Happy Huhn 2.0 • Das Buch zur YouTube-Serie. Robert Höck

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Happy Huhn 2.0 • Das Buch zur YouTube-Serie - Robert Höck

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       Bild 4: So unterschiedlich können Hühnerrassen sein, denn hier ist die kleinste Hühnerrasse der Welt, das Serama, gemeinsam mit einer der größten, dem Jersey Giant zu sehen.

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       Bild 5: Nicht alle Hunde bleiben so gelassen, wenn neugierige Hühner um sie herumwuseln.

       1. Bin ich als Hühnerhalter geeignet?

      Hühnerhaltung erfordert täglichen Zeitaufwand, verlangt gerade anfangs auch einiges an Geduld ab, und ein gewisses Gespür im Umgang mit Tieren sollte zudem ebenfalls vonseiten des Halters gegeben sein. Wer einen stressigen und unvorhersehbaren Alltag hat, wird ohne die Hilfe von Familienmitgliedern, Nachbarn oder Freunden schnell überfordert sein.

       2. Kann ich mir die Hühnerhaltung auf Dauer leisten?

      Obgleich die Hühnerhaltung kein sehr teures Hobby sein muss, so verursacht sie doch laufend Kosten. In den meisten Fällen ist der Geldaufwand im Winter am höchsten, weil die Tiere zu dieser Jahreszeit kaum Fressbares im Freigelände finden und man daher deutlich mehr Futter benötigt. Auch Heizkosten, Tierarztbesuche oder Unwetterschäden können eine Kostenkalkulation ganz schön durcheinanderbringen!

       3. Habe ich genug Platz für Hühner?

      Ein tiergerechter Hühnerstall ist auch dann noch groß genug, wenn die Tiere einmal nicht hinaus ins Freie können, weil beispielsweise die Witterung es nicht zulässt oder eine behördliche Stallpflicht verhängt wurde. Auch das Freigehege sollte von Vornherein möglichst großzügig angelegt werden, denn Hühner sind wahre Meister darin, eine kleine Fläche innerhalb weniger Tage zu „verwüsten“.

       4. Stimmen die gesetzlichen Voraussetzungen für meine künftige Hühnerhaltung?

      Nicht selten sind Gärten rundherum so zugebaut, dass es kaum möglich ist, darin Hühner zu halten, ohne dass die Nachbarschaft sogleich mit einem gewissen Geräuschpegel konfrontiert wird. Auch wegen einer Klage auf „Geruchsbelästigung“ fand schon so manche Hühnerhaltung ein schnelles Ende. In einigen Fällen erlaubt eine Gemeinde oder Stadt von Vornherein keine Nutztierhaltung in stark besiedelten Bereichen. Wer vorher gründlich recherchiert, hat hinterher weniger Ärger. Unabhängig von lokalen Vorschriften gilt für alle nicht landwirtschaftlichen Hühnerbestände eine Meldepflicht, und meistens ist zusätzlich eine Registrierung bei der Tierseuchenkasse notwendig.

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       Bild 6: Erfahrung mit Tieren ist sicherlich von Vorteil, wenn man sich Hühner anschafft. Ein gewisses Gespür kommt bei geduldigen Menschen aber meist schnell von allein.

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       Bild 7: Diese Junghähne blicken in eine ungewisse Zukunft. Meistens hat man bei den Nachzuchten einen Hahnenüberschuss.

       5. Ist mein Garten hühnertauglich?

      Wer vorhat, seine Hühner frei im Garten herumlaufen zu lassen, muss sichergehen, dass dieser auch ein sicherer Ort für die Hühner ist. Gefahrenquellen bieten sich im Garten nämlich viele. Zu Zwischenfällen kommt es etwa häufig durch ungeeignete Umzäunungen, offene Swimmingpools, Giftpflanzen oder unsachgemäß gelagerte Dünge- und Pflanzenschutzmittel.

       6. Sind bereits andere Haustiere da, die möglicherweise Probleme bereiten können?

      In der Regel sind Hühner sehr friedliebende Tiere, die an anderen Tierarten nur wenig Interesse zeigen. Sie kümmern sich um ihre eigenen Angelegenheiten und vertragen sich im Freilauf sowohl mit anderem Geflügel als auch mit größeren Nutztieren wie Schafen, Ziegen oder Eseln überraschend gut. Probleme bereitet eher die Tatsache, dass Hühner oft von unseren domestizierten Raubtieren als „jagdbares Wild“ eingestuft werden. An erster Stelle können da Hunde gefährlich werden, aber auch Katzen sehen in halbwüchsigen Küken oder 500-Gramm-Zwerghühnern nicht selten eine willkommene Gelegenheit, ihren Jagdtrieb auszuleben.

       7. Welche Rasse eignet sich für mich?

      Es ist leicht, sich ein paar Hybridhühner in verschiedenen Farben bei einem Geflügelhändler in der Nähe zu besorgen, aber viel nachhaltiger und interessanter ist die Anschaffung von echten Rassetieren. Die Rassevielfalt ist für Anfänger zwar unüberschaubar groß, bietet aber gerade dadurch zahlreiche Vorteile, denn sie macht es erst möglich, dass man genau jene Hühner bekommt, die auch zu einem passen.

      Es gibt ruhige, friedliche Rassen, die schnell zahm werden und nicht fliegen können, Rassen, die besonders zuverlässige Eierproduzenten sind, und dann auch solche, die mit optischen Merkmalen punkten und dem künftigen Hühnerhalter schlichtweg wegen ihrer Schönheit zusagen.

      Für Selbstversorger ist wohl die Liste der betont wirtschaftlichen Zweinutzungsrassen interessant, und Stadtleute mit wenig Raum können aus einer ganzen Reihe von Zwergrassen auswählen.

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       Bild 8: Das Kamerunschaf teilt sich sogar ganz entspannt seinen Ruheplatz mit den Hühnern.

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       Bild 9: Der Größenunterschied zwischen dem Jersey Giant- und dem Serama-Hahn ist enorm.

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       Bild 10: Krähende Hähne sorgen in Wohngegenden immer wieder für Ärger.

       8. Möchte ich die künftigen Hühner nur halten oder auch vermehren und züchten?

      Es ist ein großer Unterschied, ob man nur ein paar Hühner halten möchte, um den Eigenbedarf an Eiern zu decken, oder ob man gezielt züchten möchte mit Hahn, Küken und allem Drum und Dran. Entscheidet man sich für Ersteres, kann man sich im Grunde genommen eine bunte Hühnerschar aus den verschiedensten Rassen zusammenstellen und braucht in der Regel nur einen Stall und ein Freigehege. Entscheidet man sich für die Rassezucht, muss man sich für eine oder ein paar wenige Rassen entscheiden, alles von Anfang an professioneller planen und vor allem auch, was den Platz anbelangt, in größerem Maßstab denken. Sind erst mal Küken da, ist es meist zu spät, um anzubauen.

       9. Woher bekomme ich die gewünschte Rasse?

      Hat man sich erst mal für eine bestimmte Hühnerrasse entschieden oder die Auswahl zumindest ein bisschen eingeengt, stellt sich die Frage, woher

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