermaßen und individuellen Bedürfnissen. Schwerpunktmäßig dient es als Unterlagerung für Kopf bzw. Knie oder um darauf zu sitzen. Beim Sitzen sollte das Kissen die Aufrichtung der Wirbelsäule unterstützen. Setze dich aus diesem Grund mehr auf den Rand des Kissens, sodass dein Becken leicht nach vorne kippt.

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